173.
Ausgabe

Ausgabe 173-Mondtag, 6. Dular 20 nach Hilgorad


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6. Dular  -  Formelle Vereidigung des XIII. Kronregiments

Generalappell des XIII Kronregiments
Feierliche Vereidigung auf dem Hof der Feste Finianswacht

Am 8. Duler konnte man im Hof der Feste Finianswacht ein beeindruckendes Schauspiel erleben, als dort das komplette Kronregiment zum Generalappell angetreten war. In ordentlicher Reihe füllte dieses den Burghof fast in seiner kompletten Breite und legte so Zeugnis von der Disziplin und Stärke der königlichen Armee ab. Angetreten war das Regiment zur feierlichen Vereidigung, die von seiner Wohlgeboren Rondragon im Namen der Ritterschaft abgenommen und unter dem Segen und der Aufsicht von Hochwürden Herand erfolgte.
Vor dem Eid wurde der Anlass allerdings genutzt, um einige verdiente Recken des Regiments zu ehren und mit Auszeichnungen oder Beförderungen für ihren treuen Dienst zu belohnen. So wurde gleich einer ganzen Reihe von Soldaten das Dunkeltiefband verliehen. Hauptmann Tionne, Leutnant Urs, Waibel Harlas und der Gefreite Xandros wurden solcherart für ihren tapferen Einsatz während der dunkelsten Zeit des Jahres ausgezeichnet. Waibel Harlas erhielt zudem in Anerkennung seines langjährigen treuen Dienstes in Lehensbanner und Kronregiment das kleine Ehrenband. Ebenso wurde der Rekrut Serik vor versammelter Truppe in den Rang eines Gefreiten erhoben und damit mit allen Pflichten und Rechten eines vollwertigen Regimentssoldaten betraut.
Ein besonders herausragendes Ereignis war die Beförderung von Waibel Quenian in den Rang eines Leutnants des Kronregiments, und damit der Wechsel von der Manschafft in den Offiziersrang. Eine solche Beförderung ist ein höchst ungewöhnlicher Vorgang, der in den meisten Regimentern auf dem Festland selbst den verdienstvollsten Unteroffizieren kaum vergönnt ist, gibt es dort doch eigene Kadettenakademien, in denen ein eigener, meist aus dem Adel rekrutierter Offiziersstand ausgebildet wird. So beweist sich Siebenwind wieder einmal als Insel der Möglichkeiten, in der es mit Treue, Einsatz und Fleiß selbst ohne edle Geburt möglich ist, bis in hohe Positionen aufzusteigen. Der Bote erlaubt sich an dieser Stelle, dem neu ernannten Leutnant für diese außergewöhnliche, aber wohl verdiente Ehre zu gratulieren und ihm eine glückliche Hand und den Segen der Viere für seine neuen Verantwortungen zu wünschen.
Bei der darauf folgenden Vereidigung sprach das gesamte Regiment gemeinsam den von seiner Wohlgeboren Rondragon vorgesprochenen Text nach, und leistete so den Eid vor den Göttern, ihre auferlegten Pflichten stets treu zu erfüllen, die Bewohner Siebenwinds zu verteidigen, das königliche Recht zu wahren und die Insel vor Feinden des Reiches und der Krone zu schützen. Zudem schworen die Soldaten dem König, dem galadonischen Großreich, der Ritterschaft der Sieben Winde und der Kronmark Siebenwind die Treue.

Spätestens mit dieser Vereidigung kann das XIII. Kronregiment mit vollem Fug und Recht als vollständiges und trotz seiner geringen Mannstärke den anderen Kronregimentern gleichrangiges Regiment gelten, mit allen Pflichten und Rechten, die einer solchen Institution der Krone zugesprochen werden können und müssen. Möge es dem glänzenden Vorbild des im Vandrienkrieg zerschlagenden und hier auf Siebenwind nunmehr endgültig neu aufgestellten legendären XIII. Kronregiments stets treu bleiben und in Ehre, Gerechtigkeit, Tapferkeit und treuer Pflichterfüllung allzeit den Schutz des Reiches und seiner Bewohner als höchstes Gut ehren und verteidigen.

A.R.d.M.



6. Dular  -  Die kirchlichen Orden Siebenwinds – Der Orden der Tränen Vitamas

Sicher hat jeder von den Änderungen in den Strukturen der Orden der Viere gehört, und manch einer wird inzwischen schon seine Erfahrungen mit dem neuen System gemacht haben. Doch einige wird es geben, denen es schwer fällt die Übersicht zu behalten und die grundlegenden Unterschiede zwischen den bestehenden Orden zu erkennen.
So hat es sich der Siebenwindbote zur Aufgabe gemacht die bestehenden Orden der Viere auf der Insel näher vorzustellen. Begonnen wird in dieser Ausgabe mit dem Orden der Tränen Vitamas und der Leitung von Hochwürden Sandelholz.

