132.
Ausgabe

Ausgabe 132-Wandeltag, 22. Onar 16 nach Hilgorad


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22. Onar  -  Festlegung der Rohstoffpreise

"Das Lehen Siebenwind lässt verlautbaren:

Fürderhin seien Rohstoffe mit Maximalpreisen belegt um gegen den betriebenen Wucher vorzugehen und den Aufbau der Insel zu fördern.

Daher mögen in Zukunft die folgenden Preise das Maximale sein, was zu verlangen rechtens ist. Alles darüber hinaus ist Wucher und somit unter Strafe verboten.

Preisliste:
Eisenerz: 11 Dukaten
Eisenbarren: 7 Dukaten
Kupfererz: 26 Dukaten
Kupferbarren: 17 Dukaten
Bronzeerz: 135 Dukaten
Bronzebarren: 90 Dukaten
Golderz: 675 Dukaten
Goldbarren: 450 Dukaten
Ungebrannter Ton: 3 Dukaten
Gebrannter Ton: 4 Dukaten
Glas: 5 Dukaten
Einfaches Leder: 15 Dukaten
Stamm: 4 Dukaten
Brett: 4 Dukaten

Ein jeder ehrliche Holzfäller, Schürfer und Händler wird sich an das Preisgebot halten. Ebenso wird einjeder Handwerker seine Warenpreise neu bemessen um dem günstigeren Ankauf von Rohstoffen gerecht zu werden. Die Käufer seien dazu aufgefordert, sich nicht prellen zu lassen.
Auf das die Dukate wieder mehr Gewichtung bekommt,

Das Lehen Siebenwind."

LehenSiebenwind



22. Onar  -  Trügerische Sicherheiten. Ein offenes Wort zu Brandenstein.

Tapferes Volk zu Brandenstein!

Der Krieg ist vorbei.
Das Heer des Feindes ist geschlagen.
Seine Diener in alle Himmelsrichtungen verstreut.
Wir haben gesiegt.

Wir haben die Freiheit unserer Insel wiedererrungen!
Doch nicht ohne Kosten. Wir zahlten in der Vergangenheit teuer mit Blut und Schweiß dafür.
Und auch in Zukunft werden wir den Preis zu zahlen haben. Und wir werden ihn gerne zahlen!
Denn die Feinde des Reiches, die Feinde der Viere, führen ihren Krieg in den Schatten weiter.
Wir werden auch hier nicht wanken. Und wir werden auch hier ein Zeichen setzen!

Nieder mit der falschen Sicherheit der Städte! Der Preis der Freiheit ist fortwährende Wachsamkeit!

Finsterwangen.
Rohehafen.
Alle jenes waren große Städte, geschützt durch mächtige Mauern.
Doch, Volk Brandensteins, was brachte ihnen letztlich all ihr Mauerwerk?
Nichts, außer dem Verderben! Verderben durch falschen Hochmut, geschürt durch die trügerische Sicherheit, die die stolzen Mauern nährten!

Dieses Schicksal wird Brandenstein erspart bleiben!
Ihr werdet nicht wanken und Furcht zeigen vor den Gewalten des Einen! Der beste Trutz eures Seelenheils ist Mut und Vertrauen in den König und die Viergöttliche Allmacht!

Wir brauchen keine Mauern, hinter denen wir uns verstecken!

Daher, oh Volk Brandensteins, sei Dir und allen Kund getan, das die Brandensteiner Stadtmauer fürderhin abgebaut wird und nur noch den nötigsten Schutz gewähren wird.

Für die Götter,
Für das Reich,
Für die Krone,
Für die Untertanen,

Ritter Siegfried von Steiner,
Lehensvasall über Brandenstein

SvS



22. Onar  -  Wechsel in der Verwaltung Falkensee's

Hiermit sei verkündet, das Ritter Fedral Lavid, Lehensvasall zu Wasserwall, aufgrund dringlicher, anderweitiger Aufgaben von seinem Posten als Oberhaupt Falkensees zurücktritt.
Bis ein Nachfolger gefunden wurde, oder Sire Lavid wiederkehrt, übernimmt interimsweise der überaus ehrenwerte Sire Siegfried von Steiner die Oberaufsicht über Falkensee.

Ansprechpartner für Falkensee sind weiterhin die ehrenwerten Herren Thorm Sarek und Avaratio Mischelgrimm als Liegenschaftsverwalter.
Jene sind für das Volk in den Räumlichkeiten der Verwaltung zu Falkensee anzutreffen.



