166.
Ausgabe

Ausgabe 166-Mittentag, 16. Querler 19 nach Hilgorad


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16. Querler  -  Kampf gegen die Sammler

Wochenlange Kampfhandlungen gegen die Brut des Einen!

Wieder einmal in der Geschichte der Insel machte sich das Böse daran unsere Moral zu untergraben. Jene Wesen, welche sich die Sammler nennen, überrannte über Nacht unsere Festung gegen die Diener des Einen, den Wall. Das ganze war scheints recht minutiös von jenen Wesen geplant, zumindest entsteht dieser Eindruck, wenn man bedenkt, dass sie kurz vor dem Angriff auf den Wall einen weiteren Angriff auf Brandenstein durchführten um die tapferen Streiter der Insel vom Wall abzulenken. Als klar wurde, was hinter all dem steckte, war es schon zu spät, der Wall war gefallen. Horden von Sammlern, Gargoyle und anderen Wesen hatten sich dort verschanzt und machten es unmöglich den Wall wieder zurück zu erobern. Jener Angriff breitete sich sogar bis vor die Tore Falkensees aus, wo er jedoch zurück geschlagen werden konnte, so dass wenigstens die Stadt sicher vor dem Einfall der Sammler verschohnt bliebt.

Über Tage zog sich die Belagerung des Walles und Falkensees hin. Kein Gegenangriff, welcher nicht schon im Keim erstickt wurde. Insgesamt spitzte sich die Lage immer mehr und mehr zu, bis zu jenem Angriff, welcher Falkensee zum Sturz bringen sollte, zumindest war es das, was man den Bewohnern der Insel weiß machen wollte. Jedoch war jener Angriff, wie schon der auf Brandenstein zuvor, nur eine Finte um die Reken der Insel davon abzuhalten, hilfreich einzuschreiten an dem Ort, welcher hätte geschützt werden müssen. So kam es, dass sich die Sammler während des Großangriffes auf die Stadt, bis zu den Ferrins durchschlugen. Es war ein Gemetzel sondergleichen in den tiefen Katakomben. Als endlich der Angriff auf die Stadt abklang und man der Finte gewahr wurde, konnte man nicht viel mehr tun, als festzustellen, dass im Rücken der Stadt ein weit größeres Gemetzel von statten gegangen war. Ein einziger überlebender Ferrin der Katakomben hatte sich bis zu den Toren der Stadt durchgeschlagen und hinterließ noch einige letzte Worte, geschrieben mit seinem Blut auf dem Stein der Straße.

Nach den jetzigen Erkenntnissen, müssen die Sammler die Ferrin gerade zu überrant haben an jenem Tag. Jene, welche sich unten in den Katakomben befanden hatten scheints nicht den Hauch einer Möglichkeit des Überlebens als dort unten eine Explosion alles unter sich begrub. Der Grund für diesen Übergriff ist bisher ungeklärt, die Auswirkungen jedoch fatal.

Eine Gruppe unter Hochwürden Herand fand einige Zeit später heraus, dass sich einige Ferrin in die obere Ebene, in die Höhle im Sumpf gerettet hatten, doch waren sie nicht mehr Herr ihrer Sinne und waren einfach nur noch panisch. Sie rannten auf die kleine Gruppe zu und versuchten sie ohne jegliches Zögern nieder zu schlagen. Die Gruppe konnte sich jedoch behaupten und drang tiefer in die Höhle ein um festzustellen, ob sich nicht doch noch Sammler dort befanden. Die einzigen Sammler, welche dort jedoch gefunden wurden, waren bereits tot, erschlagen und grausam deformiert unter unendlicher Wut der Ferrin, wie es schien. Die Exkursion hatte jedoch auch gutes. So fand man dort im Bau der Ferrin einen Durchgang, welcher bis direkt hinter den Wall führte. Es schien so, als hätten die Ferrin selbst jenen gebaut, da er sowohl in der Höhle selbst, als auch hinter dem Wall mit losen Steinen verschlossen war, so dass man vom Wall aus keine Einsicht in diesen hatte. Man verschloss jenen Durchgang nach der Entdeckung, in der Hoffnung, dass er auch weiterhin unbemerkt blieb, wieder.

Mit diesen neuen Informationen entstand, durch Hochwürden Herand und die Ritterschaft Siebenwinds, ein neuer Plan zur Rückerorberung des Walles, welcher nur wenig später auch in die Tat umgesetzt wurde.

An jenem gloreichen Tag des Kampfes, dem zweiten Lichthoch, teilten sich die Bewohner der Insel in mehrere Gruppen auf. So waren da die Magier, welche einen magischen Sturm heraufbeschworen um die Gargoyle am Angriff zu hindern. Die Schattenjäger, welche sich als erste, durch den Gang der Ferrin zum Wall begaben um dort die ersten Gegner nieder zustrecken, während die Ritterschaft über Lillienwall sich ebenfalls in den Rücken der Sammler begaben und die letzte Gruppe aus freien Streitern und der Armee, welche den Sammlern von vorn zu Leibe rückten.

Der Kampf war hart und forderte einiges an Kraft, doch schließlich konnte man die Sammler und deren Gefolge am Wall vernichtend schlagen und den Wall zurückerobern. Ein weiteres mal konnten die Wesen des Einen zurück geschlagen und der Frieden auf Siebenwind wieder hergestellt werden.

Lillien Degner



16. Querler  -  Vom Wesen des Bösen

Manche nennen Siebenwind die Insel des Lichts. Für andere ist sie die Insel der Verderbnis. Und wieder andere nennen sie „verdammter Felsbrocken voller Verrückter“, aber damit wollen wir uns heute nicht befassen.

Womit wir uns heute befassen wollen ist die Frage, in wie weit Siebenwind tatsächlich den Titel der Insel der Verderbnis verdient. Viele werden wahlweise ins Ödland weisen und heftig nicken, oder auf die vielen Heldentaten und Momente des Lichts in der Geschichte der Insel verweisen und ebenso heftig den Kopf schütteln. Aber auch wenn zweifellos diese beiden sofort augenfälligen Beispiele gewiss beide Titel, sowohl des Lichts als auch der Verderbnis rechtfertigen, wollen wir uns doch mit etwas weniger auffälligen Aspekten beschäftigen. Nämlich den Auswirkungen, die diese Insel auf die einzelnen Menschen hat, insbesondere auf die Randgruppen der Gesellschaft.

Gerade hier ist nämlich eine auffällige Eigenheit zu beobachten, sobald man seine Aufmerksamkeit ein wenig darauf richtet. Gewiss, Verbrecher gibt es überall auf Tare. Jeder, der einmal die Armenviertel der verschiedenen Städte gesehen oder einen finsteren Forst fernab der Reichspatrouillen durchreist hat wird das bestätigen können. Gründe dafür, auf die schiefe Bahn zu geraten, mag es viele geben. Manch einer mag aus schierer Not nach den Beuteln derer greifen, die mehr haben als er, während andere ein Ziel anstreben, und sei es nur reich werden, ohne sich dabei darum zu kümmern, auf wessen Kosten dies geschieht. Es mag Verbrecher geben, die vermeintliches oder wahres Unrecht rächen wollen, und solche, denen das Unrecht ihrer Taten gar nicht bewusst ist.

Sie alle haben allerdings etwas gemeinsam: Sie alle haben ein Ziel, um das zu erreichen sie aus Not oder Rücksichtslosigkeit bereit sind, sich gegen Recht und Ordnung zu stellen. Was immer sie Bewegt, sei es Rache, Gier, Not oder Machtgelüste, nur die allerwenigsten, wenn überhaupt, begehen ihre Verbrechen um des Verbrechens willen. Und genau dies ist der entscheidende Unterschied, der einem auffällt, wenn man die Schattengesellschaft Siebenwinds beobachtet. Auch hier mag es vereinzelt jene geben, die ihre Verbrechen nur als Mittel zum Zweck begehen. Doch bei einer erschreckend hohen Zahl an Übeltätern scheint das Begehen der Verbrechen selbst der Zweck zu sein.