Der Orden der Tränen Vitamas hat sich ganz dem Dienst an den Kindern der Vieren verschrieben, insbesondere den Armen und Bedürftigen der Insel. Durch Armenspeisungen, Unterricht, Feste und Messen wird den Gläubigen gleich welchen Standes Hilfe und Zuspruch gewährt, welcher doch so nötig ist auf diese Insel. Zusätzlich dazu unterhält der Orden die Obdachlosenunterkunft im Armenviertel sowie das Badehaus Falkensee.
Das größte Bestreben des Ordens ist es mit gutem Beispiel voran zu gehen, die helfende Hand auszustrecken und den Leuten die Liebe Vitamas zu zeigen.
Viele werden sich die Frage stellen woher der Name des Ordens stammt, werden Tränen doch meist mit Trauer verbunden. Hier jedoch steht der Name für das Mitleid Vitamas und die Tränen welche sie für all diejenigen vergießt, denen Schlimmes geschah und welche ihren Beistand am dringendsten benötigen. Tränen sind ein Zeichen der Anteilnahme in jeder Hinsicht, sei es an Freude oder Leid. Und diese Anteilnahme ist es, welcher sich der Orden verschrieben hat.
Die bedeutendsten Unterschiede des Ordens der Tränen zum Orden des lieblichen Kelches, welcher ebenso als Orden der heiligen Mutter auf dieser Insel tätig ist, ist wohl die Tatsache dass der Orden der Tränen noch sehr jung ist und sich im Gegensatz zu dem viel älteren Orden seine klare Ausrichtung bewahrt hat. Ein großer Orden hat auch unweigerlich eine viel breitere Spanne an Aspekten, welche dort gepflegt werden. Ein weiterer Unterschied liegt im Orden der Träne darin, dass Laien gleichberechtigt neben den Geweihten dienen.
Mitglieder zählt der Orden bisher nur drei, aber dennoch schafft er es viele Veranstaltungen zu organisieren und den Gläubigen beizustehen. In näherer Zukunft wird es wieder eine Kleiderspende und eine Armenspeisung geben, bevor dann der Vitama mit all seinen Festtagen anbricht, welche mit Sicherheit viele Gelegenheiten bieten der Herrin zu dienen.
Zum Abschluss dieser Vorstellung noch einige Worte von Hochwürden Sandelholz: „Viele scheinen der Meinung zu sein, dass Arm gleichzusetzen ist mit Kriminell. Die meisten Armen jedoch sind Opfer der Umstände und haben im Grunde genommen ein gutes Herz. Das sollten wir stets beachten.“

Ionas



6. Dular  -  Weihen im Tempel zu Falkensee

Am 24. Onar fand im Tempel zu Falkensee ein besonderes Ereignis statt. Der rechtschaffende Novize des Ordo Bellum Myrandhir und der Astraeldiener Custodias erhielten an diesem Tage ihre Weihe und traten damit in den ehrwürdigen Stand eines Geweihten vor den Vieren.
Als weiteres Zeichen der Einigkeit der Viere vollzogen seine Gnaden Lorence, Geweihter des Schwertherren, und seine Gnaden Derfflinger, Geweihter des Allwissenden, gemeinsam die Zeremonie und begleiteten die beiden auf diesem schweren Schritt.
Einige Gläubige hatten sich eingefunden um diesem Ereignis beizuwohnen. Berührende Worte sprachen die beiden Geweihten sowohl zu den Gläubigen als auch zu den beiden Dienern. Mit feierlichen Gesten wurden die beiden Diener in die neuen Gewänder und Insignien ihres Ordens gekleidet und traten bald darauf vor die Gläubigen.

Ionas



6. Dular  -  Der Vitama ist da!

Nach langem Ringen und vielen Monden in eisiger Kälte und lang anhaltender Dunkelheit, hat es der Vitama nun geschafft sich seinen Weg zu bahnen und beginnt damit die letzten Spuren des Morsan zu vertreiben. Die wärmenden Strahlen der Sonne finden sich wieder auf den ersten zarten Knospen der Frühblüher welche sich den Weg durch die immer noch kühle Erde bahnen und sich gen Himmel recken. Allerorten kehrt das geschäftige Leben wieder zurück und die langwierige Müdigkeit der letzten Zeit scheint verflogen. Immernoch ist nicht klar warum der Morsan in diesem Jahr solch eine lange Zeit über Siebenwind lag und sich nicht vertreiben ließ. Gerüchte das der Eine seine üblen Finger im Spiel hatte halten sich ebenso wie jene das dieser ungewöhnlich lange Morsan mit dem Zwist der Völker zusammen hängt. Aus den Reihen der Ritterschaft ist zu vernehmen das man diesem Phänomen nachgehen wird und hofft aufzuklären woran es lag.

Istrigur Tascaro



6. Dular  -  Vitamaball in Brandenstein

Große Feier zum Erwachen des neuen Jahres

Harte Zeiten kennt die Insel Siebenwind, und gerüstete Krieger sind weit öfter zu sehen als herausgeputzte Damen und Herren einer Festgesellschaft. Auch gibt es mehr Schlachten als Feste, mehr Scharmützel als Unterhaltung. Doch ist Siebenwind keineswegs das hinterwäldlerische Nest ohne jede Kultur, für das es auf dem Festland manchmal gehalten wird. Dies wurde am 15. Duler wieder einmal bewiesen, als die Hafenvogtess Ruatha zum großen Vitamaball bei der Waldbühne zu Brandenstein einlud. So fand sich dort gegen Ende des siebten Hellzyklus allerlei Volk in dem prächtig geschmückten Festzelt auf der Lichtung ein, das dort aufgestellt wurde um mit wehenden Bannern und leuchtenden Lichtern die Gäste einzuladen und zu empfangen.

