148.
Ausgabe

Ausgabe 148-Felatag, 21. Trier 17 nach Hilgorad


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21. Trier  -  Die heilige Inquisition auf Siebenwind

Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht von der Ankunft ihrer Heiligkeit, des hochwohlgeborenen Prinzen von Vandrien, als frohe Kunde über die Insel, denn alleine durch die Anwesenheit eines Großinquisitors wird Furcht und Schrecken durch die Gebeine der Ungläubigen fahren und sie an ihrem falschen Tun zweifeln lassen. Auch deutet sein Erscheinen darauf hin, dass kein Zwist über die Zerstörung der Flotte mit dem Festland entstanden ist, sondern das Vaterland Galadon seiner Kolonie Siebenwind treu zur Seite steht.

Zudem bedeutet seine Ankunft, dass der Feldzug in Vandrien langsam zu seinem Ende finden mag, hat sich der Prinz doch vor allen durch die Weisheit in Taktik und Strategie im Kampf gegen Rebellen einen Namen gemacht, um das Land, das ihm einst zufallen wird, zu befrieden. Allein die Tatsache, dass seine Heiligkeit den Schauplatz der Kämpfe verlassen konnte, um unsere Insel zu bereisen, deutet darauf hin, dass die letzten versprengten Reste der Razieltreuen bald niedergeschlagen sind.

Schon die erste Seele fand durch das heilige Schwert der Inquisition ihre wohlverdiente Ruhe, als der Prinz auf den Stufen des Handelsbundes in Falkensee einen Mann von seinem Leiden erlöste, der sich weigerte die göttergewollte Ordnung anzuerkennen und damit schwerste ketzerische Worte sowohl gegen das Reich, den König, als auch die Götter sprach, um das Volk gegen seine Beschützer und gnadenvollen Herren aufzuwiegeln. Mögen Feuer und Schwert der heiligen Inquisition die Insel vor allem unfrommen Gesindel reinigen und Wahrheit wie auch frommen Glaube in die Herzen der Bewohner der Insel schlagen. Jedem rechtschaffenen Bürger sei angeraten, sich seiner Erziehung und der Höflichkeit, eine der unzähligen Tugenden der Viere, zu erinnern und den Prinzen mit angemessener Demut und Freundlichkeit zu behandeln und keinesfalls abfällig gegen ihn oder sein Amt zu sprechen.

L. H.



21. Trier  -  Verlautbarung ob der Jagd

So höret her Volke Siebenwinds, denn Wilderei schlägt um sich. Grausam werden Tiere regelrecht abgeschlachtet und so möchte unser Aller, geliebter Lehensherr hier auf diesem Eiland mitteilen:

Als damals die Jagd für Jeden treuen Untertan freigegeben wurde, auf das Jeder nach gut dünken jagen konnte, wart es nicht der Wille unseres allseits geliebten Lehensherren, dass das Wild wegen ein paar Fellen und Häuten in Scharen gejagt wird, bis hin zu einer nahenden Ausrottung.

Es ist in Jedermans Sinne, wenn nur noch mit Bedacht und Schonung der Tiere gejagt wird, die Natur und die Tiere die in ihr Leben brauchen Zeit, so dass sich die Bestände wieder erholen können.

So mag sich ein jeder Untertan, diese Worte einmal zu Herzen nehmen und über jene Worte sinnen.

Im Auftrage unseres Lehensherren


Solos Nhergas



21. Trier  -  Waldgerechtigkeit

Im Namen der Jägergilde wird folgendes an alle Mitglieder der Gilde, Anwärter der Gilde und weitere Jäger und Bewohner mit Bezug auf die geltenden Forstgesetze bekannt gegeben:

1. Forstgesetz:
Jeder, der sich auf das jagdgerechte Erlegen oder Versorgen von Wild jeglicher Art, von Niederwild bis Hochwild versteht, darf in den Wäldern der Insel diese Tiere jagen oder erlegen. Was "jagdgerecht" bedeutet kann bei der Forstverwaltung oder der Jägergilde nachgefragt werden.

2. Forstgesetz:
Jeder, im Besonderen die Mitglieder der Forstverwaltung, seien angehalten, unsachgerechte Jagd oder Auffälligkeiten im Jagdverhalten zu melden.