So ist bei gefassten Straftätern häufig zu beobachten, dass sie sich jeglichen Besserungsmaßnahmen energisch verweigern. Seien es Mahnungen, Strafen oder Hilfe dabei, einen anderen Weg zu finden, all diese Maßnahmen sind gleichermaßen wirkungslos. Ja, es hat oft den Anschein als würden die Verbrecher Versuche, sie zu ändern, es als Beleidigung auffassen, gerade so als wolle man ihnen den Sinn ihres Lebens wegnehmen.

Im gleichen Maße erweist es sich auch als fast unmöglich, hinter die Ursachen von Verbrechen zu gelangen, um diese zu beseitigen und Siebenwind so sicherer zu machen. Oft gibt es zwar vorgebliche Ursachen und Gründe, wie Not, Hass auf die Obrigkeit oder Auflehnung gegen die galadonische Vorherrschaft… aber einer genaueren Untersuchung halten diese in den seltensten Fällen stand.

Not kann man auf Siebenwind, einer Insel auf der man mit simpelsten Botendiensten innerhalb eines Tages mehr verdienen kann als manch hart arbeitender Landmann auf dem Festland in einem ganzen Mond, sowieso vernachlässigen. Gier mag ein häufiges Motiv sein, doch erklärt diese noch lange nicht, warum jemand zum Beispiel einen Ritter überfallen und damit sein Leben verwirken sollte, nur um an ein paar wertlose, da unverkäufliche, Trophäen zu gelangen. Ein solches Verhalten ist eigentlich nicht einmal mehr mit abgrundtiefer Dummheit zu erklären.

Ein anderes beliebtes Thema ist die Auflehnung gegen die Obrigkeit. Dies mag tatsächlich oft ein Grund sein, gibt es doch auch in einem edlen Reich wie dem galadonischen Großreich immer wieder vereinzelte Adelige, die ihre Macht missbrauchen und ihre Untertanen blutig unterjochen. Alleine, auf Siebenwind genießt jeder Einzelne Freiheiten, die ihm auf dem Festland nie vergönnt wären. Das Volk besitzt über den Inselrat eine mächtige Möglichkeit, auf das Geschick der Insel Einfluss zu nehmen, Steuern werden kaum erhoben, ein jeder besitzt Freizügigkeit und das Recht auf Eigentum… Privilegien, die vielerorts selbst Stadtbürger mühsam erkämpfen müssten, werden selbst dem einfachsten Siebenwindler schlicht geschenkt.

Und auch die nichtmenschlichen Völker auf Siebenwind genießen ungewöhnliche Freiheiten. Beispielhaft seien hier nur das Volk der Nordleute genannt, die in ihrer Siedlung über eine große Teilautonomie verfügen und ihre inneren Angelegenheiten selbst regeln dürfen… etwas, was bis vor wenigen Jahren selbst in den Nordlanden ungewöhnlich war, geschweige denn in einer (zugegebenermaßen vornehmlich von Nordleuten bewohnten) Siedlung in Galadon. Nicht, dass die Rechtmäßigkeit dieser besonderen Privilegien hier in Frage gestellt werden soll, aufgrund der Bedrohung der Insel durch die Dunkelheit und den Beistand, den die Nordleute in diesem Kampf erbringen, ist es nur angemessen, ihnen besondere Rechte einzuräumen.

Mehr als irritierend hingegen ist der Umgang mancher Nordleute mit diesen Vorrechten. Statt sich darüber zu freuen hört man vielerorts Beschwerden darüber, wie bitter sie doch unter der Knute Galadons zu leiden hätten. Diese „Unterjochung“ scheint von einigen als so unerträglich empfunden zu werden, dass die Nordleute vor nicht allzu langer Zeit sogar durch Hochverrat mehr Freiheit zu erringen versuchten. Wäre dies noch mit Engstirnigkeit zu erklären, wird es endgültig unerklärlich, wenn man die Reaktion auf Zugeständnisse beobachtet. Statt sich über weitere gewonnene Privilegien zu freuen oder gar Dankbarkeit zu zeigen ist oftmals eher das Gegenteil zu beobachten. So entsteht der kaum zu unterdrückende Eindruck, dass die Nordleute eine solche Situation als Niederlage empfinden, da ihnen der Grund für ihre Proteste genommen wurde und sie nun einen neuen Vorwand suchen müssen, um sich aufzulehnen. Gerade so als würde es ihre Identität als Nortrave verlangen, die galadonische Obrigkeit zu hassen… gleichgültig ob es dafür nun einen tatsächlichen Grund gibt oder nicht.

Diese Beobachtungen legt die Befürchtung nahe, dass es tatsächlich eine Eigenheit Siebenwinds ist, die ein solches Verhalten stärkt, und dass der Einfluss des Einen viel weiter reicht, als nur ins Ödland und zu seinen Dienern und Anhängern. Nein, viel unauffälliger und filigraner scheint sich dieser Einfluss auch die normale Bevölkerung zu erreichen und einige dazu zu bewegen, sich um des reinen Streits und Konfliktes wegen an anderen Inselbewohnern zu vergehen, ohne dass große Hoffnung bestünde, sie wieder von diesem Weg abzubringen oder sie auch nur zu verstehen.

Bleibt die Frage, wie Wachen und Rechtsprechung auf diese besondere Situation auf Siebenwind reagieren sollen. Könnten klarere Gesetze und eine konsequente Durchsetzung derselben helfen, ist die vielerorts zu beobachtende resignierte Zurückhaltung der Ordnungsorgane die beste Lösung oder sollten ganz andere Wege gewählt werden? Hierzu interessiert den Boten auch die Meinung und Erfahrungen unserer geneigten Leser, so dass die Redaktion sich über Zuschriften zu diesem Thema freuen würde. Diese Zuschriften werden natürlich vertraulich behandelt und Namen vor einem möglichen Abdruck auf Wunsch unkenntlich gemacht.