Wie bei Bällen üblich wendeten natürlich auch beim Vitamaball die meisten Besucher viel Mühe und Vorbereitung bei der Wahl ihrer Garderobe aus – ist doch ein Ball nicht zuletzt ein Anlass, um zu repräsentieren, zu sehen und gesehen zu werden. So sah man manchen Herrn in bester Seide und feinem Linnen, die Damen dagegen in edlen Kleidern verschiedenster Machart. Unter all dieser Pracht waren es allerdings die erschienenen Ritterinnen, denen es gelang, sich besonders hervorzuheben. Sera Avistur, die sich sonst eher in zurückhaltender Bescheidenheit zeigt, erschien auf dem Fest in einem Gewand, dass ihr selbst auf den königlichen Lichthochfeiern zu Draconis zur Ehre gereicht hätte, und das sie zusammen mit dem von ihr gezeigten edlen und vornehmen Verhalten gewiss zu einer der ungekrönten Königinnen des Balls erhob. Sera Lasar dagegen erschien, ganz Heermeisterin, in einer modisch ausgesprochen gewagten Kombination, in der sie ein eher einfach gehaltenes Kleid mit dem gegürteten Ritterschwert kombinierte. Aber auch die anderen Besucher zeigten sich in teilweise vornehmer, teilweise gewagter oder exotischer Gewandung, so dass sich das Auge an dem bunten Treiben kaum satt zu sehen vermochte.

Doch kein Ball ohne Musik und Tanz, und so bewies der Ventusdiener Brand Windflüsterer seine Fähigkeiten an der Geige, als er für alle Gäste aufspielte, die sich nach dem ebenso reichhaltigen wie feinen Festmahl noch zu tanzen getrauten. Rasch füllte sich die Tanzfläche in der Mitte des Festzeltes, und bot einen Augenschmaus der ganz besonderen Art, als die Paare im Gleichklang zur Musik über die Bretter wirbelten oder schwebten. Mit großer Begeisterung wurde auch diesem Vergnügen zugesprochen, so dass der Tanz erst endete, als Musiker wie Tänzer sich der Erschöpfung nicht mehr länger zu erwehren vermochten.

Dies alles trug zu diesem rundum gelungenen Fest bei, das wohl bei den allermeisten Besuchern in bester Erinnerung bleiben wird. Dies ist nicht zuletzt auch dem Wachbund Brandensteins zu verdanken, dessen Mitglieder die Veranstaltung vor mehreren Überfällen durch Goblins so wirksam zu schützen verstanden, dass die meisten der Besucher von diesen erst beim Verlassen des Zeltes erfuhren. So blieb die einzige echte Störung das zwischenzeitliche Lamentieren des abgefallenen ehemaligen Astraeldieners Salanus, der einige Zeit um das Festzelt marschierte und dabei lautstark darüber wetterte, dass hier ein Fest zu Ehren Vitamas stattfände, statt dass von dem Geld nach der brandensteiner Bibliothek noch ein Astraelschrein errichtet würde. Doch auch dieser bigotte Auftritt konnte die Stimmung der Festgesellschaft nicht nachhaltig trüben und wurde gerechterweise weitgehend ignoriert.

Der Ausklang des Festes fand dann in zunehmend geselligerer Runde statt, nachdem die Gäste nach und nach die Heimreise antraten, bis zu Beginn des neuen Tages dann die letzten Gäste langsam gingen. So bleibt nur zu hoffen, dass Siebenwind sich noch öfter über solch gelungene Feiern wird freuen dürfen, und der Ausrichterin Hafenvogtess Marnie Ruatha stellvertretend für alle am Fest beteiligten Lob und Dank für das erfolgreiche Ausrichten dieses Festes auszusprechen.

A.R.d.M.



6. Dular  -  Siebenwind Allerlei

- Badeabend -
Am 5. Duler fand im Badehaus zu Falkensee ein weiteres Mal ein öffentlicher Badeabend statt. Unter der Leitung des Ordens der Tränen Vitamas, fanden sich viele Menschen und Elfen ein, um dem gemeinschaftlichen Badevergnügen beizuwohnen. Die Stimmung war sehr fröhlich, so dass es auch zwischen erwachsenen Menschen zu ausgelassenen Späßen und Neckereien kam ohne die Regeln des Anstands zu verletzten. Ein schönes Ereignis, was sicher einigen noch lange in Erinnerung bleiben wird und bei welchem auch namhafte Personen wie die Statthalterin Aurora die Last ihrer Verantwortung für einige Zeit ablegen konnten.

- Kuhbingo in Brandenstein -
Am 26. Onar fand auf der Lichtung nahe Brandenstein das lange erwartete und oft verschobene Kuhbingo statt. Etliche aus Volk und Adel fanden sich ein um diesem Ereignis beizuwohnen, welches normalerweise nur auf den Bauernmärkten von Galadon zu finden ist. Neben einigen Mitgliedern aus der Ritterschaft und anderen höheren Kreisen, fand sich aber auch allerlei buntes Volk ein, welches dem bäuerlichen Treiben einen authentischeren Anstrich gab.
Unangefochtene Berühmtheit dieses Abend war aber mit Sicherheit die wilde Hilde. Geführt von der Hafenvogtess Marnie Ruatha, betrat die Kuh an diesem Abend mit stoischer Genügsamkeit das Spielfeld und ließ sich auch von den etlichen Rufen und Bestechungen nicht aus der Ruhe bringen. Zielsicher und mit offensichtlichem Genuss setzte sie ihre Hinterlassenschaften auf das Feld und rief damit Jubel- oder Buhrufe hervor, welche sicher bis hinter die Grenzen der Ortschaft zu hören waren. Ein zwar bäuerlicher aber nichtsdestotrotz spaßiger Zeitvertreib, der an diesem Abend allen viel Freude brachte.

