72.
Ausgabe

Ausgabe 72-Mondtag, 4. Seker 13 nach Hilgorad


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4. Seker  -  Siebenwindbote im Abonnement

Höret her, Bürger Siebenwinds!

Den Siebenwindboten ist jetzt in einem Abonnement erhältlich. Er wird in der Regel einmal pro Woche erscheinen. Ein Abonnement läuft über 6 oder 12 Ausgaben und ist im Vergleich zum Einzelkauf wesentlich günstiger. Ein Abonnement kostet nur 75 Dukaten pro Ausgabe.

Einzeln ist der Bote natürlich auch erhältlich, hierbei beläuft sich der Preis pro Ausgabe dann auf 100 Dukaten.

Abonnementeninteressenten wenden sich bitte per Boten an die Redaktion in Brandenstein oder werden selbst vorstellig.

Die Verteilung der jeweiligen Ausgaben wird über die Brandensteiner Reiter erfolgen.

AS



3. Seker  -  Seltsames aus Rohehafen

Gegen Abend erreichte ich die Ruinen der Stadt. Nur noch wenige Häuse stehen dort, die, die dem Feuer entgangen sind. Gleich das erste Haus beim Westtor betrat ich. Hier sollte ich ihn finden, Herrn Wallheimer, den Sekretär des Barons. Sein Büro sei im Erdgeschoss und als solches erkennbar. Ich sah mich in den Räumlichkeiten um und klopfte kurze Zeit später an die Tür. Nichts rührte sich, sodass ich sie versuchte zu öffnen, doch sie war verschlossen.

Enttäuscht setzte ich mich auf einen der Stühle und verschnaufte ein wenig. Die Reise von Brandenstein nach Rohehafen ist für mich nicht mehr so einfach zu bewältigen. Die Tür im Eingangsbereich fehlt zur Hälfte, was sich durch die immer wieder hereinwehende Kälte bemerkbar machte. So saß ich nun dort und überlegte, was ich als nächstes tun könnte, als plötzlich der Wind an Stärke zunahm und den noch verbliebenen Türflügel aufwarf.

Ich stutze kurz und machte mich daran, aufzustehen um die Tür wieder zu schließen. Doch bevor ich stand, flog eine Krähe durch die Tür hinein in den Vorraum des alten Gardehauses. Einige Schritte von mir entfernt landete sie auf dem Boden. Was dann geschehen würde, lässt mich jetzt, eben in diesem Augenblick in dem ich diesen Bericht schreibe, noch zweifeln.

Die Krähe Umgabe ein seltsamer Nebel, ein Funkeln und nach und nach erwuchs aus dem kleinen Tier eine Gestalt. Ein Mensch stand nun dort vor mir, in eine schlichte schwarze Robe gehüllt. Ein Gürtel aus dünnem Leder hielt die Robe an seinem Leib, sein Gesicht war gezeichnet von unermesslichem Alter und großer Weisheit.

Dort stand nun der Alte, ich tat hektisch ein paar Schritte zurück und gelangt an der Wand, die mir nun im Rücken war, an. Er beruhigte mich mit den Worten, das ich mich nicht zu fürchten brauche, er habe nur eine Botschaft, für die Völker Siebenwinds.

Und so hört denn nun, was er mir erzählte:

Eine Flutwelle brandet heran,
eine Flut jedoch nicht von Wasser.
Es ist eine Flut der Finsternis.
Ich sah sie auf meinem Flug.
Schon seit Wochen sind sie auf dem Weg, die
die einst trugen,
was für immer hätte verborgen bleiben sollen,

Sie kommen auf Schiffen von den Nortraven gebaut.
Schon in wenigen Tagen werdet Ihr sie an den Küsten sehen können.
Seid wachsam und bereitet die, die in den Städten leben vor.


Mit diesen Worten schwang er seinen Umhang über sich und die Gestalt schrumpfte wieder zu der Krähe, die ich zur Tür hereinfliegen sah. Und ehe ich fragen konnte, wer er sei und was das zu bedeuten hätte, flog er vondannen, hinaus in die Nacht.

Ich bitte die Geweihten der Viere, sowie die Ritterschaft und die Verwalter einer jeden Stadt Siebenwinds nach Brandenstein, um dort über das Geschehene zu beraten. Eine Stimme in meinem tiefsten Inneren sagt mir, das der Sieg in Tiefenbach noch nicht das Ende des Leides war, welches uns Menschen nun schon seit Wochen heimsucht.