ARdM



16. Querler  -  Drakenwälder Großjagd

Am 4. Dular zur 19. Stunde begann nahe dem Orkenpass in Brandenstein die Drakenwälder Großjagd, mit einiger Verzögerung. Da finstere Gesellen den Baron zu Neuentau auf unserem schönen Eiland ermordet hatten, war die Delegation in eine Zeit der Trauer verfallen, nun aber wollten sie im Namen des Verstorbenen die Jagd doch noch durchführen, ihm zu Ehren. Die erste Prüfung war eine des Bogenschießens: ein magisch gewachsener Baum im Frühvitama, der munter knackige rote Äpfel trug. Diese waren als Ziel gedacht: aus ungefähr 15 Schritt mussten die Schützen die Früchte anvisieren. Für das Streifen eines Apfels gab es 1 Punkt, ihn herunter zu bekommen führte zu 3 Punkten. Wem es gelang, den Apfel abzuschießen, ohne mit dem Pfeil seine Schale zu verletzen, der sollte stolze 5 Punkte erhalten! Vom Festland traten an: Tairion, der letztmalige Sieger der Drakenwälder Großjagd vor 10 Götterläufen; er trat an für das königliche Herzogtum Bernstein; Veltaro aus Ossian, der Nordmann Hjolnar für die Grafschaft Papin. Für die siebenwindschen Häuser traten an: Gilfjur Sorenson für die Custodes Silvae, Knappe Zacharias Gropp für die Ritter der Sieben Winde, der Elf Fingarion für die Gemeinschaft der Elfen, Es waren noch weitaus mehr Jäger angemeldet, aber von Disziplin zu Disziplin erschienen immer weniger.
Zu erwähnen wären die amüsanten Versuche des Herrn Sorensen, die Äpfel mittels eigens mit gebrachter Äpfel, Fische und anderem Hab und Gut herunter zu schießen, womit er immerhin eines der Ziele gestreift hat, bis ein Wildferkel den Rest seiner Wurfgeschosse bepinkelt hat. Die nächste Disziplin fand eine knappe Woche später statt und bestand darin, zuvor freigelassene junge Hirsche zu erlegen, jeder Einen, und ihn sauber zerlegt zum Lager zurück zu bringen.
Die Prüfung wurde nicht gewertet, sie galt nur dazu, die Jäger zu überprüfen, ob ihre Fähigkeiten für eine Jagd ausreichend waren. Die 3. Prüfung war eine echte Herausforderung: Es galt, einen großen und wütenden Grizzlybären, die von den Drakenwäldern mit gebracht worden waren, zu Boden zu bringen. Die Herausforderung dabei war, dem Tier möglichst keinen Schaden zuzufügen!
Fingarion beschoss seinen Bären an Beinen und Schnauze mit Pfeilen, bis dieser keine Kraft mehr hatte und blutend zu Boden ging. Zacharias Gropp würgte den Bären auf seinem Rücken sitzend mittels eines improvisierten Geschirrs so lange, bis das Tier die Besinnung verlor. Die Vierte und letzte Prüfung, ausgetragen am 12. Triar, wurde als "Königsdisziplin" bezeichnet und bestand darin, einen am Vortag freigelassenen, großen Silberhirsch aufzuspühren. Wiederum galt es, das scheue Tier nicht zu töten, sondern lebendig einzufangen ohne ihm zu Schaden. Diesmal traten nebst Herrn Tairion und Herrn Veltaro nur noch 2 Siebenwindsche Jäger an, Herr Fingarion und Herr Gropp. Zwar spührten Herr Tairion und Herr Veltaro das Tier auf, konnten es aber nicht einfangen und wurden von der kräftige Kreatur vertrieben. Dem Knappen gelang das Aufspühren ebenso wie dem Elfen, doch kam dieser etwas zu spät. Der Kampf zwischen dem aggressiven Hirsch, der offenbar keine Lust hatte, sich erneut einsperren zu lassen, dauerte bereits an und das Tier schliff den jungen Mann, der sich weigerte, das Seil im Geweih des Hirsches los zu lassen, durch das Unterholz. Der Elf griff ein und gemeinsam bezwangen sie das Tier, allerdings brach sich dieses dabei einen Hinterlauf.
In einer gemeinsamen Anstrengung wurde das gut 150 Stein schwere Tier mit dem makellosen Geweih zum Lager zurück gebracht. 2 Tage darauf wurde auf dem Markt in Falkensee eine Bühne aufgebaut und dem Elfen Fingarion für seinen glorreichen 2. Platz ein Bogen aus endophalischem Schwarzholz überreicht. Den ersten Platz erklomm dagegen der Knappe Gropp, belohnt mit 5 Morgen Land in Neuentau und einer aus edelstem Gehölz geschnittenen Trophäe in der Form eines Silberhirschkopfes mit ausladendem Geweih. Die Beiden durften noch eine kurze Rede halten und nahmen dann den Applaus der Menge entgegen, hatten sie doch ihren Häusern große Ehre gebracht! Bleibt uns nur noch, die Delegation aus Neuentau mit unseren besten Wünschen zu verabschieden und ihnen eine gute Heimreise zu wünschen! Möge Shielor euren Weg behüten!

MMdM



16. Querler  -  Siebenwind Allerlei

- Nachwuchs bei den Hobbits -
Am 5. Dular erblickte der kleine Tando, Sohn von Tabatha Honigmund und Hanor Honigmund das Licht Felas. Der Siebenwindbote wünscht den glücklichen Eltern alles Gute und dem jungen Tarebewohner ein glückliches Leben.

- Hochzeit von Althea Daena und Nuir Ekre -
Am 25. Dular fand die Hochzeit von Fräulein Althea Daena und Herrn Nuir Ekre statt. Seine Gnaden Proveus Herand traute die beiden im kleinen Kreise und wir wünschen den beiden auf diesem Wege alles Gute.

- Riesiger Wolf im Grünland -
Am 7. Triar war im vom Wall aus das Geheul eines Wolfes zu hören. Ein riesengroßer schwarzer Wolf mit einem Gefolge von 3 bis 4 Dutzend Grauwölfen trieb sich nahe des Walls herum. Das Aussehen der Wölfe machte deutlich dass sie wohl schon länger im Ödland waren. Der Leitwolf schien eine erschreckende Intelligenz zu haben und sein Rudel folgte klar seinen Anweisungen.
Der Knappe Zacharias Gropp und der Löwenordler Hadrian versuchten die Wölfe am Wall aufzuhalten, wurden aber überwältigt und ein Teil des Rudels schaffte es ins Ödland zu gelangen.
Am nächsten Tag machte sich der Knappe mit einigen Jagdhunden auf die Suche nach dem Wolf um ihn zu stellen. Der Löwenordler stieß auch bald wieder dazu und gemeinsam versuchten sie dem Wolf auf die Spur zu kommen. Aber die erschreckende Intelligenz des Wolfes erlaubte es ihm den beiden eine Falle zu stellen und nur durch besondere Vorsicht konnten die beiden ein Unglück verhindern.
Eine wilde Hatz durch den Wald führte schließlich bis ins Ödland, wo sich die Spur des Wolfes verlor. Der Siebenwindbote möchte an dieser Stelle vor diesem Tier warnen. Es ist nicht nur riesenhaft und stark sondern vor allem von einer Intelligenz die der eines Menschen ähnelt.

- Überfall auf den Grafen Robaar -
Am 8. Triar wurde der Graf Hagen Robaar von drei Gestalten im Brandensteiner Park überfallen. Die drei Räuber wollten 500.000 Dukaten von ihm und drohten an, dass sie ihn töten würden wenn er nicht zahlte. Der Graf wies in aufrechter Haltung die Forderung zurück und als die Räuber Anstalten machten in die Drohung in die Tat umzusetzen, bat er noch um ein letztes Gebet welches ihm gewährt wurde.
Zu dieser Zeit schon stand der junge Rattenfänger Niklas nicht weit vom Ort des Geschehens und konnte alles beobachten und sogar leise Worte der Räuber verstehen. Als die Räuber gerade ihr Schwert hoben um dem Grafen das Leben zu nehmen, unterbrach der Junge mit einem lauten Ruf das Tun und kündigte an Hilfe zu holen und riet ihnen sich schleunigst aus dem Staub zu machen.
Die Verwirrung war perfekt und als der Junge noch weg lief, konnte er eine Schattenjägerin alarmieren und sie dem Grafen zur Unterstützung schicken. Einer der Räuber folgte dem Jungen und nach einer kurzen Jagd durch die Gassen der Stadt konnte sich der Junge wieder an das Geschehen anschleichen. Dort hatte sich inzwischen das Blatt gewendet und der Graf verteidigte an der Seite der Schattenjägerin sein Leben. Die Räuber konnten im Endeffekt fliehen und sowohl der Graf als auch die Schattenjägerin kamen mit einem Schrecken davon.

- Aufruhr im Vitamalinviertel -
Am 9. Triar sah sich das Regiment genötigt den Anführern der Aufrührer aus dem Vitamalinviertel eine Lektion zu erteilen. Nach den etlichen Vergehen in Form von Wegelagerei, Aufstand und Auflehnens gegen die Obrigkeit, wurden an diesem Tag der Stall und die Taverne „Zur blutigen Ratte“ mit Feuer gezeichnet. Während der Aktion wurde niemand ernsthaft verletzt und auch die Tiere aus dem Stall kamen mit heiler Haut davon. Es steht zu hoffen dass die Bewohner sich diese Warnung zu Herzen nehmen.

- Etliche Angriffe auf die Seeschlange -
In den letzten Wochen wird die Taverne „Zur Seeschlange“ in Brandenstein von etlichen Überfällen heimgesucht. Erstaunlicherweise handelt es sich dabei nicht immer um den selben Täter sondern um einige Gruppen unterschiedlichster Art von menschlichen Räubern, über Nortraven bis hin zu Orken.
Die ruhige Lage in Brandenstein macht die Taverne zu einem leichten Ziel und offenbar hat sich inzwischen herumgesprochen dass sie deutlich häufiger geöffnet ist als die meisten anderen Tavernen der Insel. Nun hat die Seeschlange ihren Schankbetrieb eingestellt um die Gäste und auch die Angestellten keiner weiteren Gefahr auszusetzen.

- Mord auf dem Markt Falkensee -
Am 8. Querler wurde die junge Frau Leorie Milde auf dem Marktplatz von Falkensee ermordet. Ein verhüllter Reiter kam auf den Markt und mit einer schnellen Bewegung hatte er sie mit dem Dolch niedergestreckt. Sie sank zusammen und wurde von dem Mörder im vorbeireiten noch in den Brunnen geschleudert. Alle Hilfe von Seiten der Heiler kam zu spät.