Zu diesen Punkten sei folgend nochmals als "waldgerecht" erläutert:

Waldgerecht heisst ...
möglichst schonende Jagd jeder Wildart.

Waldgerecht heisst ...
angemessene Jagdwaffen zu nutzen.

Waldgerecht heisst ...
Jung- und Muttertiere zu schonen und ein Gleichgewicht zwischen den Tieren im Bestand zu wahren.

Waldgerecht heisst ...
verletzten und verendenden Tieren schonend ihr Leid zu nehmen.

Jeglicher Verstoss gegen einen dieser Punkte entspricht einem Verstoss gegen galadonisches Recht und sei an die Gildenleitung oder direkt an das Gericht weiterzugeben.

Jägergilde



21. Trier  -  Warnung an die Bevölkerung

Vor einigen Wochen trug es sich zu, dass eine in Grün gewandete Frau ahnungslose Bewohner der Insel mit der Lüge Ferrins hätten Menschen entführt in die unterirdischen Katakomben der Ferrins lockte. Bei dieser Frau handelt es sich um die schwarzmagische Mazzaremerin Wisper, die genauso gefährlich, wie auch mächtig ist und nichts ahnende Helfer auf Gedeih und Verderb in die unterirdischen Ferringewölbe locken will. Was sie damit letztendlich bezwecken will ist unklar.

Was hingegen als sehr wahrscheinlich einzustufen ist, ist dass Wisper ein weiterer mazzaremisches Wesen aus seinem Kerker in den Ferrinhöhlen befreit hat. Dieses Wesen welches vermutlich Lasned oder Kirstan heißt, besitzt die Gabe mächtige und sehr überzeugende Illusionen zu wirken und benutzt diese um Panik und Chaos zu verursachen.

Ein Beispiel davon ist dass er einem Elfen den Tempel der Viere in schwarzer Farbe zeigte während darin eine Messe der Diener des Einen abgehalten wurde. Diese Trugbilder sind mächtig und in der Lage beinahe jeden zu täuschen, sie sind auch in der Lage euch gegeneinander aufzuhetzen in dem sie auch als etwas fremder darstellen.

Der einzige Weg diesen Bildern zu entkommen ist ruhig zu bleiben und logisch zu denken.. als Beispiel, kann es sein das von einem Augenblick zum nächsten der Tempel der Viere ein Schrein des Einen wurde? Nein, natürlich nicht.

Bewahrt die Ruhe, betrachtet die Situation logisch und versucht die Fehler darin zu finden. Greift nicht zu euren Waffen und attackiert vermeidliche Gegner, denn es könnte sich um andere Menschen handeln.

A.D.



21. Trier  -  Handel mit dem Festland

Ehre der Krone, Händler und Handwerker Siebenwinds!

Hiermit sei Euch allen Kund und zu Wissen getan, dass die Stadt Brandenstein mit Schnellseglern Warenlisten zur königlichen Handelsflotte auf dem Festland schickt.
Ein jeder der den Wunsch hege eigene Waren auf jenen Listen führen zu lassen möge sich bei der Verwaltung melden.

Wie bereits in der Ausgabe 143 erwähnt ist der Handel zu folgenden Konditionen möglich:

Durchschnittlich beträgt die Reisezeit eines Schiffes von der Insel Siebenwind zum Festland herüber und wieder zurück 90 Tage.

Der Unterhalt des Schiffes beträgt mit den Kosten der Mannschaft 20.ooo Dukaten für diesen Zeitraum, der zu gleichem Anteil von den Teilnehmern der Handelsexpedition gedeckt wird.

Auf den Warenwert der von ihm georderten Waren ist ein zehn Protzentiger Aufschlag für die Aufwandsdeckung und Hafengebühr zu zahlen.

Der Aufschlag sowie der Anteil an der Unterhaltsdeckung sind dabei im Voraus zu entrichten.

Der Handel läuft nur über die Stadt Brandenstein welche sich um alle weiteren Formalitäten kümmere.

