73.
Ausgabe

Ausgabe 73-Königstag, 9. Seker 13 nach Hilgorad


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9. Seker  -  Bürger von Rohehafen nehmet zur Kenntnis!

Die Königliche Bankverwaltung Siebenwind hat beschlossen die Zweigstelle Rohehafen zu schliessen. Einem jeden Bürger welcher in den dortigen Bankfächern befindliches Gut sein Eigen nennt, sei Gelegenheit gegeben dies bis zum Wandeltag, dem 17. Seker 13 nach Hilgorad dort in Empfang zu nehmen. Jeglich Ding und Dukat welches bis zu genanntem Tage nicht abgeholt wurde geht in den Besitz seiner Gnaden, des Barons Friedeward von und zu Gerdenwald über und ein Anspruch auf Rückgabe erlischt vollends.

Fürderhin sei bekannt gemacht, das am Tage nach der Schliessung der Zweigstelle die Geweihtenschaft der Elementarherrn mit dem wohlwollenden Segen der Höchstheiligen Kirche der Viere und unter Aufsicht der höchstallerehrenwertesten Ritterschaft der Sieben Winde selbst, beginnen wird das Ruinenfeld Rohehafen von dämonischer Verseuchung zu bereinigen um die Verruchten Ereignisse des namenlosen Treibens welche über der Stadt herreinbrachen ein für alle male vom Angesichte der Insel zu tilgen.

Daher soll ein jeder Bürger sich in diesen Tagen weder in noch um das ehemalige Stadtzentrum herum aufhalten, es sei denn er nimmt höchste Gefahr für sein Leib und Leben auf sich.

gezeichnet
Helmbrecht Wallheimer
Sekretarius und Schatzmeister seiner Gnaden des Barons Friedeward von und zu Gerdenwald
Bevollmächtigter Leiter der königlichen Bankgesellschaft Siebenwind



8. Seker  -  Entschuldigung an die Nortraven

Alrik Steinhauer, Mitarbeiter des Siebenwind Boten entschuldigt sich hiermit beim ehrbaren Volke der Nortraven. Ihm war nicht bewußt, das das Wort "Trave" eine der Schlimmsten Beleidigungen ist, welche es für euer Volk gibt. Es tut ihm Leid ein Wort, das für 150 Jahre Mord, Gewalt und Unterdrückung benutzt zu haben.
Möge das Volk der Nortraven uns in ihrer Güte verzeihen.

AS



8. Seker  -  Nachbericht der Stadt Tiefenbach

Die Belagerung mag nun lange vorbei sein so war der Bote unterwegs die Stadt Tiefenbach zu besuchen. Ruhig und still wie einst liegt sie an der Ostküste der Insel. Unglaubwürdig scheint es heute zu sein was sich dort vor nicht allzu langer Zeit abspielte. Doch wie steht es um die Stadt heute? Der Bote war vor Ort um sich einen Überblick zu verschaffen. Die Bürgermeisterin Secora Scidae begab sich sofort als sie vom Ende der Belagerung hörte zurück in die Blumenstadt um die ersten Notfallmaßnamen einzuleiten.

Erfreulicherweise scheint keiner der Bürger ernsthafte Verletzungen davongetragen zu haben. Die Kämmerin Gerid wurde zwar von den dunklen Schergen festgehalten doch überstand sie die Methoden welche sie vom Glauben der Vier abbringen sollten und konnte dem Wahren glauben Treue halten.

Des weiteren sind die Schäden welche an den Häusern und Bauten vorgefunden wurden äußerst gering. Ein Glück denkt man an die Zerstörung der Hauptstadt Rohehafen.
Das Vieh welches in Tiefenbach in Ställen untergebracht wurde, hat die Belagerung ebenfalls ausnahmslos überstanden.

Doch waren die Schäden nicht alle so gering. Sämtliche Häuser wurden geplündert. Viele Bewohner verloren ihr gesamtes Hab und Gut. Alle Stände der Markthalle wurden komplett leer Geräumt. Die Stadt Tiefenbach selbst klagt über den Verlust aller gespeicherten Dukaten und Zahlungsmittel.