- Dunkler Reiter in Brandenstein -
Seid einiger Zeit sieht man in den Straßen von Brandenstein immerwieder einen Reiter auf einem Pferd mit rötlicher Fellfarbe. Begleitet wird dieser Reiter von drei Skeletten. Ist allein das schon erschreckend genug, so ist auch sein Aufzug der eines typischen Schwarzmagus: Dunkel Robe, Stab, Kapuze und unheimlich leuchtende Augen.
Der Reiter scheint einzig die Absicht zu haben eine Warnung an die Bewohner Brandensteins auszusprechen, denn er proklamiert dass jeder der sich mit der Ritterschaft gemein macht mit Konsequenzen zu rechnen habe. Zu Übergriffen kam es seinerseits bisher noch nicht, aber wir wollen an dieser Stelle raten seinen dunklen Einflüsterungen zu wiederstehen und ihm möglichst aus dem Weg zu gehen, da nicht mit Sicherheit gesagt werden kann dass er friedlich bleibt.

- Stadtmauer für Brandenstein -
Endlich wurde der Bau einer neuen Stadtmauer für Brandenstein gestattet. Die Bauarbeiten haben schon begonnen und bald wird die Hafenstadt wieder etwas sicherer sein.

- XIII. Kronregiment besetzt Wachturm in Brandenstein, Bewohner der Stadt zeigen sich erfreut -
Der östliche Wachturm der Siedlung Brandenstein wurde vor wenigen Tagen vom XIII. Kronregiment besetzt. Nachdem die Berichte über die anhaltenden Überfälle im Freihafen nicht abebbten und die Wache zu Brandenstein vermutlich zu überfordert mit der Situation war, können die Bewohner der Siedlung nun aufatmen. Berichten zufolge soll eine halbe Kompanie Soldaten aus Falkensee im Turm stationiert werden die für Sicherheit und Ordnung auf Brandensteins straßen sorgen werden.

MMdM



16. Querler  -  Rattenplage in Brandenstein

Am 4. Triar fiel in Brandenstein das erste Mal eine ungewöhnliche Anzahl von Ratten auf. Sie waren extrem aggressiv und kamen aus den Kanälen zu Dutzenden auf die Straßen gekrochen und wurden allein aufgrund ihrer Masse schon zu einer massiven Bedrohung. Hinzu kam dass ihre Bisse nicht nur leichte Entzündungen verursachten, sondern zudem auch noch giftig waren und eine üble Krankheit mit sich trugen. Zum Erleichterung aller Beteiligter gelang es der Heilerin Galdiell Sitarr diese Vergiftungen zu heilen.
Eine riesenhafte Ratte hatte scheinbar die Führung der anderen Nager übernommen, ihr Versteck befand sich auf einem kleinen Fischerboot im Hafen von Brandenstein. Seine Gnaden Herand, der Knappe Zacharias Gropp und einige Brandensteiner Bürger machten sich an die Verfolgung der Ratte und konnten im Zuge dessen die Hauptmacht der Ratten zurückschlagen. Die Rudelsführerin aber konnte mit etwas silbernem im Maul entkommen.
Am 28. Querler dann wurde Brandenstein abermals von mehreren hundert Ratten überflutet. Das Straßenpflaster war zwischen den Leibern kaum noch zu erkennen. Das Quieken der Ratten raubte manch einem Bewohner schon nach kurzer Zeit den Nerv. Die Ratten waren dieses Mal deutlich weniger aggressiv dafür aber umso zahlreicher. Einzelne größere Exemplare griffen aber dennoch Menschen an und einige Bewohner zogen sich unangenehme Bisswunden zu.
Der Rattenfänger Niklas versuchte sich der Sache anzunehmen, musste sich aber schließlich doch mit einer jungen Frau im Hospiz verschanzen. Von dort aus beobachtete er den Kampf zwischen zwei riesenhaften Ratten die scheinbar um die Führerschaft über die Rattenschar kämpften. Eine der beiden Ratten wurde auf grausame Art getötet und blieb leblos im Straßendreck liegen. Die überlegene Ratte indes stärkte sich an einem frei herumlaufenden Hahn und legte sich danach nahe des Brunnens auf den Boden. Sie wurde von eigenartigen Krämpfen geschüttelt und der Junge wollte bereits die Sicherheit des Hospizes verlassen um sie zu überwältigen, aber in dem Moment gebar das Tier eine ganze Schar neuer Ratten. Besorgt über diese Entwicklung beschloss er Hilfe aus Falkensee zu holen und schaffte es auch aus dem Hospiz zu gelangen.
In Falkensee holte er einige Bürger zu Hilfe sowie den Knappen Zacharias Gropp. Gemeinsam ritten sie nach Falkensee zurück, einige der Helfer hatten sich nach einer oberflächlichen Untersuchung der Stadt schon wieder zurückgezogen, doch der Knappe und der Rattenfänger gingen der Sache noch einmal genauer nach. Kurz darauf fanden sie die riesenhafte Ratte auch wieder zwischen all den umherhuschenden Leibern und verfolgten sie bis in die Kanalisation. Immer mehr der aggressiven Ratten schlossen die beiden ein und während der Knappe die Stellung hielt holte der Junge weitere Hilfe. Herr Sonnacker stieß dazu und gemeinsam verfolgten sie die Ratte durch die Kanäle bis hin zu einem Schiff im Hafen von Brandenstein. Sie betraten das Schiff und im Lagerraum desselben schließlich konnten sie die Ratte in die Enge treiben und gemeinschaftlich töten. Noch nach ihrem Tode gebar sie neue Ratten als der Junge ihr den Leib aufschnitt um nach der Ursache dieses eigenartigen Verhaltens zu suchen. Der Gestank in der Stadt war schon vorher beinahe unerträglich, beim Aufschneiden des Leibes aber wurde der Geruch noch um ein vielfaches schlimmer. Nach dem vergeblichen Durchsuchen des Kadavers nach dem Schmuckstück oder anderen Zeichen der Beeinflussung, warfen sie die Ratte ins Meer.
In den darauffolgenden Zyklen bis zum Ende des 2. Lichthochs, bereinigte der Rattenfänger Niklas die Stadt. Er tötete alle Ratten derer er habhaft wurde und verbrannte sie um eine mögliche Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Die Straßen und selbst die Kanäle sind inzwischen wieder frei und die Population an Ratten wieder auf einem normalen Maße. Weiterhin ist unbekannt wodurch diese Ratten beeinflusst wurden und welche Absichten sie hegten.

MMdM



16. Querler  -  Bedeutende Persönlichkeiten Siebenwinds im Profil

Freiherr Lucius Gropp zu Siebenwind, Hauptmann und Gardemeister

Beschreibt doch bitte euren Werdegang auf Siebenwind.
- Auf die Insel gekommen bin ich vor etwas mehr als drei Götterläufen. Damals war ich ein junger Rekrut, gerade von der Akademie gekommen und voller Ideale und Ambitionen. Ich schloss mich dem Lehensbanner auf der Insel an, damals war es noch Leutnant Sperling die mich mehr oder weniger unter ihre Fittiche genommen hat. Als Gefreiter wurde ich gleichzeitig auch Leutnant Sperling's Adjutant. Später wurde ich wieder befördert, zum Obergefreiten, dann zum Feldmeister. Als Feldmeister übertrug man mir von Seiten der Ritterschaft das Kommando über die Garnison in Brandenstein. Das war mit die schönste Zeit. Meine Beförderung zum Leutnant war einige Zeit später einer der wichtigsten Schritte in meiner Karriere. Ich bekam mein Offizierspatent und war sehr stolz auf das was ich geleistet hatte. Nachdem Hauptmann Lorence entschied, den weg der Diener Bellums einzuschlagen war der Posten ebenso frei. Es dauerte fast einen Götterlauf bis ich meine Beförderung vom Leutnant zum Hauptmann des Lehensbanners bekam. Der Graf Robaar persönlich nahm sie vor, es war eine unglaublich große Ehre. Als das Lehensbanner in den Ruhestand geschickt wurde und die Stadtwachen in den Städten etabliert wurden, riefen mich die Ritter zu sich und baten mich darum das Kommando über ihre persönliche Leibgarde zu übernehmen. Ein Auftrag den ich dankend annahm. Als Gardemeister der ritterlichen Leibgarde diene ich seither den Rittern bedingungslos und treu. Als dann die neue Armee aufgebaut werden sollte und das XIII. königliche Regiment zu Siebenwind ausgehoben wurde, übernahm ich im Auftrag der Ritterschaft erneut das Kommando um durch meine Erfahrung den Aufbau der Truppe bestmöglich vorran zu treiben. Als Dank für meinen so langen, treuen, bedingungslosen Dienst wurde ich von der Tafelrunde vor einigen Monden geadelt und zum Freiherrn erhoben. Wenn ich an damals zurückdenke .. als ich ein einfacher Rekrut war.. Eine Entwicklung die ich mir nie hätte denken können.