S.L.



22. Onar  -  Bekanntgebung der Forstverwaltung

Im Auftrage der Forstverwaltung gebe der Siebenwind'sche Bote folgendes bekannt.

Aufgrund ihrer Seltenheit werden die Eisbären Siebenwinds unter Artenschutz gestellt.
Für sie gelten die selbigen Restriktionen wie für die Jagd auf die anderen geschützten Tierarten.

Ebenso sind alle Eisbären ausserhalb von nortravischer Hand innerhalb von zwei Wochen für den Zweck der Arterhaltung bei der Forstverwaltung abzugeben.

Sollten Personen noch im Besitz von Eisbären nach dieser Frist sein werde Strafgebühr erhoben und die Tiere beschlagnahmt.




Arn



22. Onar  -  Rücktritt und Wechsel der Botenleitung

Der Bote gibt hiermit an all seine Leser den Rücktritt seiner Chefredakteurin Jonessa Delevha bekannt.
Unter ihrer leitenden und gütigen Hand wurde der Bote in seinen alten Idealen gehalten und erblühte weiterhin in den Händen unzähliger Leser.
Wahrheit, Information und Unterhaltung waren ihre Ideale die sie mit Vorzüglichkeit durch zu setzen fähig war.
Die gesamte Redaktion dankt ihr für ihre Aufopferungsvolle Arbeit - Wir wünschen euch alles Gute.

Estrella - im Namen der Redaktion.

Desweiteren gibt der Bote bekannt, dass seine Leitung nunmehr in der Hand der neu eingesetzten Chefredakteurin, Madame Estrella, sowie ihrer Vertretung Arnim Estragons, liegt.
Möge der Bote weiterhin als Quelle des Wissens für uns alle bereit stehen.


Ven



22. Onar  -  Über das Lehensbanner

Was ist wohl schlimmer als ein Krieg, wie er auf Siebenwind tobte? Ein versteckter Krieg, wie er noch immer tobt. Ein Krieg, den man nicht mit Waffengewalt bezwingen kann, ein Krieg, unter dem vorallem unsere hochgelobten Soldaten, die einen großen Teil zur Befreiung der Insel beitrugen, zu leiden haben. Der Krieg des undankbaren Volkes.
Man muss nicht lange auf der Insel verweilen, um zu merken, dass die Soldaten anscheinend mehr Feinde haben, als so mancher Räuber. Natürlich kann man keineswegs erwarten, dass diese Räuber das Lehensbanner mögen, doch vollkommen unverständlich ist, dass die einfachen Leute, auch so mancher Bürger, hinter verborgener Hand schlecht über das Banner redet. Die einfachsten Gesetze werden nicht befolgt und es wird so getan, als seien die werten Soldaten die Tyrannen schlechthin. Ein Armutszeugnis für die gesamte Bevölkerung der Insel. Denn viel zu oft wird über kurze Aussagen und gezielte Hetzerei hinweggesehen. Doch was würde man ohne die Soldaten tun? Der sehr starken Präsenz unseres hochgelobten Lehensbanners zu trotz treiben sich immer mehr zwielichtige Gestalten herum. Sie sitzen am Markt, laufen durch die Gassen, alles wie normale Leute, doch wenn man mit ihnen reden will, bitten sie einen, mit aus der Stadt zu kommen. Solches Verhalten gibt es mittlerweile oft und leider fallen auch viele Leute auf diese schlechten Versuche herein.
Das Wichtigste, um dieses Erstarken der nicht Königstreuen zu verhindern, ist, die Augen offen zu halten. Man muss mit den Leuten reden und sie aus der Reserve locken, denn allzuoft verzweifeln diese Kriminellen schon an einem einfachen Gespräch. Man sollte außerdem nicht scheuen, eventuelle Gefahren den guten Soldaten zu melden. Oft ist es schon zu spät und die Leute vom Banner erfahren erst, dass es eine Räuberbande gibt, wenn die ersten Toten am Wegesrand liegen. Bei solchen Fällen sollte man des Königs Truppe allerdings keinen Vorwurf machen und es nicht als Grund nehmen Reden zu schwingen, wie es, so schon oben genannt, bedauernswerter Weise allzuviel Gesindel macht.
Zum Schluss bleibt mir nicht viel mehr zu sagen, als dass man die Gefreiten und Rekruten tatkräftig unterstützen soll. Ob Mensch oder Elf, Zwerg oder Hobbit, das Lehensbanner hilft uns allen.