Handelsliste:

Elfenbein und Elfenbeinwaren:
Elfenbein (2.000 Dukaten)
Schwert mit Elfenbeingriff (100.000 Dukaten)
Kette mit Elfenbeinanhänger (65.000 Dukaten)

Bernstein und Bernsteinwaren:
Bernstein (800 Dukaten)
Kette mit Beinsteinanhänger (30.000 Dukaten)
Bernsteinring (13.000 Dukaten)

Seide und Seidenwaren:
Falkensteiner Seide (10.000 Dukaten)
Falkensteiner Seidenkleid (450.000 Dukaten)
Hemd aus falkensteiner Seide (300.000 Dukaten)
Umhang aus falkensteiner Seide (500.000 Dukaten)

Glas und Glaswaren:
Kadamarker Glas (5.000 Dukaten)
Kunstvoller Pokal aus kadamarker Glas (15.000 Dukaten)
Kunstvolle Vase aus kadamarker Glas (30.000 Dukaten)

Tee:
Teekräuter (50 Dukaten)
Fass Tee (5.000 Dukaten)

Öle und Parfüm:
Moschusöl (4.000 Dukaten)
Moschusparfüm (15.000 Dukaten)
Zitronellenöl (3.000 Dukaten)
Zitronellenparfüm (12.000 Dukaten)
Gardenieöl (5.000 Dukaten)
Gardenieparfüm (18.000 Dukaten)

Schwarzholz und Schwarzholzwaren:
Endophalisches Schwarzholz (100 Dukaten)
Tisch aus Schwarzholz (5.500 Dukaten)
Stuhl aus Schwarzholz (5.000 Dukaten)
Bogen aus Schwarzholz (24.000 Dukaten)
Armbrust aus Schwarzholz (24.000 Dukaten)

Jade und Jadewaren:
Jade (1.500 Dukaten)
Jadering (10.000 Dukaten)
Kette mit Jadeanhänger (30.000 Dukaten)
Schachbrett mit Jadefiguren (50.000 Dukaten)

Samen und Pflanzen:
Ersonter Tulpenzwiebel (1.000 Dukaten)
Ersonter Tulpe (6.000 Dukaten)
Endophalische Duftrosensamen (800 Dukaten)
Endophalische Duftrose (5.000 Dukaten)

Nahrungsmittel:
Kakaobohnen (50 Dukaten)
Fass Kakao (4.000 Dukaten)
Schokolade (1.500 Dukaten)
Schokoladenkuchen (3.000 Dukaten)
Kokusnuss (200 Dukaten)
Fass Kokusmilch (10.000 Dukaten)
Kokuskuchen (600 Dukaten)
Lemone (150 Dukaten)
Lemonentorte (2.000 Dukaten)
Banane (200 Dukaten)
Bananenkuchen (1.800 Dukaten)
Zitrone (150 Dukaten)
Zitronenkuchen (1.800 Dukaten)
Fass endophalischer Wein (2.000 Dukaten)

Sonstiges:
Robbenfellstiefel (5.000 Dukaten)
Rothenschilder Kautabak (500 Dukaten)

Silber und Silberwaren:
Silberbarren (200.000 Dukaten)
Silberring (1.200.000 Dukaten)
Silberarmreif (1.200.000 Dukaten)
Silberkette (2.400.000 Dukaten)
Silberohrringe (1.200.000 Dukaten)

Brandenstein



21. Trier  -  Brandstiftung in Falkensee

Es hätte eigentlich ein ruhiger Ausklang des 11. Triers in Falkensee sein können.
Das Wetter war zwar schon die ganze Zeit über durchwachsen gewesen, doch geregnet hatte es kaum. Friedlich gingen die Bewohner Falkensees ihrem täglichen Geschäft nach, bis plötzlich rauchgeschwängerte Luft durch die Gassen zog. Folgte man dem Geruch so wurde man ins Felaviertel geführt, in dem das Mietshaus Nummer 30 lichterloh in Flammen stand. Eifrige Helfer und die Anwohner der Nachbarshäuser eilten umher um das brennende Gebäude zu löschen, doch schnell stellte sich heraus, dass zu wenig Eimer zur Verfügung standen, um den Brand einzudämmen und viele willige Helfer zum Nichtstun verurteilt wurden. Die nach Beute gierenden Flammen drohten überzugreifen, aber der wie von den Göttern geschickte Regen, gepaart mit den vielen Brandbekämpfern, verhinderte die Ausbreitung des Feuers. Das Mietshaus konnte allerdings nicht mehr gerettet werden und noch am Tage darauf stiegen aus den Trümmern vereinzelte kleinere Rauchsäulen gen Himmel.