Warum seid ihr auf die Insel gekommen und was ist es was euch schon nun schon seid einigen Götterläufen hier hält?
- Auf die Insel kam ich nachdem meine Mutter gestorben war. Wir lebten in Ersont, abseits der Städte in einem kleinen Dorf. Mein Vater war bei der Armee, kehrte jedoch von der Grenze zu Vandrien niemals wieder. Meine Mutter kümmerte sich hernach um den Hof und ich blieb bei ihr. Als sie starb, gab es nicht mehr viel das mich an meine alte Heimat band. Der Weg führte mich hier her weil es diverse Kundgebungen an der Akademie gab, das auf Siebenwind loyale Streiter für die Krone gebraucht wurden. Die Verpflichtung für die Armee brachte mich nach Siebenwind, und hilet mich hier. Heute, ist Siebenwind meine Heimat. Auch wenn ich nicht durch einen Eid verpflichtet wäre würde ich hier bleiben.

Wie sieht ein üblicher Tag für euch aus? Welche Aufgaben hat ein Hauptmann und Gardemeister?
- Nun der Tag beginnt für mich meißt recht trocken. Nach dem Frühstück in der Burgküche mache ich mich daran die Berichte der Gardisten und der Soldaten zu lesen die am Tag zuvor oder teilweise sogar noch in den frühen Zyklen des Tages geschrieben wurden. Sehr oft muss ich aufgrund der Berichte entsprechende Befehle erteilen. Das ganze mache ich in meiner Schreibstube wo ich die Befehle verfasse und sie dann meiner Adjutantin, Gardistin Degner gebe, die sie an die entsprechenden Soldaten weiterleitet. Ist die Berichtarbeit abgeschlossen mache ich mich auf einen Rundgang durch die Burg, spreche mit jedem Gardisten, überprüfe die Posten und frage nach Auffälligkeiten. Danach ein kurzer Abstecher in den Kerker um zu schauen wie es den Gefangenen geht, falls wir welche haben. Hin und wieder steht auch ein Verhör an. Hin und wieder auch ein hochnotpeinliches Verhör. Als nächstes begebe ich mich in die Stadt und in die Kaserne der Armee wo ich weitere Unterlagen und Berichte einsehe die über den Tag hereinkommen. Wenn möglich versuche ich mich kurz mit Leutnant Tionne zu treffen um die Befehle für den Tag abzusprechen. Dann wieder zurück zur Burg, wo ich die Ereignisse des Tages mit Sire Steiner bespreche und wir eventuelle Sonderfälle absprechen und koordinieren. Das Mittagsmahl wird ebenso in der Küche eingenommen, meißt mit weiteren Gardisten. Das bietet die Möglichkeit sich auszutauschen. In den späteren Zyklen kommen meißt Leute die mit mir sprechen wollen. Die Zeit nach dem Mittagsmahl ist also den Audienzen und Besprechungen vorbehalten. Sei es Löwenorden, Wache Brandenstein, Schattenjäger, Schwertbund Südfall oder Freie die ein Anliegen haben. Wenn diese Sachen abgehandelt sind nahen meißt schon die späten Zyklen und es wird ruhiger. Dann bekomme ich die neuen Berichte von meiner Adjutantin, die ich gemeinsam mit ihr durchgehe und ihr sage um was sie sich in meinem Namen noch kümmern soll. Die Ereignisse des Tages, sowie die Ergebnisse meiner Besprechungen nach dem Mittag fasse ich in einem Bericht zusammen der zu den Akten gelegt wird. Meißt treffe ich mich noch mit Sire Steiner um das alles durchzugehen und das Vorgehen für den nächsten Tag zu besprechen. Spät am Tag in den letzten Zyklen nehme ich meißt noch ein kleines Mahl ein, hin und wieder gönne ich mir aber auch einfach nur noch ein Glas Wein. In der Dunkelheit wird ein letzter Rundgang durch die Burg gemacht, die Nachtwachen werden eingeteilt und letzte Gespräche mit den Gardisten geführt ehe ich mich in mein Schlafgemach zurückziehe und mich zur Ruhe lege.

Wie stellt ihr euch eure Zukunft vor?
- Meine nahe Zukunft stelle ich mir nicht anders vor als es heute schon ist. Ich habe vor noch einige Jahre meinen Dienst zu versehen. Es gibt kaum etwas, was mich davon abhalten könnte. In ferner Zukunft .. wenn denn mein Dienst einmal beendet ist und ich von meinem Eid entbunden werde, werde ich mir wohl ein kleines Häuschen in Brandenstein kaufen und mich zur Ruhe setzen. Weiterhin werde ich für die Ritterschaft jederzeit und immer zur Verfügung stehen. Was mich an den Dienst für den König und die Ritter bindet ist weitaus mehr als nur ein gesprochener Eid.

Wie steht ihr zu der derzeitigen Situation auf Siebenwind?
- Nun, der Angriff der Sammler ist noch nicht lange her. Die Situation hat sich wieder beruhigt und ich bin sehr froh das wir mit vereinten Kräften die Bedrohung der Sammler zurückschlagen konnten. Derzeit hat die Armee den Wall besetzt und dank der Hilfe der Grauen Garde, sowie der Dwarschim und des Löwenordens, der weiterhin am Wall verbleibt, kann man zurzeit durchaus sagen das es keinen Grund zur Sorge gibt.

Welches Verhältnis habt ihr zu den bestehenden großen Mächten auf Siebenwind? Darunter die Baronin, die Ritterschaft, die Kirche und das Gericht.
- Mein Verhältnis zur Ritterschaft und zur Baronin ist geprägt von uneingeschränkter Loyalität und bedingungslosem Gehorsam. Wie es die Pflicht eines jeden Königstreuen Untertanen ist. Mein Glaube und meine Überzeugung ist fest das einzig die Ritter und die Baronin dafür sorgen können das Siebenwind für uns alle eine sichere und wohlhabende Heimat bleibt. In diesem Bestreben werde ich sie mit all meinen Kräften unterstützen und zur Not auch das letzte Opfer bringen. Die Kirche ... ist seit einiger Zeit von internem Zwist gespalten, hauptsächlich durch den Orden Astrael's hervorgerufen der sich, wie durchaus allen schon bekannt ist, mal um mal darin verwickelt fand, gegen den Willen der Krone und des Königs zu agieren. Ich weiß nicht welchen Zweck all diese Handlungen haben sollen, doch das Bild der Kirche auf Siebenwind wurde vom Orden Astrael's stark beeinträchtigt. Mit allen Kräften arbeiten die anderen Orden daran, die Gläubigen der Viere auf Siebenwind zu schützen. Ich kann nur hoffen das sich alsbald Ergebnisse zeigen im Prozess gegen Hochwürden Salanus, der wegen Hochverrat vor dem königlichen Gericht steht. Die Viere allein wissen, was ihn zu seinen Taten getrieben hat. Ich kann nur hoffen das nicht zuviele Menschen auf der Insel seinen Intrigen erlegen sind, das er nicht zu viele Schicksale geopfert hat um seine eigenen pervertierten Ziele zu verfolgen, wie ich auch nur hoffen kann das sich die Wurzeln des Verrats nicht zu tief in den Orden Astraels gegraben haben. Das Gericht zu Siebenwind, allen vorran die Freifrau Nhergas sind der verlängerte Arm der Gesetze des Königs. Ich vertraue auf ihr Urteil, das es gerecht und ehrlich ist. Bisher habe ich nie Klagen darüber gehört, und ich wüsste von niemandem, dem die Freifrau kein Gehör geschenkt hätte.