- Palisadenbau am Wall -
Eine bunte Truppe sammelte der Löwenorden am 8. Duler zur Hälfte des 7. Dunkels am Wall um sich. Einige freie Helfer aus allen Bereichen packten mit an um an diesem Tage die gefährlich ungeschützte Lücke zwischen Grünland und Öde zu sichern.
Ein Palisade wurde zischen dem bestehenden Feldlager und dem Wachturm im nördlichen Gebirge gezogen, welche nun für die Zeit des Wallaufbaus die kleineren Angriffe aus der Öde abhalten sollte.
Zusätzlich zu Orden und den freien Helfern, fanden sich aber auch einige helfende Hände aus Ritterschaft und Kirche ein um gemeinsam für die Sicherheit der Insel zu arbeiten.

- Überwucherung des Apellplatzes -
Am 1. Duler während des täglichen Apells des Regiments, brachten einige ungewöhnliche Ereignis die Dinge durcheinander. Ranken schossen aus dem Boden und nahmen innerhalb kürzester Zeit den meisten Platz auf dem Apellplatz ein.
Es scheint als hätten sich einige Personen eingefunden um die Rechte der Natur einzufordern, welche den Bau des Apellplatzes als deutlichen Angriff werten. Mehrere Warnungen fanden sich schon in den widerspenstigen und erstaunlich zähen Ranken und es steht zu hoffen dass sich alsbald eine Lösung findet.

Einige Zeit nach dem Vorfall nun sind die Ranken weitestgehend verschwunden, einzig einige Sprösslinge wuchern nun zwischen den Bodenplatten und wirken so als würde die Natur ihren Raum zurückfordern.
Ein Gespräch mit den Auenelfen hat einige interessante Informationen geliefert, welche der Bote natürlich nicht zurückhalten will.
Das Gleichgewicht der Natur, ein Zustand der gerade den Elfen besonders am Herzen liegt, wurde durch den Bau des Apellplatzes gestört. Auf Nachfragen hin ob nicht die Öde oder eine Stadt wie Falkensee deutlich mehr Unstimmigkeit bringen würden, wurde erklärt dass es gerade die Nähe des Apellplatzes zum Yew-Baum des Auenelfendorfes das Problem sei. Auch wenn für den Bau des Platzes nur geringe Schäden an der Natur entstanden, so bewirkt dieser künstlich erschaffene Ort scheinbar eine Missstimmung im "Lied" der Auen.
Die Auenelfen und einige andre, welche sich dieser Sache verschrieben haben, bitten daher darum der Natur zumindest an diesem Ort ihren Freiraum zu lassen. Sie arbeiten ebenso wie viele andre daran das Gleichgewicht auf der ganzen Insel wieder herzustellen - insbesondre in der Öde - und sehen sich durch den Apellplatz in ihren Bemühungen behindert.
Es wird sich zeigen wie die weitere Entwicklung sein wird.

- Spieleabend im Seiltänzer -
Am 11. Duler zum 7. Dunkelzyklus fand in der Taverne zum Seiltänzer neben dem normalen Schankbetrieb ein Spieleabend statt. Wenn auch anfangs noch mäßig besucht, so wurde es später noch sehr amüsant, was nicht zuletzt an den freiwilligen und unfreiwilligen Darbietungen des bunten Volkes lag.
Als sich schließlich einige Gäste eingefunden hatten, wurden zwei Gruppen gebildet und eine Art Murmelspiel mit handgroßen Glaskugeln begonnen. Nach einigem Hin und Her, Anfeuerungsrufen und strategischen Überlegungen, gewann schließlich eine der Gruppen und konnte sich eines freien Essens in der Taverne erfreuen.

- Messe zum Festtag Vitamas -
Am 3. Dular fand auf der Wiese nahe des Vitamaschreins südöstlich von Falkensee eine Messe zum Festtag Vitamas statt. Hochwürden Benion - Calator der Diözese Siebenwind - sprach berührende Worte zu den Anwesenden deren Herzen allerdings nicht nur durch die Worte sondern auch durch die wundervolle Umgebung des Schreins erwärmt wurden. Nach der Messe gab es noch ein gemütliches Zusammensein mit Speis und Trank, zu welchem sich dann auch noch einige Nachzügler einfanden.
Da sich an diesem Abend auch das Wetter von seiner besten Seite zeigte, war es ein sehr schöner Beginn dieser vitamageprägten Zeit und ein deutlicher Beweis, dass Vitama uns nach diesem langen Morsan ein besonderes Geschenk zukommen lassen will. Der Dank des Boten gilt vor allem Hochwürden Sandelholz, der seit je her ein offenes Ohr für alle Gläubigen hat und ein leuchtendes Vorbild für die Dienerschaft der Viere und für ganz Siebenwind ist.