Es ist eindeutig von Brandstiftung auszugehen, da das Haus erst einige Tage zuvor in einer Aufsehen erregenden Aktion von der Ritterschaft gestürmt und beschlagnahmt wurde. Die Ritter gingen davon aus, dass sich in dem Haus die Räuber und Wegelagerer, die eine geraume Zeit lang die Insel unsicher machten, befinden. Des Weiteren lag die Vermutung nah, dass es sich um die ehemaligen schwarzen Reiter handele, die schon während des letzten Götterlaufes für Unruhe sorgten, indem sie zahlreiche Wanderer überfielen und sich für den Mord an Soldaten verantwortlich zeigten.
Auch die Autorin dieses Artikels fiel mutmaßlich den dreisten Herren mitten in Brandenstein vor dem Botengebäude zum Opfer, sowie der ehrenwerte Herr Ebenstein, den sie schwer am Kopf verwundeten.

Den Bewohnern des Hauses, das von einem "Daniel Donares" gepachtet wurde, welcher wiederrum laut Sir Lavid in bestimmten Kreisen auch als Leon bekannt ist, gelang es gleich vor Angst quiekenden Ratten durch den Unrat der Kanalisation die Stadt zu verlassen.
Bei der Hausdurchsuchung konnte jedoch kein belastendes Material gefunden werden. Belastbar genug hingegen ist die Tatsache, dass zwei Tage später zwei verhüllte Reiter ins Felaviertel ritten, im Hause Feuer legten und dann durch das Südtor die Stadt verließen.

Im Namen des Sir Lavid sei noch folgende Warnung an die Übeltäter gerichtet: Sie mögen sich freiwillig stellen und werden gnädiger Weise nur zu Unfreien erklärt. Im Falle ihrer Ergreifung jedoch, wird ihnen dasselbe Schicksal blühen, wie dem Haus, das sie in Brand gesteckt haben.

A.D.



21. Trier  -  Stabsappell des Lehenbanners

Zwar fanden sich bedauerlicherweise nur wenige Bürger ein um dem Appell des Lehensbanners am 14. Trier beizuwohnen, doch mag an dieser Stelle denjenigen, die unglücklicherweise verhindert waren, berichtet werden, was sich abspielte.

In Reih und Glied standen Männer und Frauen des tapferen Lehensbanners da und bewiesen dem Großmeister der Ritterschaft ihre Ehrerbietung und empfingen das wohlverdiente Lob aus seinem Munde für den stetigen Einsatz zum Schutz des Volkes und der heiligen Krone, auch wenn es einige bedauerliche Seelen auf der Insel gibt, welche durch ungebührliches Verhalten diesen Schutz verwirkt haben und nun das Lehensbanner in der Pflichterfüllung zu hindern suchen.

Doch wurden einige auserwählte Soldaten besonders herausgehoben für den tapferen Einsatz ihres Lebens.

So wurden folgenden Soldaten das kleine Ehrenband verliehen zur Belohnung und zum Ansporn weiterhin solch vortreffliches Tun auszuführen:

Rekrutin Lorenn
Rekrut Telrunya
Gefreiter Wopes
Gefreiter Delila
Obergefreiter Tarjas
Obergefreiter Malbin
Leutnant Gropp
Frau Leutnant Sperling

Zudem wurde der Rekrutin Lorenn auch das Kameradenband verliehen in Anerkennung des Einsatz des eigenen Lebens.

Überraschend jedoch war die Belobigung eines Orkens, des Anwärters Szlark, welcher sich trotz der Vorbehalte seinem Volk gegenüber als wahrhafter Kamerad im Kampf erwies und so von dem Großmeister höchstpersöhnlich seine Belobigung erhielt.
Wer mag schon sagen, was man von diesem Orken noch hören wird, der möglicherweise den unglückseligen stetigen Zwist mit seinem Volk auf der Insel beenden kann?

L. H.



21. Trier  -  Der Fall Distelstein

Schier unglaublich war die Meldung, die vor einigen Wochen durch die Gassen Falkensees grassierte, denen zu Folge Flaake Distelstein, Vertreter der Armengilde "Die Hand", Wohltäter, Fischer, Ladenbesitzer im Mietshaus 39 und Organisator vielerlei Veranstaltungen, Selbstmord begangen haben soll. In Falkensee war er bekannt als freundlicher, fröhlicher und lebenslustiger Mensch, der zwar alt, aber nicht gebrechlich war, weswegen die Nachricht über einen Selbstmord des Herrn Distelstein so überraschend war, wie Schnee im Astreal.