V. Catrone



22. Onar  -  Spenden zum Bau eines Obdachlosenheimes

Höret ihr Händler, Holzfäller, Schreiner, Feinwerker und Zimmermänner.

Die Dame Rose, aus der Taverne "Zum Seiltänzer" in Falkensee, bittet um Spenden zum Bau eines Schlafsaales für Obdachlose und Reisende. Da die Schlafplätze den späteren Reisenden kostenfrei angeboten werden sollen ist die Dame auf Spenden angewiesen. Benötigt werden zum Bau des Schlafsaales:

Holzstämme
Nägel
Bretter
Ton


und Ähnliches.

Wer etwas dergleichen spenden möchte, der wende sich bitte direkt an die Dame Rose.

Arn



22. Onar  -  14. Oner Bericht: Markttag in Falkensee

Am gestrigen Tage, Sonnentag dem 14. Oner, fand wie angekündigt
in Falkensee der erste große Markttag statt. Auf geheiß des Lehensvasallen
zu Wasserwall, Sire Fedral Lavid, und unter der aufmerksamen Augen von Thorm
Sarek sowie Samuel Lichtenthal fanden sich Händler und Handwerker aller Völker
auf dem Markt in Falkensee ein, um zu handeln, bestaunen und einen schönen
Abend zu verbringen. Den Händlern wurden kostenfreie Marktstände offerriert, welche
vom Herrn Farin Gradur, welcher im übrigem nun auch mit dem Bau der hiesigen Burg-
anlage zu Falkensee betraut wurde, errichtet worden waren.

Neben den Waren der Zimmerleute, Schnitzer, Gärtner, Alchemisten, Schmiede, Schneider,
Köche und Feinwerker konnten die Besucher des Marktes auch ihr Glück im Spiel
versuchen, oder den Liedern einer illustren Gaukler Truppe lauschen, welche kurzerhand
auch noch ein Theaterstück über das "Leben und Sterben des Calimdor" inszinierten.

Auch für die Sicherheit der Bürger und Freie kam nicht zu kurz. Hierfür sorgte eine
Abteilung des Lehensbanners welche für Recht und Ordnung sorgte.

Aufgrund des Erfolges dieses Marktes sei hier schonmal vorangekündigt das es künftig
Regelmäsig solche großen Markttäge in Falkensee geben wird.



Ven



22. Onar  -  Geheimnisvolle Karte

Geschätzter Leser, wertes Volk,

Ich berichte folgend von einer wahren Begebenheit, die sich mir zutrug und vor meinen Augen ihren Lauf finden sollte.

Zu recht später Stund' saß ich, der Schreiber dieser Zeilen, in der hiesigen, unsren Tavern' und dachte über einen Artikel nach, den ich zu Schreiben gedacht hatte.
Kein? regen Betrieb gab es zu dieser Stunde zu verzeichnen und mir wollte doch nichts und wieder nichts einfallen, über was es zu berichten lohnt.

Der Greis jedoch, der mir an einem Tische gegenüber saß, war vertieft in ein rüttes Pergament. Ich fragte mich wohl des öfteren, was denn so interessant an diesem Wisch' sein soll, den er zu betrachten nicht innehielt.
Der Greis, er war von kleinem Wuchs und ein Buckel zierte sein Kreuz, seine Stiefel feucht von Erd? , Schnee und Dreck, die ergrauten Haare und der lange Bart verfilzt und wirr.
Sein Blick, den er mir zuwarf, wohl rechtens wie ich ihn anstarrte, jedoch war kühl, klar und von berechnendem Geiste. Was hatte ich ihm für ein Leid getan, das er mich so strafend bedachte mit seinem Blick? Sprach da Furcht, ja Neid und Eifersucht aus seinen Augen?
Der Greis, er zog geschwind? ein Büchlein aus seinem Beutel, schlug es auf und schichtete seinen Wisch? inmitten der beschrieb?nen Seiten ein.
Der Greis, so denn, wie von einer Bremse gestochen, sprang auf und eilte zur Tür? hinaus.

Krachend fiel die Tür? ins schloss und nur schmierige Spuren seiner Stiefel zeugten noch von seiner Gegenwart...