- Messe im Tempel Falkensee -
Am 5. Dular fand im Tempel zu Falkensee die erste Messe des Astraeldieners Custodias statt. Er sprach vor einer recht kleinen Gruppe von Menschen über die Lust, die Vitamabünde sowie die Abweisung des höchsten Geschenks Vitamas. Trotz oder gerade wegen der Vielzahl an Themen entwickelte sich aus der Messe heraus eine weiterführende längere Diskussion.
In diesem Fall konnte man seid langem mal wieder eine engere Verbindung zwischen den Orden erkennen und die verschiedenen Herangehensweisen der Diener der Viere erfahren, was sicher einige zum Nachdenken brachte und bei vielen den Wunsch aufkommen ließ die Orden der Viere öfter auf diese fruchtbare Weise zusammen wirken zu sehen.

Die Redaktion



6. Dular  -  Angriff auf den Boten

Vor einigen Tagen gab es einen unangenehmen Zwischenfall im Haus des Boten in Falkensee.
In der Redaktion des Boten wurde eingebrochen und das gesamte Gebäude verwüstet. Möbel wurden demoliert, Vorhänge in Brand gesetzt und wichtige Schriften beschädigt oder zerstört. Aufgrund dieses Vorfalls hat sich auch die Veröffentlichung diese Ausgabe um ein paar Tage verzögert.
Die Botenredaktion bittet um Mithilfe beim Ergreifen der Täter. Hinweise werden von den Redakteuren des Boten und dem Kronregiment entgegen genommen. Der Bote setzt eine Summe von bis zu 3000 Dukaten für Hinweise aus, welche zur Ergreifung der Täter führen.

Die Redaktion



6. Dular  -  Hinweise der Stadtverwaltung

Für all diejenigen, die eine Wohnung oder ein Haus zur Miete suchen, wird darauf hingewiesen dass am Rathaus unter der Stadtverordnung eine Liste über die freien Wohnräumen zu finden ist.

Zusätzlich sucht die Stadtverwaltung Falkensee noch Mitarbeiter. Darunter fallen ein Secretarius sowie ein Schlosser, welcher auch die Funktion des städtischen Ordnungsbeauftragten übernehmen soll. Genauere Informationen finden sich ebenfalls auf einem Aushang am Rathaus.

Für alle Bürger der Stadt Falkensee gibt es zudem den Siebenwindboten ab sofort frei Haus. Die Kosten dafür übernimmt die Stadtverwaltung.

Die Redaktion



6. Dular  -  Der Hutmacher

Immer wieder hört man dieser Tage von einem ominösen Traum welcher die unterschiedlichsten Personen heimsucht. In diesem Traum erscheint den Betroffenen wohl ein Hutmacher welcher Ihnen ein Geschäft anbietet. Sie würden sich großer Beliebtheit erfreuen wenn sie den dargebotenen Hut annehmen und dem Hutmacher sodann eine Tat schuldig bleiben. Welche dies ist wird wohl derweil offen gelassen. Die Personen welche solch ein Geschäft eingehen sind wohl Träger eines solchen Hutes und durch Ihre überragende und anziehende Ausstrahlung zu erkennen. Auch fiel dem geneigten Beobachter wohl auf das die Augen nicht mehr als solche, sondern als bläulich schimmernde Strudel zu erkennen sind. Man gebe acht sich nicht in diesen zu verlieren da man sonst dem Bann erliegt und sich, wie uns mitgeteilt wurde dem Hut Träger ausliefert auf Gedeih und Verderb und eine jede Aufgabe für jenen erfüllt.
So gebt denn Acht Volk Siebenwinds vor dieser merkwürdigen Zauberei. Es ist nicht klar was und wer dieser Hutmacher genau ist, und so mag es auch eine neue Falle des Einen sein seine Reihen mit neuen Anhängern zu füllen.

Istrigur Tascaro


- Anhang von Seiten der Redaktion -
Wie der Siebenwindbote inzwischen erfahren hat, handelt es sich bei dem Hutmacher um einen Dämon. Er versucht mit Hilfe der Hutträger und deren Einfluss auf die Menschen einen anderen Dämon, welcher auf dem Friedhof in der Öde sein Unwesen treibt, zu besiegen um sich seine Kraft einzuverleiben und um selbst mehr Macht zu erhalten.
Die Träger der Hüte werden derzeit von Geweihten- und Magierschaft betreut und gemeinsam hoffen wir dass wir dem Treiben dieser finsteren Wesenheit Einhalt gebieten können.


Die Redaktion



6. Dular  -  Gedenken an den Bund der Tapferen

Gepriesen seien die Viergöttlichen, in all ihrer Weisheit und Gnade.

In jedem Zeitalter gibt es Seelen, welche sich durch besondere Opferbereitschaft und Taten von anderen hervorheben - welche durch ihre Treue und ihre Demut den Göttern wohlgefallen.
Ihre Namen sollen nie vergessen, ja gar gemehrt werden, auf dass ihre Taten andere beflügeln ihnen in Demut nachzueifern. So sei es die Aufgabe der heiligen Kirche, eben jenen Namen einen Platz zu geben, damit sie jeher weitergetragen werden, von Zeitalter zu Zeitalter.