Tatsächlich stellte sich heraus, dass der alte Fischer seinen Selbstmord aus Gründen des eigenen Schutzes nur vortäuschte. So erzählte er dem Boten, dass gefährliche Gestalten nach seinem Leben trachteten und um sich und seine Freunde zu schützen ihm nur die Wahl eines gestellten Todes blieb.

Ans Licht kam die ganze Sache, als die Häscher Distelsteins seinen "Erben" Leopold bei der Ritterschaft als Mörder des Herrn Distelsteins denunzierten um sich auch dem jungen Alchimisten zu entledigen. Um Leopold vom Verdacht des Mordes zu befreien war Distelstein dazu gezwungen die Wahrheit über sein vorgetäuschtes Ableben zu offenbaren und somit auch sein Leben erneut ruchlosen Mördern preiszugeben. Nach Auskunft des Herrn Distelstein wolle er diese nun aber mit jedem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen.

Schande über solch niedere Gestalten, die nach dem Leben ehrbarer Menschen trachten.

A.D.



21. Trier  -  Auktion zu Gunsten der Armen

Eine wohltätige Veranstaltung zu Gunsten der Armen auf Siebenwind plante der Vertreter der Armengilde "Die Hand" Flaake Distelstein am 29. Dular. Zahlreich versammelten sich die Neugierigen zur 17. Stunde am Marktplatz um der Auktion beizuwohnen. Doch nach nur wenigen Geboten geschah ein Zwischenfall, für den ein magiebegabter Unbekannter verantwortlich zu machen ist. Er beschwor eine quadratische Flammenwand mitten in die Zuschauer und bediente sich dann eines Zaubers, der ihm zur Unsichtbarkeit verhalf und konnte seiner gerechten Strafe zu entfliehen. Die Versuche eines Dieners des Ignis den Zauberer zu enttarnen bleiben genauso erfolglos, wie mittels explosiver Tränke den Versteckten zu entlarven. Viele Teilnehmer der Veranstaltung zogen sich Verbrennungen zu oder wurden gar schwer verletzt.

Auf das Ergreifen des Täters sind von den Leitern der Armengilde Distelstein und Louis 8.000 Dukaten Belohnung ausgesetzt.

Auf Geheiß des Herrn Distelstein wurde die Auktion abgebrochen und am nächsten Tage mit der Einwilligung der Ritterschaft innerhalb der Mauern der Burg Finianswacht fortgesetzt. Unter den Augen der wachsamen Herrscher verlief die weitere Versteigerung nahezu reibungslos und Herr Distelstein verzeichnete einen Gesamtversteigerungserlös von ca. 40.000 Dukaten, die natürlich in die Verschönerung und Ausbauung des Vitamalinviertels gesteckt werden sollen.

Als Veranstalter der Auktion galt der Dank des Herrn Distelstein der Ritterschaft und besonders Sir Caeden Ecanas sowie den Spendern der Gegenstände, die die Auktion erst ermöglichten.

A.D.



21. Trier  -  Die Myten in Falkensee

In den letzten Tage kann man immer wieder Zeuge eines oft seltsamen Schauspiels werden. Die Myten, im Volksmunde als Seelenfresser bekannt, scheinen Gefallen an der neuen Hauptstadt zu finden. Des öfteren sieht man eine dieser dunklen Gestalten am Marktplatz oder vor dem Tempel der Viere stehen, oft stundenlang regungslos verharrend. Einige wenige mutige oder auch übermütige Mannen trauten sich schon etwas näher an diese seltsamen Wesen heran, doch nie fiel ein Wort.

Dem gemeinen Volk sei geraten, Abstand zu halten und den Blicken dieser Wesen möglichst schnell auszuweichen, da sie einem sonst auf den Grund seiner Seele blicken.

Die Kirche der Viere stuft diese Wesen nicht als gefährlich ein, dennoch seien sie mit Vorsicht zu geniessen und es sei hier nochmal erwähnt, dass sie keinesfalls gesellschaftliche Interessen hegen.

Solltet ihr also einen Myten sehen, bringt eure Kinder besser nach Haus und haltet euch von ihnen fern.