Welchen Dingen widmet ihr euch nach dem täglichen Dienst?
- Nun um .. ehrlich zu sein gibt es für mich kein "nach dem Dienst". Es kommt selten vor das ich die Uniform ablege. Hin und wieder jedoch setze ich mich nach getaner Arbeit in die Küche der Burg, trinke noch ein Glas Wein und unterhalte mich mit den Mitgliedern des Hofstaates, den Gardisten oder den Rittern.

Gibt es jemanden für den euer Herz schlägt?
- Ja.

Und zum Abschluss würden wir gerne wissen was ihr der Leserschaft des Boten noch gerne mitteilen würdet.
- Die Zeiten auf der Insel sind nicht immer ganz leicht, aber die vergangenen Kämpfe gegen die Sammler haben gezeigt das es nichts gibt das uns bezwingen kann wenn wir gemeinsam und vereint gegen den Feind ziehen. Viele vom Festland glauben haben geglaubt, wir wären nur ein Provinzlehen, kaum zu vergleichen mit Ersont, Herder, Papin... Die Rettung des Königs hat gezeigt das wir mehr sind. Dier Erhebung Siebenwinds zur Kronmark und die Ankuft der Baronin haben gezeigt das dies nun auch in Draconis bekannt ist. Siebenwind ist nicht zu vergleichen mit den Fürstentümern oder Baronien des Festlandes. Die Menschen hier sind einiges gewohnt, sie sind zäh, kaum unterzukriegen. Vereint sind wir unter einem König, einer Kirche.. Nur in dieser Einigkeit liegt Stärke. Wenn man dereinst in Papin-Stadt .. oder Draconis oder Ersont's End über Siebenwind spricht, dann soll man sagen "Diese Leute sind unbezwingbar." Und ich spreche nicht von Galadoniern, Dwarschim oder Nortraven. Einzeln mag ein jeder von uns das sein was wir auch auf dem Festland hätten sein können. Gemeinsam sind wir hier .. viel mehr als das. Das ist unsere Besonderheit, daran sollten wir festhalten, das ist Siebenwind.

MMdM



16. Querler  -  Das XIII. Königliche Regiment zu Siebenwind - Die Armee auf der Insel

Einige Wochen ist es her, da versammelten sich die Angehörigen der ehemaligen Stadtwache zu Falkensee innerhalb der Mauern der Burg Finianswacht auf dem Burghof. Abgehalten wurde ein großer Apell, geführt von Gardemeister Lucius Gropp, der an jenem Tag in Anwesenheit der Ritterschaft und seiner Hochwohlgeboren des Grafen Hagen Robaar den Wachleuten den Eid der Armee abnahm und sie gemäß der Draconer-Armeeverordnung zu vereidigten Soldaten des Reiches machte. Schon einige Tage zuvor war die Kunde aus Draconis gekommen, das zu ehren der Rettung des Königs das "XIII. Königliche Regiment", das es seit vielen Götterläufen nicht mehr gegeben hatte, in Falkensee ausgehoben werden soll.

Das XIII Königliche Regiment kämpfte vor vielen Götterläufen in den Kriegen gegen die Häretiker aus Vandrien. In den Feldzügen zeichneten sich die Soldaten des Regiments durch besondere Tapferkeit und größte Loyalität aus. Nichteinmal vor den schlimmsten Feinden sind sie zurückgewichen und schon bald war die Zahl ein Synonym für Heldenmut und Treue. So groß war die Treue, das die Soldaten des Regiments einen aussichtlosen Kampf fochten beim Sturm auf eine befestigte Stadt. Trotz der kaum zu überwindenden Mauern schafften es die Soldaten in die Stadt einzudringen und das Torhaus zu öffnen. Durch ihren Einsatz konnten dutzende hohe Persönlichkeiten der Stadt, und ebensoviele unschuldige Gläubige der Viere gerettet werden. Das Regiment hielt stand bis zuletzt und obwohl die Offiziere bereits gefallen waren, weigerten sich die Soldaten, sich zurückzuziehen bis nicht auch der letzte Mann die Stadt verlassen hatte. Die Überreste des ausgelaugten Regiments wurden nachdem die Menschen gerettet waren von den Dienern des Ungenannten überrant.. Doch ihr Dienst und ihre Taten blieben bis heute in der kollektiven Erinnerung des Reiches erhalten. Nach diesem Tag bekam kein Regiment mehr die Zahl XIII. Und so ist es eine umso größere Ehre das die auf Siebenwind stationierten Soldaten diesem, nun erneut ausgehobenen Regiment, dienen dürfen. Mögen sie der Geschichte des Regiments gerecht werden und ebenso Heldenhaft und Loyal sein wie es ihre Kameraden einst waren.

MMdM



16. Querler  -  Siebenwind Kurioses

- Rosafarbene Orken und eine schimmernde Stadt -
Am 1. Lichthoch konnte man auf den Straßen Falkensees überall buntes Schimmern, Glitzern und Funkeln sehen. Selbst Kugeln in strahlenden Farben wanderten über das graue Pflaster. Der denkwürdigste Anblick dürfte aber der rosafarbene und bis auf die Stiefel unbekleidete Ork auf dem Markt gewesen sein. Er schien über seine Erscheinung mehr als verwundert aber zum Erstaunen der Anwesenden wurde er keinesfalls aggressiv und ließ das Gelächter unbeachtet. Nun fragt sich was bemerkenswerter ist, die Hautfarbe des Orken oder seine Friedlichkeit.

- Bekehrung eines Goblins -
Schon lange ist bekannt dass es in den Wäldern nahe Brandensteins hin und wieder zu einer Begegnung mit einem Goblin kommen kann, aber die Begegnung die der Informant des Boten dort machte ist sicher neu. Eine junge Frau saß einem Goblin gegenüber im weichen Moos des Waldes und hielt ihm eine Predigt über die moralische Verwerflichkeit von morden und rauben. Der Goblin saß mit dümmlichem Gesicht da und ließ den Redeschwall über sich ergehen. Beinahe einen halben Zyklus ging diese Belehrung und nach einem Abschiedsgruß der jungen Frau blieb der Goblin noch eine Weile mit undeutbarer Miene sitzen ehe er friedlich seiner Wege zog. Könnte hier ein neuer Weg entdeckt worden sein mit den grünhäutigen umzustehen?

- 43 Rattenschwänze für einen Magier -
Wolltet ihr nicht auch schon immer einen Magier für den Hausgebrauch erwerben? Vor einigen Tagen wurde der auf dem Markt ein nicht unansehnlicher junger Magier zum Verkauf angeboten. Für 43 Rattenschwänze schließlich ging er über den Tresen. Der Rattenfänger Niklas, der den Magier erworben hatte, verschenkte seinen neusten Erwerb einer jungen Dame welche von dem Geschenk sichtlich entzückt schien, denn man sah sie noch eine ganze Weile in trauter Zweisamkeit mit dem Präsent - ob das wirklich der gewünschte Effekt des Geschenkes war bleibt anzuzweifeln.