Der Bund der Tapferen

Ein Bund freier Mannen und Frauen
Ein Bund der Kameradschaft
Ein Bund der Loyalitaet
Ein Bund des Schutzes
Ein Bund der Hoffnung

Es war Taurec von Schildtburg welcher unter jenen Aspekten zusammen mit getreuen Kameraden eben jenen Bund gründete. Der Bund der Tapferen, beschenkt von Wohlgeboren Gerdenwald mit einer Burg in Brandenstein, hielt wacht über jene, welche der Wacht bedurften. So stritten sie wider Goblins, Orken, Trollen, Riesen und Daimonischem Gezücht. Es waren ihre Werte an denen sich jeder Gläubige ein Beispiel nehmen konnte. So sei in Erinnerung ihr Codex hier nochmals niedergeschrieben!

Habe Mut zur Tat
Stehe wider dem Bösen, und achte jeden.
Tue Gutes, wo immer du die Kraft dazu hast.

Stets unbestechlich, waren sie zugleich auch die Baronsgarde zu Gerdenwald, welche sich dem dunklen ketzerischen Fürsten Raziel und seinen Truppen entgegenstellte. Als der Unhold drohte Gerdenwald im Sturm zu erobern, da sprachen sie: Folge dem Ziel, verhelfe dem Recht, und diene dem Willen der Vier. Agiere stets für das Gute im Geiste, auch in kleinen Schritten. Nehme die Bestimmung Siebenwinds ernst, und fördere deshalb die Gemeinschaft der Völker. Verliere nicht den Weg, sondern Folge ihm.
So sollte es unser aller Herzen beschweren das sie nicht mehr unter uns weilen und ihre Banner nun in der Fechthalle der Schildfeste des Ordo Belli ruhen. Daher werden die treusten Streiter des Bundes, in der Litanei der Ehrung mit dem Segen Debelebres in die Chroniken des Ordo Belli aufgenommen. Möge Briseis ihre Namen bis hin in die Hallen Bellums tragen. Auf das Gaisgeach jene Kunde stolz vernimmt.

Taurec von Schildtburg
Mael Duin
Brutha
Totila
Thorm Sarek
Kartas Arentok
Theoderich
Cassian

Der Segen der Viere mit uns.

Hochwürden Leomar Baerenstein
Hochwürden Anaih Ellent



6. Dular  -  Gerüchteküche

- Wieder einmal zur Freifrau -
In den vergangenen Ausgaben gab es immerwieder einmal Gerüchte um die inselweit bekannte Freifrau Solos Nhergas. Gerade nachdem die Dame auch auf dem Vitamaball mit dem Söldnerführer Heeron Dherayne auftauchte, haben sich wohl einige Gerüchte bezüglich einer Liebschaft der beiden vertieft.
Nun jedoch hat die Siebenwindbotenredaktion aus sicherer Quelle erfahren dass dieses Treffen mit Sicherheit das letzte der beiden war, denn die Beziehung - egal welcher Sorte - wurde inzwischen beendet.

- Abreise des Schneidermeisters Liedor -
Seid einigen Tagen geht das Gerücht herum, dass der bekannte Schneidermeister Liedor die Insel verlassen wird. Nur kurze Zeit vor dem Aufkommen dieser Gerüchte, fanden sich auf der ganzen Insel Pamphlete, welche Herrn Liedor auf groteske Weise darstellten und seine Anstrengungen in der Schneiderei sowie der Taverne zum Seiltänzer lächerlich machten. Fraglich ist nun ob seine Abreise mit diesen Zeichnungen zu tun hat, oder ob andre Gründe vorliegen.

- Vitamagefühle auf der ganzen Insel -
Seid nun auch der letzte Schnee geschmolzen ist und die dicken Fellkleider in den tiefen manch eines Kleiderschranks verschwunden sind, finden sich nun immer öfter leicht bekleidete Damen und auch Herren auf den Straßen der Stadt. Immer öfter finden sich Päärchen auf Bänken, Händchen haltend in den Gassen oder gar in einen innigen Kuss versunken hinter vermeindlich blickdichten Hecken. Verwunderlich ist hierbei jedoch, dass die aufkommenden Gefühle manch einen zu sehr eigenartigen und überschwenglichen Taten veranlassen.
So wurde vor einigen Tagen ein junger Mann dabei beobachtet wie er wahllos Küsse, Rosen sowie auf Pergament geschriebene Gedichte verteilte. Das allein wäre ja nun noch kein weiteres Gerücht wert, doch scheint er auch insbesondre die männlichen Kinder der Viere für seine Liebesgaben auserkoren zu haben - darunter auch einen der hohen Herren der Ritterschaft.