Leomar Finkenfarn



21. Trier  -  Der Page Maluk

Heute traf ich einen jungen Mann, gerufen Maluk, der im Dienste der Ritterschaft steht. Mit seinen dreizehn Sommern ist er wohl der Jüngste des Hofstabs und mit freudig strahlenden Augen erzählt er mir, dass er der Page des Ritters Amaris Aurinas ist.

Das erste Mal sah ich diesen vielversprechenden Jungen im Tempel der Viere in der wunderschönen Stadt Falkensee. Dort war er gerade damit beschäftigt, den Hof zu fegen. Schon damals sah ich, dass viel Tatendrang und Fleiß in diesem Jungen Menschen steckte und so ist er heute ein Page der Ritterschaft.

Geboren wurde Maluk vor dreizehn Sommern in der schönen Stadt Tiefenbach, jeder wird sich noch an diese erinnern. Früher legten dort die Schiffe mit den Neuankömmlingen an, weit vom Anlaufen des Brandensteiner Hafens.

Seit seinem neuten Lebensjahr lebt er am Tempel der Viere. Mit trauriger Stimme berichtet er mir, dass seine Mutter ihn fortgab, und er sich mehr schlecht als recht durch das Leben geschlagen hatte, bis er auf die Diener der Viere stieß. Dort wurde er von den Geweihten freundlich aufgenommen, vor allem Ihre Gnanden Fuxfell und Hochwürden Mantaris lobt der Junge in höchsten Tönen.

Nachdem die Geweihtenschaft dem Jungen fast Viere Jahre lang helfend zur Seite stand, hat er jetzt einen recht großen Schritt gewagt, denn mit der Pagenschaft kommen auch viele Aufgaben auf ihn zu. Dazu gehört unter anderem die Arbeit im Haus aber auch auf dem Hof und das Säubern der Ställe. Manchmal darf der junge Page sogar den Rittern zur Hand gehen oder sie bei ihren Ausritten begleiten.

Auf die Frage hin, ob er selbst einmal ein Ritter sein möchte, strahlt der Junge über das ganze Gesicht und nickt einfrig, doch bis zu dem ersehnten Tage werden noch viele Jahre ins Land gehen. Nach der Pagenzeit erwartet ihn die Knappschaft und erst dann und wenn er sich für würdig erweißt, wird er vielleicht eines Tages in den Stand eines Ritters erhoben.

Eine Rüstung hat der junge Mann ebenfalls schon erhalten, doch diese trägt er nur zu Übungszwecken. Bei der täglichen Arbeit wäre diese auch viel zu schwer und hinderlich.

Neben seiner Arbeit in der Burg zu Falkensee ist der Junge auch des öfteren am Tempel der Viere anzutreffen. Dort hilft er ebenfalls, wo er kann und spricht viel mit den Geweihten und steht, so es seine Zeit erlaubt, mit den Wachen vor den Portalen und passt gut auf.

Auf die Frage hin, welche Gebäude die Burg beinhaltet, zählt der Junge viele Räumlichkeiten auf. So gibt es neben dem Haus für den Hofstab ein Haus für die Ritterschaft, ein Haus für Versammlungen und viele andere mehr. Die Falkenseer Burg ansich sei um einiges größer, als die in Brandenstein. Mich erinnert sie etwas an Schieferbruch.

Der Pagendienst ist in den heutigen Tagen eher eine Seltenheit, in Maluks Situation ist es so, dass er für eine Knappschaft noch zu jung wäre, sein Herz und sein Willen aber schon so stark sind, der Ritterschaft zu dienen, dass man ihm diese Gunst gewährte und ich bin mir sicher, dass der Junge diese Möglichkeit sehr zu schätzen weiß.

Ich hoffe jedenfalls, dass Maluk sein Ziel erreichen wird, dazu muß er aber noch einen langen Weg begehen und sicher viele Hürden meistern, doch solange er den Vieren vertraut und dem König stets loyal und untertänig dent, wird sich sein Traum sicher erfüllen.

Leomar Finkenfarn



21. Trier  -  Die Burg zu Falkensee

Es ist ein regnerischer Tag (2. Trier 17 nach Hilgorad, Ende der Helligkeit des 5. Zyklus). Am Markt herrscht für die Zeit und vor allem das schlechte Wetter, recht reges Treiben. Ich begab mich kurz zum Tempel der Viere, um dem täglichen Gebet nachzugehen, danach machte ich mich auf den Weg zur Burg, welche unweit des Tempels der Viere erbaut ist. Eine Allee gesäumt von Pinien führt einen direkt zum Eingang.

