113.
Ausgabe

Ausgabe 113-Felatag, 4. Dular 15 nach Hilgorad


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4. Dular  -  Einbruch bei der Königlichen Forstverwaltung und der Custodes Silvae

Kurz vor Drucklegung dieser Ausgabe erreichte die Botenredaktion noch die Meldung über einen Einbruch im gemeinsam genutzten Haus der Königlichen Forstverwaltung und der Jägergilde Custodes Silvae.

Am heutigen vierten Duler verschafften sich laut einem Mitarbeiter der Forstverwaltung einige Einbrecher Zugang und entwendeten der Königlichen Forstverwaltung hierbei insgesamt 16.000 Dukaten sowie einen Grossteil von verbotenem Leder und Fell. Den Schaden, den die Jägergilde dabei erlitt kann aufgrund von bisher nicht anzutreffenden Mitgliedern nicht beziffert werden, jedoch ist anzunehmen, dass auch hier das Diebespack nicht untätig blieb.

Sollten grössere Mengen von Leder oder Fell aus Silberhirsch, Höhlenbär, Höhlenwolf oder Weisswolf sowie Waren aus jenen Materialien auf dem Markt entdeckt werden, wird um sofortige Anzeige gebeten, um den Übeltätern auf die Spur zu kommen.

saph



3. Dular  -  Offener Brief

Offener Brief an ihro Durchlaucht McKevin, Graf von Siebenwind
Durch die Gnade ihrer
Allerheiligsten Majestät König Hilgorad I
Herr über Galadon, Heredon, der Nordlande und Siebenwinds,
Rex Falandria, Streiter des Glaubens, Verteidiger der Kirchen und Bewahrer der Ordnung.

In dem Wissen um eurer vielfältigen Aufgaben, in dem Wissen um euren schweren Entscheidungen, die ihr in den Zeiten der Drangsal, des Krieges und der Not zu treffen habt, erhebe ich dennoch meine Stimme an euch, ehrenwerteste Durchlaucht, euer Augenmerk kurz auf das einfache Leben eures Lehens zu richten, welches aufgrund der Geschehnisse in das Zentrum Tares gehoben ist und sich der dortigen Probleme anzunehmen.
Wir stehen mit Rat und Tat euch beiseite, auf das die Ordnung der Götter erblühe und Frieden und Sicherheit einkehre auf dieses Eiland, doch allzu oft musste ich mit ansehen und miterleben, wie der Institutionen zu viele, um Einfluss wetteifern, um Kompetenzen ringen und sich in kleinteiligen Grabenkämpfen ihrer Kräfte berauben und immer wieder gedenke ich des Spruches des alten Lehrmeisters der Strategie, der da lautet: „Einen Strom kann man schwer besiegen, teile ihn und besiege seine Arme!“
Und dieses geschieht hier zu Siebenwind, der Strom der göttergefälligen Ordnung wird geteilt und nur einer, ja der Eine, wird daran Nutzen finden und wieder zu Kräften geraten, denn Kraft und Einsatz eurer königstreuen Untertanen wird vermahlen in Verwaltungen und schwerfälligen Entscheidungsfindungen, in dem Hinnehmen gottlosem Gebarens, respektlosen Verhalten aller gegeneinander, doch sind es doch gerade die Pflichten aller von uns, Respekt und Ehrenhaftigkeit einander angedeihen zu lassen im Namen Bellums und liebevoll einander zu versorgen im Sinne Vitamas.
Darum bitte ich euch inständig, ehrenwerte Durchlaucht, sprechet ein Wort der Weisheit und Machtfülle. Macht den Glauben und die daraus spriessenden Tugenden wieder zu einem Wesenskern unserer Konstitution und unseres Zusammenlebens damit wir miteinander vertrauensvoll auf einer Seite stehen und voller Güte und Liebe gemeinsam neu beginnen mögen diese Insel aufzubauen.