Die Redaktion



6. Dular  -  Die Legende des heiligen Bernfried

Hört die Geschichte, welche vom heiligen Bernfried berichtet der demütig und doch voll Würde dem König einst die Stirn bot.
Der edle Bernfried, Ritter des Reiches und eifriger Diener an den Vieren, war einstmals mit seinem Gefolge auf dem Weg zum Reichstage ins Herzogtum Bernstein. Auf seiner Reise kam er durch die kleine Ortschaft Dunkelfels und ließ dort die Pferde tränken und sein Gefolge im Gasthaus einen kühlen Trunk nehmen. Er selbst jedoch trat auf den Richtplatz und beobachtete die dortigen Verhandlungen, welche an diesem Königstage gehalten wurden.
Eine junge Frau wurde von einem Wächter vor den Richter geführt und dort auf die Knie gestoßen. Ein Mann aus den Reihen trat vor und offenbarte sich als ihr Ankläger. Seine Gestalt war wohlgeraten und kräftig, wie es den Göttern ein Wohlgefallen ist, doch seine Miene zeugte von den finstren Taten und Gedanken des Mannes. Er klagte sie mit ausgestrecktem Finger der Hexerei an und trug einen Beweis nach dem anderen vor. Als er geendet hatte erhob sich der Richter, sah hinab zum Volke und sprach: „Ihr alle habt die Worte gehört, und so frage wer für die Angeklagte sprechen wird.“ In diesem Moment spürte Bernfried mit tiefer Gewissheit dass keine Schuld auf der Frau lag und Bellum selbst seine schützende Hand über sie hielt. Mit festem Schritt trat er nach vorne und allein seine Erscheinung in diesem Moment ließ die Menschen auf die Knie sinken. Mit tiefer, grollender Stimme sprach er zum Richter und konnte doch später nicht ergründen woher sein Wissen kam. „Ich spreche für die Angeklagte, denn kein Fehl hat sie begangen. Ihr Ankläger selbst ist es der vor euch stehen sollte um sein Urteil zu erwarten, hat er sich doch selbst an ihr vergangen und will sie nun zum ewigen Schweigen bringen.“ Alle Augen lagen auf ihm und in niemandem regten sich Zweifel. Der Ankläger selbst sank von der Kraft in Bernfrieds Rede getrieben auf den Boden und senkte sein Haupt vor ihm. Der Richter war es nun, der nach einer Zeit der vollkommenen Stille die Stimme hob „Gibt es jemanden der die Worte des Ritters anzweifeln will?“ Niemand durchbrach die darauffolgende Stille und so klagen die schicksalhaften Worte des Richters über den Platz „So sei es.“
Bernfried jedoch verließ den Richtplatz noch bevor die Verhandlungen fortgeführt wurden. Ein jeder drehte sich ihm nach, doch niemand wagte es ihn aufzuhalten. Lange schon hatten sein Gefolge gewartet und nun war es an der Zeit die Reise fortzusetzen, würden sie doch auch so schon zu spät eintreffen.
Als er auf der großen Wiese ankam, wo allein aufgrund der Zahl der Leute der Reichstag abgehalten wurde, waren alle Stühle schon belegt und selbst diejenigen die weit unter Bernfrieds Range waren, erhoben sich nicht um ihm Platz zu machen. Daraufhin hieß er sein Gefolge mit ruhiger Geste sich auf ihren Mänteln auf die Erde zu setzen und nahm selbst in aller Ruhe und ohne jeden Groll auf seinem eigenen Mantel Platz.
Nach dem Reichstage erhob sich Bernfried mit seinem Gefolge von den ausgebreiteten Mänteln. Er schickte sich an aufzubrechen und ließ die sie liegen. Das Dienstvolk jedoch trat eilig herbei um sie aufzuheben und dem Edlen zu reichen. Der edle Bernfried jedoch winkte ab und wandte sich zum gehen. Ein Edler erfragte den Grund und Bernhard beschied ihn mit folgenden Worten „In meinem Land geziemt es sich nicht die Möbel einzupacken auf welchen man geziemt mit beiden Backen zu sitzen.“
Ein Blick zum König zeigte gleich dass dieser zu verstehen schien, weshalb Bernfried ohne Mantel gehen wollte. Der Ausspruch Bernfrieds traf diesen tief in seinem Ehrgefühl und als am nächsten Tage der Reichstag fortgeführt wurde, wies der König selbst Bernfried seine Stühle.

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Viele kennen wahrscheinlich die Legende dieses Heiligen der Bellumskirche, und doch kann man in ihr immerwieder neue Facetten finden, welche uns helfen können uns und unsere Umgebung besser zu verstehen.
In diesem Falle kann man in ihr etwas finden, was viele nicht sehen werden – Demut. Manch Kurzsichtiger wird sagen dass sich Bernfried mit seiner Tat selbst gedemütigt hat und damit seinen Stand mit Füßen trat. Diejenigen jedoch, die einen zweiten Blick wagen, werden erkennen dass er im Gegenteil Demut zeigte ohne seine Würde zu verlieren. Und gerade dieser Unterschied zwischen Demut und Demütigung ist doch, der doch so oft nicht erkannt wird.
Bernfried führt in dieser Geschichte seine Taten, seinen Stand und die Gründe für seine Verspätung nicht ins Feld um sich damit die nötige Geltung zu verschaffen. Er schweigt demütig darüber und nimmt, ohne dass er dazu beschieden wird, seinen Platz auf dem Mantel.
Oft ist es unser Stolz der uns abhält demütig zu handeln ohne inneren Widerstand zu spüren. Wahre Demut kommt allein durch die Selbstverständlichkeit mit welcher sie getan wird. Ein jeder der allein auf Anweisung demütig handelt, wird keine wahre Demut spüren sondern allein Demütigung erfahren.
So wird deutlich dass Demut nicht verlangt werden kann. Ein Mentor wird seinen Schützling wahre Demut nur lehren können, wenn er ihm mit gutem Beispiel voran geht, denn kein Schüler wird durch erzwungene Demut je das erfahren was sie eigentlich in uns bewirken kann. Auch Demut die wir allein ausüben um uns andern gegenüber demütig zu zeigen, wird niemals diese Tiefe erreichen wie es alleinige und tiefe Demut den Vieren gegenüber kann.

