Ausgabe 92-Endtag, 30. Trier 14 nach Hilgorad

Am Sonnentag, den 29. Trier, wurde etwa zu Beginn der 8. Dunkelphase der Edelsteinhandel des Handelsbundes in Brandenstein überfallen.

Die beiden Räuber bedrohten mit Bogen und Armbrust die Wache und die beiden Angestellten, fesselten sie und entkamen schließlich mit über 5000 Dukaten und einigen Edelsteinen.

Auf die Ergreifung der beiden Räuber, der eine ein älterer Herren mit schon grauem Bart und der andere ein langhaarige Bogenschütze, setzt der Handelsbund eine hohe Belohnung aus.

Nianor

In den vergangenen Tagen ließen immer wieder Berichte von Wanderern in den Wäldern um Brandenstein verlauten, dass Wegelagerer und Räuber dort ihr Unwesen treiben. Angestellte der Forstverwaltung bestätigten, dass eine Gruppe von mindestens einem halben Dutzend Räubern, oft in dunklen, waldfarbenen Roben, einzelnen Wanderern auflauern, um sie in Waffen zu bedrohen.
Allen Reisenden im Umland sei angeraten, nicht allein und ohne Schutz in die Wälder vorzudringen, bis das Lehensbanner die Verbrecher fassen konnte.

Nianor

Zum Gruße Freie und Bürger Siebenwinds,

Den Boten erreichte am heutigem Tage die Kunde, dass ein altes Amulett verschollen sei. So bitten wir alle Freie und Bürger Siebenwinds die Augen offen zu halten, ob sie jenes Objekt nicht an irgendeinem Orte erspähen. Das Holz aus dem das Amulett gefertigt ist, sei schon sehr alt und somit vergilbt, was es für einen Schnitzer wohl wertlos machen würde. Ein weiteres Merkmal sei, dass in der Mitte jenes Gegenstandes sich verschiedene Muster befinden. Das Amulett hat eigentlich keinen materiellen Wert, aber es sei dem Besitzer von hohem ideellen Wert. So sei dem Finder ein reichlicher Finderlohn von 5000 Dukaten versprochen, eine Alternative hierzu sei eine Belohnung die sich nicht in Dukaten ausdrücken lässt. Einwohner Siebenwinds die mit Informationen oder gar dem gesuchten Gegenstand dienen können, mögen sich bei Leara Feuertanz am Boten melden.

Leara Feuertanz

Ein Bittschreiben des Ordo Morsan erreichte den Boten. In diesem bittet der Orden, um tatkräftiger Männer und Frauen, welche sich bei der Arbeit an einer Krypta verdingen sollen. Schutt und Steine müssen hinaus getragen und das Gemäuer soll trocken gelegt werden.

Am Endtag den 20. Trier [Dienstag, 20. Mai] zum Hell des siebten Zyklus [18 Uhr] sollen sich alle Freiwilligen in der Kapelle zu Brandenstein versammeln. Für Getränk sorgt der Laienorden der Viere. Morsans ewige Gnade sei jedem Helfer gewiss.

Leon

Am Wandeltag, den 17. Trier, begab sich am Abend zur dunklen Hälfte des 7. Zyklus gar Schauerliches in der Stadt Brandenstein. In den Gassen tönten Schreie und das Heulen von Wölfen als wäre es tiefster Morsan. Ein dichter Nebel lag über Brandenstein, der das Volk in den Straßen noch tiefer ängstigte.
Auch schon in den Tagen zuvor ward von einzelnen Bürgern der Stadt berichtet, die schauerliches Wolfsheulen vernommen hatten.

Jedoch, in Wort und Tat gab die Geweihtenschaft der Heiligen Kirche der Viere dem Volk einmal mehr den Halt und Mut, auch trotz so dunkler Zeichen nicht zu verzagen. Auf dem Marktplatz und an der Kapelle zu Brandenstein sammelten sich die Menschen, um Mut zu schöpfen. Im strahlenden Licht der Viere verging der Schatten der Furcht so schnell wie die düsteren Zeichen bald mit dem neuen Licht der Sonne.

Nianor