Die Nord-und Südbrücke der Stadt wurden vollständig zerstört doch wurden bereits Wiederaufbaumaßnamen durch den Ehrenwerten Ritter Sir Curio eingeleitet welche von der Garde zu Finsterwangen ausgeführt werden. Ein Zugang über die Westbrücke ist den Göttern sei Dank noch gewährleistet.

Bürgersoforthilfen wurden bereits durch die Bürgermeisterin eingeleitet. So wird über einen Mieterlass oder dergleichen nachgedacht. Genaueres ist jedoch noch in Planung.

Die Stadt Tiefenbach sorgt sich jedoch um den Bankier Melader und die ansässige Friseuse welche seit der Belagerung spurlos verschwunden sind.

Auch wirkte die Bürgermeisterin beunruhigt über die Verschmutzung des Wassers welche sämtliche Fische rund um Tiefenbach sterben lies. Es wird davon abgeraten das Wasser zu berühren oder zu trinken. Der Bote wird weiter darüber berichten.

(A)



8. Seker  -  Neues zum Siebenwind Boten

Seit dem heutigen Tage beschäftigt der Siebenwindbote einen Zeichner. Herr Torwin wird in Zukunft dafür Sorge tragen, das dem Boten die eine oder andere Zeichnung beigefügt wird. Themen gebunden natürlich, wie sich von selbst versteht.

In einem ausführlichem Bewerbungsgespräch konnte ich erkennen, das es sich bei Herrn Torwin keinesfalls um einen Laien handelt, sondern um ein ausgesprochenes Genie. Er zeigte mir viele seiner Zeichnungen, darunter auch einige von Siebenwind. Eines der Bilder fiel mir dabei besonders ins Auge.



Es zeigt drei Personen, besser gesagt vier, die durch stürmenden Schnee den Weg entlang laufen. Eine Frau mittleren Alters, in den Händen ein Kind, einen Mann von schmaler Statur und einen Zwergen in einer weißen Robe. Der Zwerg und die Frau stützen den deutlich geschwächten Mann und helfen ihm so beim Gehen.

Als ich Herrn Torwin fragte, worauf sich diese Zeichnung bezieht, so antwortete er mir, das es sich dabei um ein jüngstes Geschehniss in Schieferbruch handelte. Er sah diese drei (vier) Personen ein Haus verlassen und dann gen Osten laufen. Als er den Personen nachsetzte, um zu fragen, was sie bei dem Wetter nach draussen verschlug, schaute er in traurige Gesichter. Der Zwerg antwortete nur, das er die Ritter fragen solle, die seien ja schließlich an allem Schuld.

Nun, was auch immer dort geschah, so werde ich mich im Laufe des heutiges Tages nach Schieferbruch aufmachen, um dahingehend Informationen zu sammeln. Der Bote wird hierzu noch einmal gesondert berichten.

Herrn Lennart Torwin begrüßen wir jedenfalls herzlich als neuen Mitarbeiter des Siebenwind Boten.

AS



8. Seker  -  Der Steg der Traven

Am heutigen Abend berichtete einer unserer Botenjungen, was er am Steg der Nortraven, welcher die Verbindung zwischen Brandenstein / Westhever und Schieferbruch / Tiefenbach sichert, erlebte.

Er war damit beschäftigt, den aktuellen Boten zu verkaufen, so lief er von Brandenstein nach Westhever. Von dort aus trugen ihn seine Füße nach Schieferbruch, jedenfalls bis zum Steg, der von den Nortraven erbaut wurde. Dort hielt ihn ein großer Mann der Traven an, um den gestatteten Wegezoll einzufordern. Der junge Mann konnte den Betrag aber aufgrund seiner sehr geringen Barschaft nicht zahlen.



Doch da die Traven keine Unmenschen sind, lies man ihn nach kurzem Grübeln doch passieren.

Daraus erkennen wir, das ein jeder, der sich freundlich und sachlich den Nordvolk gegenüber verhält, eine Weg finden wird ... über den Steg.

AS




5. Seker  -  Rohehafen - Devina wieder da!

Als ich heut Mittag in der Burg zu Schieferbruch ankam, um die aktuellen Botenausgaben an die Abonnementen zu verteilen, kam ein junger Mann auf mich zu. Mit einem strahlenden Gesicht fragte er mich, ob ich schon das neueste wisse. Da ich meine immer auf dem neuesten Stand zu sein, antwortete ich natürlich mit ja, doch um sicher zu gehen, fragte ich besser nach, was denn das neueste wäre.