Und ein loser Schrieb, der auf den Dielen neben der Türe lag. Ich stand von meinem Platze auf, hob den Wisch? behände auf, und wollte dem greisen Manne noch nachrufen das ihm etwas verloren gegangen sei? , aber die Nacht hatte ihn schon verschluckt.

Was jener Greis, dort in der Nacht verlor, werter Leser, das will ich euch nicht vorenthalten, habe ich doch als Finder nicht mehr Anrecht auf es als ihr, die ihr dies lest.

Was es damit auf sich hat, nun, dies muss jeder für sich entscheiden, und danach handeln.



Ven



22. Onar  -  Rubrik: Aus dem einfachen Leben, einfacher Menschen


Die Begegnung mit den endophalischen Riesenwieseln

Was ich nun erzähle ist keine einfache Geschichte sondern eine wahre Begebenheit die vor langer Zeit statt fand und deren Wichtigkeit in meinem Leben nicht zu unterschätzen ist.

So begab es sich vor etwa 40 Jahren, das ich mich auf den Weg von meiner Heimatstadt Librasulus nach Norden machte und dabei das Reich der Khalandrier, Khalandra, durchquerte. Damals, war ich noch jung und kräftig und konnte tagelang laufen ohne zu ermüden oder zu essen und mit wenigen Sätzen konnte ich einen ganzen Berg überspringen.
Jedenfalls trug es sich zu das ich gerade durch ein schmales Tal marschierte und auf einmal hinter mir das laute Jaulen eines gar abscheulichen Wesens hörte. Dank meines Meisters hatte ich damals schon eine gute Ausbildung so erkannte ich das Jaulen sogleich, denn es handelte sich um das einmalige Geräusch das nur ein Endophalisches Riesenwiesel auf der Jagd macht.
Ich fuhr herum, richtete meinen Blick in die Ferne und sah ein ganzes Rudel jenes Wesen den Hang hinunterstürmen, jedes größer als ein Pferd mit einem Gebiss so groß wie das eines Bären und einem Mundgeruch der selbst einem Troll das Wasser reichen kann.
Ich wandte mich um und begann zu rennen, doch war mir sogleich klar das ich diese Kreaturen niemals abhängen konnte.
So wandte ich mich im rennen um und warf einen schnellen Zauber hinter mich, schuf eine Illusion eines gewaltigen Bären der sich den Wieseln entgegenwarf während ich versuchte mehr Vorsprung zu gewinnen. Zu meinem Entsetzen verschlang eines der Wesen die Illusion mit einem Haps, so hatte ich kaum Zeit gewonnen sondern vielmehr von meiner Kraft verloren.

Ich rannte einen Hang hinauf, die Wiesel noch immer hinter mir, ich konnte schon ihren stinkenden Atem in meinem Nacken spüren als ich meine Rettung vor Augen sah. Südkhalandrische Zuckerbäume ... meine einzige Chance zu entkommen und ich wusste es. So rannte ich schnell, erklomm einen der Bäume und ließ mich von einem der Äste hinabhängen.

Man muß dazu wissen, dass endophalische Riesenwiesel in Südkhalandra alles fressen ... mit einer Ausnahme und das waren die Früchte des Südkhalandrischen Zuckerbaumes, die in ihrer Form einer großen Erdbeere nicht unähnlich eine rostrote Farbe haben und während ihres Reifevorganges ein Geräusch von sich geben das man am besten mit einem langgezogenen kehligen "rrrrrr" vergleicht.

Mein Hemd war und ist zufälliger Weise genau in der Farbe jener Früchte gehalten und so hing ich mich an den Ast und immitierte das Geräusch der wachsenden Früchte um mich herum während die Wiesel immer näher kamen. Angstschweiß rann mein Gesicht hinab, denn sollte meine List mißlingen würde ich wohl als Abendessen für diese Biester enden.
Man muß dazu wissen, dass endophalische Riesenwiesel nicht besonders gut sehen können und ihren Namen daher verdienen das der klang ihres Jaulen, entfernt einem endophalischen Dialekt ähnelt.