Die Orden der Viere

saph



3. Dular  -  Persönlichkeiten Siebenwinds - Koruun McKevin

Ab dieser Ausgabe werden nun regelmässig Portraits über bekannte Persönlichkeiten Siebenwinds abgedruckt. Personen, denen man vielleicht dann und wann begegnet, aber über die man doch so wenig weiss, werden hier vorgestellt. Begonnen wird nun diese Reihe mit dem allseits bekannten Lehnsherrn und Grossmeister der Ritter der Sieben Winde, Koruun McKevin.

Am fünften Duler, im Morsan also, vor genau 24 Jahren erblickte Koruun McKevin, der heutige Lehnsherr und Grossmeister der Ritter der Sieben Winde, auf der Insel Eilean das Licht dieser Welt.
Eilean, ein rauhes Eiland samt entsprechend rauher Einwohner an der Küste von Galadon, dessen Landesmitte von einer riesigen Gebirgskette geschmückt wird, war auch die Heimat des zweiten Grossmeisters der Ritterschaft auf Siebenwind, Bran McMorn, dessen Vater dort den Posten des Truchsess inne hatte.
Koruun McKevins Vater, Trandor McKevin, war auf Eilean in McMorns Gefolge als Ritter tätig und prägte somit den Lebensweg seines Sohnes entscheidend. Die Mutter wiederum, Jestra McKevin, kümmerte sich um die Erziehung ihres einzigen Kindes und er erlebte eine ruhige und harmonische Kindheit ohne grössere Auseinandersetzungen mit seinen Eltern.

Seine Pagenzeit, die der Knappenzeit vorausging, absolvierte er bei seinem Vater. Im Alter von sechszehn Jahren trat er dann seine Knappenzeit am Hofe zu Draconis im Dienst von Sir Almaric, Ritter des Falken, an. Da Sir Almaric eher selten zu reisen pflegte und ebensowenig an Schlachten teilnahm, blieben auch dem jungen Knappen McKevin grössere Verletztungen erspart, denn die Knappen sind diejenigen, die die Ritter aus den feindlichen Reihen zu schlagen haben, wenn sie fallen und nicht wenige von ihnen erleiden so den frühen Tod. Seine Aufgaben umfassten eher Alltäglichkeiten, wie dem Ritter zu Diensten zu sein, Schreibarbeiten erledigen, Kampfausbildung, Etikette et cetera, die jedoch mit einer ebenso hohen Disziplin erfüllt werden mussten.

Nach seinem Ritterschlag kam er im Jahre zwölf nach Hilgorad vom draconischen Hof aufgrund der Kontakte seines Vaters zu Bran McMorn direkt hierher nach Siebenwind, wo er unter der Führung McMorns als Ritter diente und nach und nach im Orden langsam aufstieg.
Im Triar des Jahres vierzehn nach Hilgorad wurde Sir Talliostro Barnabas, der damalige Grossmeister, überraschend an den Hof von Draconis gerufen, woraufhin Koruun McKevin im Orden nachrückte und so diesen anführte. Kurz darauf, im Querler, erreichte ihn eine Depesche seiner Majestät und er wurde zum Lehnsherrn über Siebenwind ernannt.

Seitdem nimmt er seine vielfältigen Aufgaben als Lehnsherr, oberster Richter der Insel, Vorsteher aller Verwalter, Durchsetzer des Willens seiner Majestät und Weisungsbefugter über alles nebst dem Baron sowie noch Grossmeister der Ritterschaft wahr - Aufgaben, die ihm wahrlich wenig Zeit für Privates lassen.
Sein Wunsch für die Zukunft Siebenwinds ist selbstverständlich eine Insel auf der alle Völker friedlich und zufrieden miteinander leben - mögen wir ihm wünschen, dass diese Hoffnung in Erfüllung geht!