Die Bank in Rohehafen, oder besser in den Ruinen der Stadt sei wieder besetzt. Devina, die einstige Bänkerin würde wieder ihrer Arbeit nachgehen, beschützt von Jedrik, einem Gardisten des Barons.

Was für ein Unfug, dachte ich bei mir, wie sollte das denn möglich sein. Ich mußte mich selbst davon überzeugen. Und siehe da, er hatte Recht behalten, die Bank Rohehafens ist wieder besetzt. Und sei dies noch nicht genug, so sind die Fächer größtenteils vollständig.

Eine kleine Schlange von Menschen bildete sich vor dem Schalter, überall fröhliche Gesichter über den längst verloren geglaubten Besitz.

Den Vieren sei Dank, und nicht zu vergessen dem Baron!



5. Seker  -  Abkommen mit Westhever

Folgendes Abkommen zwischen der Ritterschaft der Sieben Winde und dem nortravischen Dorf Westhevern soll ab diesem Zeitpunkt Gültigkeit und Bestätigung bekommen.

Für die Mühen und den Aufwand, den die Einwohner Westherverns durch das Errichten des Steges über die Murmelrinne westlich der alten Brücke der Reichsstrasse hatten, wird ihnen erlaubt, für das Überqueren des Bauwerkes einen angemessene Stegzoll zu erheben.

Ausgenommen von dieser Regelung und mit dem Recht des freien Übergangs behaftet sind die folgenden Gruppen. Ritterschaft, sowie ihre Knappen, jegliches zu erkennende lehnsherrschaftliches Militär, welches zu dieser Zeit des Krieges gegen das Dunkle die königliche Brigade, Stadtwachen, die Finsterwanger Garde, sowie die Garde des Barons umfaßt. Geweihte des Tempels der heiligen Vier, sowie Mitglieder der Ensis Caelestis.

Die Entscheidung über weitere Ausnahmen des Stegzolles, obliegt den zollerhebenen Einwohnern Westheverns

Die Ritterschaft dankt nochmals den Einwohnern Westheverns, das durch ihren Einsatz die Verbindung des Nordwesten des Lehens mit dem Süden und Südosten gewahrt bleibt, solange eine neue stabilte Brücke gebaut werden kann.


Im Namen von Westhever, gebe ich
dem Vertrag seine Gültigkeit

*gezeichnet*
Blakkurvald Orla
Mitglied des Rates zu Westhever
Mitglied der Westhever Wölfe

*nortravische Rune*
*Skizze eines jagenden Wolfes*

*gezeichnet*
Dragnonor Ragnarok
Großmeister der Ritter der Sieben Winde

*Siegel der Ritter der Sieben Winde*



5. Seker  -  Edelsteinhändler in Brandenstein

Heute erreichte der Siebenwindbote eine erstaunliche Nachricht aus Brandenstein.

Wie uns die Stadtführung mitteilte, mit Absprache von Herrn Melos Koin, wird ein Edelsteinfachmann, der für Melos Koin arbeitet, in Brandenstein verbleiben und dort im Auftrag von Herrn Koin alsbald wieder Edelsteine in verschiedenen Güteklassen ankaufen.

Herr Koin war erst sehr erschüttert als er vom Tode des ihm gut bekannten Edelsteinhändlers in Schieferbruch gehört hat und verblieb deshalb noch einige Zeit auf der Insel. Nach seinen Worten will er mit dem Edelsteinhändler der in seinem Auftrag einkauft der Insel etwas gutes tun. Auch hat sich mit erstaunen der hiesige Handelsbund gerne dazu bereit erklärt den Edelsteinfachmann zu unterstützen und somit ihn tatkräftig beim Ankaufen der Edelsteine zu helfen.

Herr Koin berichtete dann auch persönlich das es wahrscheinlich klüger sei bei den Helfenden Leuten die Steine zu verkaufen da man diese leichter über den Tisch ziehen kann und somit einen besseren Preis rausschlagen kann. Uns erfreute seine offene Art und wir hoffen das der neue Edelsteinfachmann und sein Personal einen tatkräftigen Ankauf übernehmen werden.