MMdM



16. Querler  -  Kämpferschule Falkensee

Seid einigen Monden nun hat die Kämpferschule Falkensee ihre Pforten geöffnet. Es gab seid dem schon einiges an Veränderungen im Lehrplan und in der Lehrerschaft, um sich möglichst nahe an den Bedürfnissen der Schülerschaft zu halten. Die Kämpferschule bietet nun primär einen Grundlehrgang an der den Kämpfern die nötige Basis für einen Dienst in der Armee oder einer der vielen Wachen oder Milizen gibt. Der Unterricht kann leicht neben dem aktiven Dienst besucht werden und das Sammeln von praktischer Erfahrung wird von der Leitung der Kämpferschule nicht nur gewünscht sondern auch gefordert.
Im Grundkurs lernen die Schüler die Grundlagen in Nah- und Fernkampf, Erstversorgung Verletzter, Etikette, Rüstrecht, Glaube, Taktik und Waffenpflege.
Es besteht jederzeit die Möglichkeit auch weitere Unterrichtsangebote wahrzunehmen, außerhalb des regulären Lehrplanes. So gab es schon eine Lehrstunde beim Großmeister der Ritterschaft, Sire Aspin, über die Geschichte der Insel oder auch Einführungen in die Diplomatie.
Auch ohne eingetragener Schüler der Kämpferschule zu sein, kann ein jeder den Unterricht dort besuchen und sein Wissen vergrößern. Einzig die Schüler jedoch können nach erfolgreichem Abschluss vom Grundlehrgang oder dem 2. Lehrgang einen Kämpfer- oder Kriegerbrief erhalten, der ihnen etliche Möglichkeiten offen legt.
Interessenten können sich bei der Leitung der Schule, Sire Laske, oder seinem Stellvertreter dem Knappen Zacharias Gropp melden oder bei jedem anderen Lehrer der Schule. Unterricht findet normalerweise regelmäßig statt und wird durch den Stundenplan an der Kämpferschule in der Vorburg von Finianswacht bekannt gemacht.

MMdM



16. Querler  -  Köstlichkeiten des Reiches

- Seelachs auf Paprikagemüse aus Ossian

Wenn die Hitze des Astraels flirrend über den Straßen der Städte hängt, dann zieht es viele Menschen hinaus ans Meer. Der frische Wind, den Ventus über die Wellen schickt und die Strahlen Felas um vieles angenehmer macht, macht Appetit und in den Fischerdörfern des Fürstentums Ossian kommt zu dieser Zeit dann häufig der dort so berühmte Seelachs auf den Tisch.
Mit einem würzigen Gemüsemantel auf Paprika präsentiert sich der Seelachs auf unerwartet frische Weise. Reist in Gedanken ans Meer und lasst euch mit diesem wundervollen Gericht die Meeresbrise ins Haus bringen.

Zutaten:
600 Skrupel Seelachsfilet
100 Skrupel Sahne
3 Frühlingszwiebeln
2 Tomaten
½ Bund Petersilie
½ Bund Schnittlauch
Salz
Zitronensaft
1 rote Paprikaschote
1 gelbe Paprikaschote
1 Esslöffel Olivenöl

Die Frühlingszwiebeln putzen und in Stücke schneiden. Die Tomate grob würfeln. Petersilie, Schnittlauch, eine Frühlingszwiebel und die Tomaten pürieren und mit Salz und Zitronensaft abschmecken. Die Paprikaschoten putzen und klein schneiden. Mit den restlichen Frühlingszwiebeln im Öl 5 Minuten dünsten.
Den Fisch leicht salzen und mit der Gemüsepaste bestreichen; auf der Paprikagemüse setzen und zugedeckt etwa 20 Minuten in der Pfanne garen. Nach 15 Minuten die Sahne angießen und das Gemüse mit Salz abschmecken.
Dazu schmeckt am besten Reis, der für den verwöhnten Gaumen statt in Wasser gerne auch in Kokosmilch gekocht werden darf.

MMdM



16. Querler  -  Neue Forschungsergebnisse an der Akademie

Seit geraumer Zeit schon arbeitet eine kleine, aber feine Forschungsgruppe des Magierturms daran, arkane Prothesen für nicht-magisch Begabte anzufertigen. Es besteht also wieder Grund zu hoffen und vielleicht sogar zu jubeln für all Jene, in einer glorreichen Schlacht für unser Königreich oder zu anderen Gelegenheiten verwundet und verstümmelt wurden.
Nach intensiver Forschung und einer Unzahl an Experimenten ist es der Magierschaft der Königlichen Akademie zu Siebenwind gelungen eine neuartige Verbindung von Gefühlen, Befehlsimpulsen und des Gesundheitszustandes festzustellen. Die bisher schon bekannte Variante der Verbindung ist bislang nur von Magiewirkern des weißen Pfades für ihre Heilmagie verwendet worden. Es handelt sich hierbei um die sogenannten Aurenströme, mit dessen Hilfe das Vorhaben eine arkane Prothese zu schaffen nun in greifbare Nähe gerückt ist. Hierbei werden zusätzlich unterschiedliche Edelsteine mit magischen Kräften aufgeladen, welche zur Steuerung und Kontrolle der Prothese dienen.

Vorab war es zwingend erforderlich alle Anwesenden und den ausgewählten Ritualplatz von sämtlichen magischen Einflüssen zu reinigen, damit keine ungewollt wirkende Kraft das gefährliche und anspruchsvolle Ritual stören konnte. Hierzu wurde ein speziell für solche Anlässe ausgearbeitetes Prozedere verwendet, welches hier nicht näher erläutert werden soll. Danach wurden einige Ritualkerzen exakt kreisförmig aufgestellt und entzündet. Mit einem hochkonzentrierten undbesonders wirksamen Heiltrank wurde dann die äußere Linie des Schutzkreises zusätzlich nachgegossen. Der Heiltrank stand als ein Zeichen der Regeneration, da die Prothese ja quasi genauso eine Form der Regeneration für den Verstümmelten darstellt. In die Mitte des Kreises wurden alle notwenigen 'Zutaten' zur Erschaffung der Prothese abgelegt, die miteinander magisch verknüpft werden sollten.
Der Kreis selbst hat die Funktion diese Zutaten vor äußeren magischen Einflüssen zu schützen und gleichzeitig die Einflüsse die im inneren entstehen zu kontrollieren und zu
speichern. Als 'Zutaten' dienten hierbei Tra’vain Holz und ein Fernglas, welches die bereits zuvor gefertigten drei Speicherkerne enthielt; den Energiekern, den Transmitterkern und den Emitterkern.

Der sogenannte Ritualführer sprach, nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren und eine weitere Person als arkane Unterstützung sich mit ihm am Ritualkreis postiert hatte, einige arkane Formeln und das Ritual begann. Sogleich formten sich plötzlich kleine leuchtende Dreiecke zwischen den brennenden Kerzen, sowies der ganze Kreis begann zu glühen. Aus dem Heiltrank Kreis sprühten helle Funken, die wie durch eine unsichtbare Barriere gebündelt wurden. Diese Bündelung nahm schließlich die Form von zwei Händen an, die exakt die Bewegungen nachahmten, welche der Ritualführers mit den Seinigen ausführte. Sie griffen zuerst das Tra’vain Holz und zerrissen es qusi bis schließlich nur noch merkwürdige, sehr dünne Fäden davon übrig blieben. Aus diesen Fäden wurde nun erst ein menschlicher Beinknochen, und darauf ergänzend die entsprechende Nachbildung der Muskelstruktur eines menschlichen Beines gewebt.

Diese Prothese nun kann in den nächsten Tagen voller Stolz an seinen zukünftigen Träger übergegeben und angepasst werden, auf dass sie ihm bis zu seinem Einzug in Morsans Hallen gute Dienste erweisen kann.



Novicia Asha Vale, Zariil



16. Querler  -  Der Drachenritter

Sir Pelinor von Rift war ein gar wackrer Degen,
den Schwachen half er stets, des Rechts kämpfte er wegen.
Und doch: Ein sehnlichst Wunsch , er tat im Herzen hegen:
als Drachenritter wollte er 'nen Drachen auch erlegen.

Sir Pelinor hielt nächtens im Gebet oftmals die Wache
und flehte still zu Bellum, das der's ihm möglich mache.
Umd Bellum hört das Flehen, bedachte still die Sache,
wie er dem Pelinor, wohl lieferte den Drache.

Doch ein echter Drache. stand leider nich bereit,
doch konnte Bellum ja (dank seiner Mächtigkeit)
Sir Pelinor ja senden, durch Raum und auch durch Zeit
Mit Rüstung und zu Pferde, gerüstet für den Streit.

Als Pelinor sich umsah und sich verschlafen reckte
er zu seiner größten Freude ein Schuppentier endteckte.
Das Untier sah den Ritter und gleich die Zähne bleckte
(Was unsren tapf'rer Ritter, natürlich gar nicht schreckte).