Am Tor begrüßt mich die Baronswache Diago, der vielen schon von anderen Begebenheiten bekannt sein sollt. Der erste Eindruck des recht wuchtigen Bauwerks vermittelt Sicherheit und vieles erinnert an die Burg zu Schieferbruch. Ich bin mit Anissa Merden verabredet, ebenfalls eine Wache des Barons an der Burg zu Falkensee. Ihr werde ich ein paar Fragen stellen, die dem gemeinen Bürger die Funktionabilität und die einzelnen Bereiche der Burganlage näher bringen soll.

LF: Seid mir gegrüßt, Frau Merden. Danke das Sie sich ein wenig Zeit für mich genommen haben.
AM: Sicher, gern Geschehn Herr Finkenfarm

LF: Die Burganlage ist nun ja schon eine Weile fertig gestellt, ein prächtiges Bauwerk, dass muss man schon sagen. Wisst ihr, ob die Ritterschaft nun vollständig umgezogen ist?
AM: Ja jene ist nun gänzlich in ihr neues Heim umgezogen.

LF: Lebt der Baron nun auch hier, in der neuen Hauptstadt Siebenwinds?
AM: Sicherlich lebt er nun da.
Der Baron, welcher im Moment auf dem Festland weilt, bezieht derzeit noch Quartier auf Burg Brandenstein, jedoch ist auch ein Gemach auf der hiesigen Burg für ihn bereitet.

LF: Für den Bau der Burg wurden ja größtenteils die Steine der Brandensteiner Stadtmauer verwandt, wie haben die Brandensteiner darauf reagiert?
AM: Nun sicherlich gab es auf einigen seiten etwas empörung, doch da Brandenstein nun weiter fernab der Bedrohung durch das Ödland liegt ist es vertretbar, zumal denke ich das die stadt um einiges schöner wirkt wenn man den Park und seine Umgebung betrachtet war es das wert.

LF: Wie lange dauerte die Gesamtbauzeit der Burg, vom ersten Spatenstich bis zum Setzen des letzten Steins?
AM: Oh von der Planung, über die Bauarbeiten, bishin zum Setzen des letzten Steins sind gut einen Götterlauf auf jedenfall vergangen. Immerhin war die Burg mit das erste Gebäude, dessen Gelände bei der Gründung Falkensees abgesteckt wurde.

LF: Trägt diese Burg einen Namen oder nennt man sie einfach Burg zu Falkensee?
AM: Finianswacht trägt die Burg als namen, in Anlehnung an unseren gütigen und heldenhaften, ehemaligen Großmeister und Lehensherren Finian, welcher nun seiner loyal, ergebenen aufgabe auf Falandrien nachkommt, um unserem König zu dienen.

LF: Welche Bereiche gibt es in der Burg, ich sah einen kleinen Park, jedoch vermisse ich eine Taverne, wie den damaligen Burgwichtel.
AM: Mhm darüber kann ich garnichts sagen, ich weiß nicht ob da noch etwas kommt oder nicht.
Eine abgeschlossene Taverne wird die Burg zwar auch in Zukunft nicht beherbergen, jedoch mag eine offene Wirtschaft mit der Durchreiche und den Tischen im Burghof eröffnet werden. Aber da mag wohl einer der Hofköche, Frau Marnie Ruatha oder Herr Flaake Distelstein, wissen, wie weit dies gediehen ist.

LF: Ist es dem gemeinen Bürger erlaubt, die Burganlage zu betreten, um diese zu besichtigen, oder sollte man lieber davon absehen?
AM: Einem jedem sei es Gestattet in den Burghof zu treten so seine Absichten nicht dem Verwerflichen gelten. Da hat er aber auch zu warten bis jener empfangen wird oder wenn er auf Einladung erscheint, ein freies Umherlaufen in der Burganlage, davon ist abzuraten.

LF: Nun, wenn es mir erlaubt ist, die Leser würden sicher gerne auch etwas über Euch erfahren. Ihr steht hier tagein, tagaus Wache und leistet einen großen Dienst, wie lange geht ihr dieser Berufung schon nach?
AM: Nun mit diesem Bellum werden es gut vier Götterläufe, die ich dieser Berufung nachgehe.