Nun, jedenfalls waren die Tiere direkt vor mir und rannten vorbei ... bis auf eines, jenes das meine Illusion gefressen hatte, welche genaugenommen ja nur Luft war. Es stand vor mir und schnupprte und zog meinen Geruch in seine gierige Nase und ich konnte mich nur mite Mühe daran halten das Geräusch aufrechtzuerhalten.
Doch dann öffnete es sein gewaltiges Maul, groß genug um ein kleines Kind mit einem Bissen zu verschlingen und ich machte meinen Frieden mit der Welt als ein unglaublicher Schwall heißer, stinkender Luft aus seiner Kehle hinaufkam, ein Rülpser so gewaltig das niemand es nachvollziehen kann. Doch als ich weider zu mir kam lag ich viele Tagesmärsche weiter nördlich in einer Schneewehe nahe des Norlandes.

Aus den Geschichten von Toran Dur, reisender Gossenmagier.

Anmerkung der Redaktion:
Die Redaktion des Boten nimmt jeglichen Abstand auf die wahrhaftigkeit dieser Geschichte. Wir hoffen sie hat ein kleines wenig Unterhaltung in das triste Leben gebracht, und werden, bei Gefallen gerne weitere Geschichten und Märchen aus dem Leben einfacher Menschen für einen angemessenen Lohn veröffentlichen.

Ven



22. Onar  -  Rubrik: Aus dem einfachen Leben, einfacher Leute

Ab dieser Ausgabe des Brandensteiner Boten, wird die Redaktion einem einfachen Menschen die Möglichkeit geben, seine Erlebnisse zu berichten und das Wort an die Leser zu richten.
Der Bote gewährt natürlich nicht die Wahrhaftigkeit dieser Schriften, und nimmt Abstand von jeglichen Aussagen und unpassendem Schriftbild.


I. Huns und der Räuber

Es begab sich Wohl am Endtag, das war Wohl der 10. Onar, vermutlich zum sechsten Zyklus, genau kann ich es nicht meer sagen. In der Nähe von Brandenstein. Auf jeden Fall, also ein Räuber, ziemlich Groß, gewiss zwei Kopf Größer als ich Selbst, unheimlich hässlich, mit einem Gestank, dass einem Orken schlecht wird, schlimmer noch als ein Zwerg, wollte der mich doch angreifen!

Also er auf mich zu, der Schurke, wollte Wohl meine Dukaten. Aber ich, mit meinem Hirtenstab, einmal links, und einmal rechts, da hab ich ganz schön zugeschlagen, ziemlich verdroschen hab ich den, in die Flucht geschlagen! Auf dass sich der Nichtsnutz dies merken möge, unschuldige Leute anzugreifen, so etwas darf es nicht geben!

Reisende mögen auf jeden Fall sehr vorsichtig sein in der Umgebung von Brandenstein, und keinem Trauen, das kann sonst schnell gefehrlich werden. Reisende, die sich nicht alleine aus der Stadt trauen, können sich natürlich an Huns Siebzehnrübl, seines Zeichens Räuberschreck, melden, Oftmals anzutreffen in Brandenstein, der kann Oftmals für einen sicheren Begleitschutz sorgen, für nur eine sehr geringe Bearbeitungsgebühr. Es halten sich auch ansonsten hochachtungsvolle Söldner in der Stadt auf, welche angeheuert werden können! Und was sind schon ein Paar Dukaten im Vergleich zu Leich und Leben!

Huns

II. Überfall an den Ruinen Brockentals

Also erst kürzlich, es ist noch nicht lange her, also da hat ein Nortrav, ein Nortrav muss es wohl gewesen sein, weil so hoch wie dumm, und konnte nicht richtig sprechen, also Wohl ein Nortrav, hat ein völlig wehrlosen Wanderer einfach so, also ohne Grund überfallen. In der Nähe von den Runen von Brockental war das, also etwas Weg, aber schon doch auch in der nähe.

Der Räuber ward sehr groß, gewiss einiges über zwei Schritt hoch, mit dunkelbraunem Haar, in roter oder rosaroter Kleidung eingehüllt. Ein Verbrecher, durch und durch, der den Wanderer, Huns Siebzehnrübl heißt der Wohl, ohne Grund, einfach so, mit wenigen schlägen fast bewusstlos geschlagen hat, eher dieser sich zur Wehr setzte und den Schurcken dann doch vertreiben konnte, indem er ihm richtig eine Angst einjagte und ihm sehr drohte und ihn wüst beschimpfte, woraufhin der Nortrav auf seinem schäbigen Ross das Weite suchte, auf dass er nimmer so schnell gesichtet wurde.

Huns



Ven


© Siebenwind | Bote | Amun 2003