saph



3. Dular  -  Wallbau

Seit dem 23. Duler wird jeden Tag ab der zwanzigsten Stunde an dem Grenzwall zu den Dunklen Landen gearbeitet.
Dazu werden natürlich auch fürderhin noch fleissige Arbeiter gesucht, die gewillt sind ihr Scherflein für die Sicherheit der Bevölkerung beizutragen.
Bereits fertiggestellt sind sowohl der Graben, wie auch der Erdwall.
Als besonders lobenswert wurde hierbei das Engagement der Orken erwähnt.

saph



3. Dular  -  Baumschrate in Brandenstein

Am 24. Duler wurden zwei sogenannte Baumschrate innerhalb der Mauern Brandensteins gesichtet, die wahllos unschuldige Passanten angriffen.
Ewendor Leonidas, Gefreiter des Lehensbanners, war direkter Augenzeuge jenes ungewöhnlichen, wie auch gefährlichen Vorfalles und gab zu Bericht, dass zumindest eines dieser Wesen von einem grünhaarigen Elfen in dunkler Lederrüstung beschworen wurde. Laut Gefreiten Leonidas beabsichtigte jener Elf mit dem zweiten Schrat den ersten wegzulocken, was offenbar misslang und dazu führte, dass zwei Schrate innerhalb der Stadt ihr Unwesen treiben konnten.
Die Gefährlichkeit dieser Wesen steht wohl ausser Frage, denn selbst Schwerter schienen der Rinde der Schrate nicht mal einen Kratzer zu verpassen und Gefreiter Leonidas berichtete desweiteren, dass eines der Wesen ihn mit einer Feuerkugel attackierte.

Letztendlich konnte die Gefahr doch noch gebannt werden, jedoch wird nun jener grünhaarige Elf, der zumindest eines der Wesen beschwor, gesucht, um ihn zu diesem Vorfall vernehmen zu können, zumal der Elf auf ungebührende Weise den Gefreiten mit den Worten "Biundai sind so schwach" verhöhnte.
Zuletzt sei an dieser Stelle natürlich der aufrichtige Respekt des Boten jenen gegenüber genannt, die für die Stadt, deren Einwohner und ihrer Sicherheit sich den Baumschraten entgegenstellten.

saph



3. Dular  -  Grosszügige Spende

Der Ende des Morsans - zwar eine Zeit der Hoffnung auf den blühenden Vitama, aber durchaus auch eine Zeit der Entbehrungen der Nahrung betreffend. Umso grosszügiger mag da die edle Spende von seiner Wohlgeboren von Dueff im Namen der Ritterschaft und die des Handelsbundes wirken, welche am 20. Duler einige Nahrungsmittel, wie Fisch, Fleisch, Käse und noch einiges mehr, auf dem Marktplatz und in den darauffolgenden Tagen in den Obdachlosenunterkünften nahe dem Westtor verteilen liessen.
Wahrhaft eine barmherzige Geste in solch' Tagen wie diesen.

saph



3. Dular  -  Erlass bezüglich bedrohter Tierarten

Folgendes sei dem Volke der Provinz Siebenwinds allseitig bekannt gegeben.

Das Lehen Siebenwind halte auf Anraten der königlichen Forstverwaltung Siebenwinds fortan seine schützende Hand über die vom Aussterben bedrohten Tierarten Höhlenbär, Höhlenwolf sowie Weisswolf. Mit dem Jagdverbot besagter Tierarten sei gleichwohl der Handel mit ihren Ledern und Fellen verboten, wie es bereits mit dem Silberhirsch geschah.

Die königliche Forstverwaltung Siebenwinds behält sich vor bereits hergestellte Höhlenbär-, Höhlenwolf-, sowie Weisswolfwaren zu legitimieren, sodass sie vom Besitzer weiter getragen werden dürfen, wie es bei Silberhirschlederwaren gehandhabt wurde und wird.

Dieser Erlass gilt ab sofort und kann bei Erholung besagter Tierbestände jeder Zeit widerrufen werden.

So erlassen Siebenwind den Sonnentag, 14. Duler 15 nach Hilgorad
Sir Koruun McKevin, Lehnsherr zu Siebenwind

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