Die Sporen gab der Ritter, voll Freuden seinem Pferd,
Er hob ganz hoch das Schilde und zog auch gleich das Schwert.
Der Drache aber leider, sich sehr erfolgreich wehrt
mit einem Haps! den Ritter genüsslich hat verzehrt.

Doch konnt selbst dem stärksten und größten Drachenmagen
die schwere Ritterrüstung nicht wirklich so ganz behagen
der arme Drache starb und mann kann schon sagen
Von unsren Drachenritter letzendlich doch erschlagen .

Doch unsrem tapfren Ritter war die Ehre nun egal.
Bedenkt drum eure Wünsche! Und lauschet der Moral:
Manch göttlich Eingriff mach die Träume zwar real,
doch wenn alles schief läuft, war es nur Eure Wahl!

Glöckchen



16. Querler  -  Gerüchteküche

Die Redaktion weist an dieser Stelle darauf hin, dass die Informationen in diesem Artikel keineswegs gesichert sind und einzig der Unterhaltung der Leser, als der sonst stets präzisen Berichtserstattung dienen.

- Neues Reiseziel Siebenwind? -
Nach den Ereignissen in jüngster Zeit, wie zum Beispiel der spektakulären Rettung des Königspaares oder der Drakenwälder Großjagd, scheint es nun als würde Siebenwind auf die Adligen vom Festland eine neue Anziehungskraft ausüben. Es gibt Gerüchte dass sich eine Gruppe von Adligen auf Siebenwind ein Haus bauen will um dort die Lustbarkeiten oder in dem Fall eher Abenteuer zu erleben, die sie früher während den warmen Monden auf ihren Jagdschlösschen genossen haben.

- Federkiel Redaktion enttarnt? -
Seid inzwischen zwei Ausgaben erfreut uns der „Federkiel“ mit äußerst interessanter Berichtserstattung. Alle paar Monde findet sich solch ein neues Blatt auf der Insel nur um nach zwei oder drei Ausgaben wieder auf nimmer Wiedersehen zu verschwinden.
Diesmal jedoch wird gemunkelt dass der Federkiel nicht etwa das Werk von obrigkeitskritischen Volksaufhetzern ist, sondern eine gezielte Maßnahme der Obrigkeit selbst, um das Volk Siebenwinds anhand der Lächerlichkeit der dortigen Artikel wachzurütteln und ihnen die Augen über solche Publikationen zu öffnen.

- Freifrau in anderen Umständen? -
Die inselweit bekannte Freifrau Solos Nhergas scheint in der letzten Zeit mit eigenartigem Verhalten aufzufallen und ihre sonst so strengen aber dennoch makellos gepflegten Züge spiegeln eine neue sanfte Seite wieder die nicht wenige überrascht. Es ist nicht auszuschließen dass die Herrin Vitama der Freifrau ihr größtes Geschenk gab und es das Kind unter ihrem Herzen ist, welches sich so auf ihr Verhalten auswirkt.

- Sanfttraurige Minneklänge in der Burg -
In den sonst so kühlen Mauern Finianswacht waren unlängst sanfte Lautenklänge zu hören. Die Melodie hatte etwas sehr melancholisches und schien von verflossenem Liebesglück zu handeln. Nicht nur einmal konnte man das Spiel hören und anscheinend leidet einer der hohen Herren unter gebrochenem Herzen oder unerwiderter Liebe.

MMdM



16. Querler  -  Hafenvogtwahl in Brandenstein!

"Hiermit wird kundgetan das in Brandenstein eine Neuwahl des Hafenvogtes erfolgen wird. Jene Neuwahl wird von ihrer Wohlgeboren der Baronin Blättertanz veranlasst, da die Einsetzung der jetzigen Hafenvogtess, Marnie Ruatha, nicht auf dem Wege der Wahl, sondern zum damaligen Zeitpunkt nur als Übergangslösung bis zu einer Neuwahl erfolgte. Der damals geschlossene Vertrag von Brandenstein setzt jedoch eine eben solche Wahl vorraus, welche nunmehr nachgeholt wird.

Ein jeder welcher sich dafür fähig hält dieses Amt zu bekleiden, hat nunmehr bis zum 25. Querler 19 n. Hilgorad Zeit, unter Vorlage eines fertigen Konzeptes, wie er sich die Zukunft Brandensteins und das Erblühen unter seiner Hand vorstellt, sich zu melden."

Mit diesem Aushang verkündete der Berater ihrer Wohlgeboren der Baronin Blättertanz, Marlon Brandner vor wenigen Tagen das in Brandenstein nun alsbald neue Wahlen zum Hafenvogt anstehen werden. Wir sind gespannt darauf wer auf diesen Aufruf antworten wird. Da das Kandidatenfeld nicht auf die Einwohner Brandensteins beschränkt ist, und so auch ein Bürger Falkensees, mit entsprechenden Ideen und einer guten Portion Ambition es schaffen kann, bleibt es spannend. Wir werden in der nächsten Ausgabe darüber berichten!


MMdM



16. Querler  -  Die Maid vom Greifenweiher - eine Fortsetzungsgeschichte

"Warum bist du stets so traurig?" sang der Mann aus dem See und schwamm vorsichtig näher, kaum die Oberfläche des klaren Weihers in Bewegung versetzend. "Sollte ein junges Menschenkind wie du es bist nicht stets fröhlich sein und spielen?" Die Maid wagte kaum zu atmen, wie verzaubert blickte sie den Meermann an, bis sein Gesicht kaum eine handbreit noch von ihr entfernt war. "Wer... bist du?" hauchte sie fasziniert und er lachte, doch ehe er antworten konnte erklang ein grässlicher, gluckernder Schrei aus den Tiefen des Wassers, wobei aufsteigende Luftblasen den See aussehen ließen als koche er. Der Meermann fuhr herum und sah sich um, dann sang er der Maid "Flieh! Das ist nicht dein Kampf! Flieh und kehr niemals zurück!" "Nein! Lass mich helfen!" Doch noch ehe sie die Hand nach dem Fremden hatte ausstrecken können tauchte ein Monstrum aus dem Wasser auf: halb Spinne, halb Krebs, mit dem Leib einer Liebelle, an dessen Ende ein gekrümmter Dorn saß. Groß war das Biest, das ein Mensch bequem darauf hätte sitzen können. "Flieh!" rief der Meermann und zog die Hände auseinande. Zwischen seinen schwimmhautbewehrten Fingern bildete sich ein silberner Dorn, der zu einem Speer heran wuchs, mit dem er sich gegen die angreifende Kreatur zur Wehr setzte, um der Maid Zeit zu geben, zu fliehen, doch diese sammelte Steine und bewarf das finstere Wesen aus den Abgründen des Einen mit den Geschossen. Nein, wie könnte sie sich jemals wieder selbst im Spiegel in die Augen sehen, wenn sie dieses Unwesen gewähren ließ? Vitama würde ihr dies nie vergeben! Doch die Mühen der Beiden waren umsonst: grade, als das Biest blutend geschlagen zu sein schien und die Wachsamkeit des Meermannes nach ließ, ...

von Zacharias Gropp

Wieder sucht die Redaktion die fleißigen Schreiber und Dichter für die Fortsetzung der Geschichte. Beiträge können in den Briefkasten der Reaktion geworfen oder direkt an die Mitarbeiter des Boten gegeben werden.

MMdM



16. Querler  -  Der Bote sucht neue Schreiber!

Beständig versuchen wir den Einwohnern Siebenwinds die neusten Ereignisse der Insel näher zu bringen. Zyklenlang sitzen unsere Schreiber für die Bewohner hinter ihren Schreibtischen in ihren Schreibstuben um all die Dinge festzuhalten die die Insel bewegen. Beständig sind wir jedoch auch auf der Suche nach neuen Schreibern die ihre Ambition und ihre Lust am Schreiben für den Boten einsetzen wollen. Ein jeder der des Schreibens mächtig ist kann sich melden und seine geschriebenen Werke dem Boten gegen ein entsprechendes Entgeld überlassen.

Wer Interesse an der Arbeit für den Siebenwindschen Boten hat, möge sich bei Freiherr Lucius Gropp melden.


Redaktion


© Siebenwind | Bote | Amun 2003