AS



3. Seker  -  Frohe Kunde aus Tiefenbach

In den frühen Morgenstunden erreichten Hauptmann Totila und Leutnant Brutha die Stadtmauern Brandensteins. Einige der Bewohner waren noch wachgeblieben um nach Ihnen Ausschau zu halten und ihr Warten wurde dank den Göttern belohnt.

Einige Stunden später, nach einem ausgiebigen und stärkendem Mal im Gasthaus zur Roten Seeschlange konnte ich den beiden Haudegen die neusten Informationen aus Tiefenbach entlocken.

Die Stadt ist befreit von den Dunklen Schergen, der Kampf war kurz aber hart, mit aller Macht stürmte man das Osttor und überrannte regelrecht die Besetzer. Durch den Einsatz von Brandensteiner Leitern erst konnten die Mauern gestürmt und somit besetzt werden. Dies haben wir einzig und allein unserem Hauptmann Totila zu verdanken, welcher mit einer der ersten war, der auf den Mauern Tiefenbachs stand.

Leutnant Brutha berichtete von vielen Toten auf den Seiten der Dunklen, so erzählte er auch, wie er beobachtete, das Ritter McKevin einen der Verlorenen den Kopf vom Rumpf trennte. Doch nicht nur auf Seiten der Verteidiger gab es Verluste, auch die Angreifer, die freien Völker Siebenwinds mußten einigen Tribut zahlen.

Letztendlich zählt aber nur, das die Dunklen Schergen vertrieben und die Stadt befreit wurde. Den Befreiern sei der Dank des ganzen Volkes Siebenwinds sicher, darunter befanden sich unter anderem der Bund der Tapferen, die Brigada Siebenwinds, die Garde Finsterwangens, der Orden des Bellum sowie die Ritterschaft und einige kurz davor aufgestellte Milizen.

Dank den Freien Völkern und Dank den Vieren!

AS



2. Seker  -  Die Stadt Brandenstein sucht Handwerker

An alle freien Handwerker Siebenwinds. Die Stadt Brandenstein sucht dringendst Handwerker. Vor allem einen Schreiner sowie einen Schmied. Es gibt genügend zu tun, also macht Euch auf nach Brandenstein.

AS



2. Seker  -  Neues aus Schierferbruch

Noch lange nicht ist das Dunkel gebannt, das Rohehafen in die Knie zwang. Noch immer besetzen die dunklen Schergen Städte der freien Menschen. Seit der Vernichtung Rohehafens verlagert sich das Leben mehr und mehr in Richtung Westen der Insel und somit auch in den kleinen Ort Schieferbruch. Sei es, weil der Osten des Landes entvölkert ist oder weil die Burg der Ritterschaft Schutz bietet.

In den letzten Tage konnte man vermehrt die Türe des Burgwichtels knarren hören. Ein gutes Zeichen, wie auch Avaratio Mischelgrimm, Wirt der Burgschänke freudestrahlend erzählte. Doch nicht nur dort ist das Leben zu spühren, die Handwerkszunft blüht ebenfalls wieder auf. Dort, wo man vor Wochen vergeblich versuchte einen Handwerker anzutreffen, findet man heute manch offene Werkstatt. So hat zum Beispiel die Burgschnitzerei wieder geöffnet und auch der Hofschmied Erudin Gropp geht seinem Tagwerk nach, was das laute Schlagen von Metall auf Metall schon von weitem verrät.

Doch nicht nur das herstellende Gewerbe ist hier nun wieder verstärkt anzutreffen, nein, auch die hiesige Kriegerakademie hat seine Pforten im Schieferhorst neu eröffnet. Die Rekruten der Akademie tun ein weiteres, um den Bürgern Schieferbruch Sicherheit zu geben.

Wollen wir hoffen, das dieser Ort, behütet durch die Viere und den weltlichen Arm der Ritterschaft der Sieben Winde gedeihen und wachsen wird.

AS



2. Seker  -  Der Siebenwindbote sucht Mitarbeiter

Nach dem Umzug der Redaktion und vielen Änderungen in der Struktur des Boten suchen wir nun neue Mitarbeiter. Benötigt werden unter anderem Schreiber, Botenjungen und ein Zeichner.

Auch ein Schreiner für die Möbilierung des Büros in Brandenstein sowie in Schieferbruch wird dringend gesucht.

Interessenten melden sich bitte im Büro in Brandenstein, welches direkt am Marktplatz gelegen ist.

Alrik Seinhauer


© Siebenwind | Bote | Amun 2003