Außerdem wurde schon jetzt von Herrn Koin angedeutet das die Helfer auch wahrscheinlich den Verkauf direkt wieder an Handwerker und Sammler auf der Insel übernehmen und somit direkt vor Ort ein Gewinn für Herrn Koin herausspringen wird. Nach Absprache mit der Stadtverwaltung wird der Edelsteinfachmann wahrscheinlich die Wohnung des Alten Patriziers beziehen die schon seit längerem leer stand.

AS



5. Seker  -  Verlautbarung der Abrichtergilde

Ein Schreiben erreicht den Siebenwindboten

Seit gegrüsst Bürger Siebenwinds

Wie mir vor kurzer Zeit bekannt wurde bahnt sich eine kleine gruppe ihren Weg um eine neue Gilde Siebenwinds zu gründen.

Dies hier soll als Aufruf an alle Abrichter, Züchter, Farmer sowie sonstige Bürger Siebenwinds dienen welche der Flora sowie auch Fauna wohl gesonnen sind und trotz der schweren Zeiten die nun auf der Insel vorherrschen gewillt währen sich unserem Tun anzuschließen. Zur Mitte des siebten Hellzyklus des elften Sekers [OOC: 09.11.2002 um 19 Uhr] findet ein erstes gemütliches Zusammentreffen bei dem Kleinen Gestüt südwestlich von Tiefenbach statt, Neuankömmline werden gerne gesehen.

zum Grusse

Sheien Giran
Züchterin zu Tiefenbach



5. Seker  -  Neues aus Brandenstein

Nach den dunklen Tagen blüht Brandenstein immer mehr auf. Besonders für Handwerker entwickelt sich Brandenstein immer mehr zu einer Goldgrube. Die lokalen Händler können es kaum noch schaffen die Nachfrage nach bestimten Gütern zu erfüllen. Wie Rondur Burglenbach gegenüber dem Boten angab, können Handwerker noch Häuser für ihre Niederlassung anmieten. Er habe da noch einige Neubauten frei.

Die Stadtrichterin Korina Windsang, zuständig für den Gerichtsbezirk Brandenstein, gab gegenüber dem Boten an das in naher Zukunft noch einige freie Häuser hinzukämen , wenn deren Mieter nicht ihre Miete pünktlich zahlen würden. Eine entsprechende Verfügung sei bereits öffentlich ausgehängt worden. Die säumigen Mieter würden ohne Gnade zwangsgeräumt werden und die Häuser Neumietern übergäben die pünktlich zahlen.

Der Wirt und Hafenmeister Kapt. Cornelius Alvarez klagte , es würden langsam die Getränke in der Taverne " Zur roten Seeschlange" knapp. Seine Lieferanten aus Rohehafen seien bei dem Sturm der Dunklen total abgebrannt und können daher nicht liefern. Einen neuen Lieferanten habe er noch nicht finden können. Sofern sich nicht schnell einer findet , müsse er über kurz oder lang die Taverne wieder schließen. Er würde es begrüßen wenn sich Getränkelieferanten bei ihm oder einer seiner Angestellten melden würden.

Der Hafen und die Stadt werden immermehr zum Mittelpunkt des Geschehens im Norden von Siebenwind. Wie Randar der Kastellan von Brandenstein uns erläuterte. Für die Zukunft seien Markttage und große Feste geplant wie es sie in Brandenstein in der Vergangenheit immer gegeben hat. Er rief alle Handwerker des Landes auf, auch wen kein Markttag sei , ihre Waren auf dem Hilgorad Platz vor der Taverne anzubieten. Dieses Angebot richtete er besonderns an die Handwerker die in Rohehafen alles verloren haben. Der Patrizier Trinso Langenbriehl begrüßte den Zusammenhalt der Bürger Brandensteins mit den Opfern der üblen Machenschaften in Rohehafen und rief wiederholt zur Solidarität auf.

Brandenstein freut sich über jeden Handwerker oder Händler der in den Mauern der See- & Handelsstadt seine Waren verkaufen möchte sehr, so der Stadtvater.

KW


© Siebenwind | Bote | Amun 2003