Manch einer wird nun sagen dass er sich dennoch seinem Stande unangemessen verhalten hat, hier jedoch kommt nun ein weiterer Aspekt hinzu, welcher in der Geschichte sehr deutlich wird – die Würde.
Durch seine Aussage dem Edlen gegenüber macht Bernfried klar, dass das worauf er sich zu setzten pflegt, schlicht und einfach ein Sitzmöbel ist. Er klagt keinen der anderen an und er verlangt auch keinen angemesseneren Platz. Er beschämt sie einzig damit dass sie nicht von sich aus ihren Platz räumten und zeigt damit wieder dass seine Demut wahrlich war und nicht nur das bloße Mittel zum Zweck. Er behielt trotz der eignen Demut seine Würde, denn niemand hat ein Anrecht darauf als würdevoll betrachtet zu werden, nur weil er auf einem Thron sitzt. Ein wahrhaft edler Charakter braucht keine äußerlichen Dinge um Würde auszustrahlen.

Ionas



6. Dular  -  Vom Schwarzen Samen

Volk von Siebenwind,

großes hat sich ereignet das Eure Herzen erfreuen und euren Geist erfrischen wird.
Wer von uns kennt nicht das Ödland, jene ungastliche Wildnis die sich östlich weithin erstreckt, von der Stelle wo einst der Wall stand bis zum anderen Ende der Insel. Voll bösartigster Kreaturen und abscheulichster Monströsitäten, bewohnt nur von Abschaum und den Dienern des Einen, die Zyklus für Zyklus, Tag für Tag, eine unmittelbare Bedrohung für uns darstellen. Schwarzer Boden der unter dem Tritt eines Stiefels wie gepeinigt knirscht und aus dem nur unheiliges, verknotetes Gewächs entsprießt das gar grässlich anzuschauen ist.
Doch dies muss nicht mehr für lange der Fall sein.
Einer der sagenumwobenen Orakelbäume tief im Wald von Brandenstein sprach zu einigen und sandte sie aus etwas zu finden das der ‚Schwarze Samen’ genannt wird. Wundertätige Fähigkeiten werden diesem Samen zugesprochen, heißt es doch, dass er tatsächlich in der Lage sein soll das Ödland von seiner Verderbtheit zu heilen!
Nun endlich gelang der Ecclesia Elementorum, allen voran dem Hohepriester Riens Lorien Arden und der Priesterin Xans und Inselpatrizierin Nithavela der Durchbruch.
Nach langen und gefährlichen Ausflügen in die unweglichsten und ungastlichsten Ecken dieser Insel sind nun die Zutaten zusammengebracht worden und tatsächlich gelang es den Samen entstehen zu lassen! Für sie, werter Leser, hat der Bote bereits den Samen betrachten dürfen: In der Tat sieht er aus wie ein ganz normaler Samen, von der Form und Größe einer gewöhnlichen Eichel. Seine Oberfläche ist matt schwarz und so man ihn in der Hand hält kann einen bereits ein wundersames Gefühl überkommen, weiß man doch dass man in der Hand hält was uns einst alle von der verfluchten Ödnis erlösen könnte.
Die Vorführung des Samens vor dem Inselrat stieß auf gemischte Meinungen und eine gewisse Zurückhaltung. Eine Vision drängte bald darauf den Samen möglichst bald einzupflanzen und jener Rat wurde befolgt. Von Hochwürden Benion Sandelholz und mehreren Magiern, unter anderem der verehrten Freifrau Nhergas, wurde der Samen auf seine Gefährlichkeit hin überprüft - und schließlich in der Mitte diesen Monats, am 22. Duler, wurde der Samen im Ödland eingepflanzt.
Der Ort an dem er eingepflanzt wurde befindet sich nordöstlich vom zerstörten Ostwall, möge er bald wieder als Denkmal der Kräfte des Guten erneuert sein, am Wasser gelegen und wird seit der Pflanzung Tag und Nacht durch den tapferen Recken Tarjas Talinor bewacht. Erfolgreich abgewehrt wurden hinterhältige Diener des Einen die unserer Hoffnung zu Leibe rücken wollten und der Sproß hat schon eine erstaunliche Höhe erreicht. Er strotzt vor Leben und Kraft, ein Lichtblick in der finsteren Ödnis.
Unbezweifelt ist die Wirksamkeit des Samens selbst und wir, das Volk von Siebenwind, können frohlocken, denn bald schon könnte das Ödland nicht mehr als eine blasse Erinnerung und Stoff für Gruselgeschichten von lang vergangenen Zeiten sein.
Jene die weitere Information haben, oder gar einen oder mehrere Samen, sind herzlichst eingeladen sich bei der Ecclesia Elementorum zu melden, auf dass die Anstregungen gebündelt werden und unser Vorhaben gelinge wie ein Schwertstoß geführt gegen die Verderbnis des Ödlands selbst!
Anbei finde ein jeder die Rezeptur, sie sei gelegt in die Hände des Volkes von Siebenwind.
Ein Teil Reines Wasser
Ein Rankenstück
Ein Teil Fruchtbare Erde
Ein Stück Seelenkraut
Eine Verzerrte Lebensessenz
Sämtliche Zutaten sind im Verderbten Wald zu Südfall zu finden. Jeder sei eindringlich gewarnt sich dort leichtfertig hineinzubegeben.

Ecclesia Elementorum


© Siebenwind | Bote | Amun 2003