LF: Wart ihr vorher schon in anderen Instutitionen auf Siebenwind?
AM: Nein.

LF: Welcher Wachort war euch bis jetzt der liebste? Ich kann mich entsinnen, euch auch in Brandenstein an der Burg gesehen zu haben.
AM: Eigentlich an den Ställen, ich muss zu geben ich habe eine Schwäche für Pferde, schon als kleines Mädchen war ich von diesen Wesen fasziniert. Sie strahlen eben eine Ruhe und Treue für mich aus.

LF: Woher kommt ihr, ich meine, wo wurdet ihr geboren beziehungsweise, wo habt ihr vorher gelebt?
AM: Nun geboren wurde ich in Falandrien im Herzogtum Bernstein.

LF: Eine letzte Frage, was meint ihr, ist diese Burg die letzte, die gebaut wurde, oder werden noch andere folgen?
AM: Also ich denke das wird die Zeit zeigen, es wird sicherlich nicht die letzte sein wenn wir unseren glorreuchen Feldzug zur Rückeroberung des Ödlands in Angriff nehmen, werden sicher noch einige Festungen hinzukommen.

LF: Nun, ich danke euch vielmals für Eure Zeit und die Beantwortung meiner Fragen. Sobald dieser Artikel gedruckt wurde, werde ich euch ein Exemplar zukommen lassen.


Nach dem Gespräch mit Frau Merden sah ich mich noch etwas auf dem Burggelände um. Den robusten Eindruck, den die Anlage von außen vermittelt, kann man auch innerhalb der Burgmauern deutlich sehen. Direkt am Innenhof angeschlossen ist ein kleiner Park, der zum Verweilen einlädt, ebenso gibt es einen Brunnen, Stallungen, Türme und Wehrgänge. Der Hof ist sauber und recht still. Hier kann man das Treiben aus den Straßen der Stadt kaum noch vernehmen. Die Wachen sind allesamt recht freundlich und wirken sehr aufmerksam. Diesen Männern haben wir es zu verdanken, dass wir in Sicherheit leben können und unsere Kinder behütet aufwachsen dürfen.

Leomar Finkenfarn



21. Trier  -  Schweinewettrenen in Südfall

Alle Bewohner Siebenwinds, gleich welchen Standes, Rasse oder Herkunft, seien herzlich eingeladen am Mittentag, den 28. Trier [Sonntag, 28.Mai] zur 19. Stunde, einem Schweinewettrennen in Südfall beizuwohnen.

Rege Teilnahme an jenem Rennen sei erwünscht und vorauszusetzen, dass es überhaupt stattfinden kann.
Zugelassen sind Schweine aller Art, so sie älter sind als 3 Monde und bei Marnie Ruatha zu melden. Aushänge dazu dürften ebenso auch bald in den Städten und Dörfern zu finden sein, um sich in die Liste der Teilnehmer eintragen zu können.
Dem Gewinner des Rennens winken ein Pokal für das schnellste Schwein Siebenwinds und 800 Dukaten, dem Zweiten Platz ein Fass Landwein und 200 Dukaten und dem Dritten Platz ebenso ein voller Futterkorb für sein Tier und 200 Dukaten.
Sponsoren sind hier natürlich auch gerne gesehen, um bei regem Interesse weitere Rennen veranstalten zu können.

In Verbindung dazu ist jeder Händler, Bauer, Koch und Tierzüchter aufgerufen, seine Ware auf dem Markt in Südfall feil zu bieten und dessen Atmosspähre zu genießen.

M.R.



21. Trier  -  Werbung der Schreinerei Melies

Die Schreinerei Melies sucht für ihre Werkstatt in Südfall einen Schreiner oder einen Schnitzer, auch Lehrlinge sind willkommen.
Geboten wird eine vollständig ausgerüstete Werkstatt, Unterkunft und Verpfelgung.
Ein wöchtentlicher Grundlohn und eine Beteiligung am Umsatz wird garantiert.

Persönliche Bewerbungen sind zu richten an:
Gloria Melies
Schreinermeisterei
Dorf Greifenklipp
(Das Haus befindet sich links vom Kontor, Richtung Südtor)


Zum 7. Hellzyklus bin ich oft dort anzutreffen, gern kann auch ein Termin vereinbart werden.


© Siebenwind | Bote | Amun 2003