40.
Ausgabe

Ausgabe 40-Felatag, 17. Duler 13 nach Hilgorad


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17. Duler  -  Der Verräter Leomar Finkenfarn

Der Siebenwind Bote distanziert sich hiermit ausdrücklich von den aufrührerischen Schriften des Leomar Finkenfarn. Es kamen scheinbar bereits einige wenige Exemplare des Siebenwind Boten in Umlauf, in denen ein Artikel des Verräters abgedruckt ist.

Leomar Finkenfarn ist mit sofortiger Wirkung beim Siebenwind Boten entlassen. Die Stadtwachen unserer Städte sind aufgefordert, den Verräter festzusetzen, um ihn einer Verhandlung zuzuführen.

Der Siebenwind Bote distanziert sich weiterhin von diversen Artikeln in den letzten Tage, welche die Bergzwerge in gutem Lichte dastehen lassen. Die Verantwortlichen werden zur Rechenschaft gezogen.

Der Siebenwind Bote wird über das weitere Schicksal des Aufrührers Finkenfarn berichten.

(HF)



17. Duler  -  Bergzwerge rufen das Festland um Hilfe

Ein Zwerg mit Nachricht an die Dwarschim des Festlandes wurde im Hafen festgenommen.
Der besagte Zwerg trug einen Brief bei sich, der an die aufständischen Bergzwerge Falandriens gerichtet war. Er beinhaltete einen Hilferuf sowie die Anfrage, ob die Dwarschim Siebenwinds ihren Brüdern nacheifern, und unsere Insel mit der gleichen Welle der Gewalt überziehen sollten. Der Zwerg war im Begriff ein Boot zu besteigen, wurde allerdings festgehalten und in Gewahrsam genommen.

Kurz darauf erreichte uns eine weitere Meldung, dass ein Ritter bewusstlos vor den Toren Brandensteins liegend gefunden wurde. Seine Verletzungen waren schwer, und er schwebte in Lebensgefahr als man ihn fand. Der Ritter sagte später aus, von einem Bergzwerg angegriffen worden zu sein.

(Alv)






17. Duler  -  Bergzwerg in Schieferbuch hingerichtet

Berichten zufolge kamen in den letzten Tage mehrere Bergzwerge ums Leben.

So ging jüngst eine Meldung beim Siebenwind Boten ein, der zufolge in Schieferbruch ein Bergzwerg auf offener Straße hingerichtet wurde. Der Bergzwerg, dessen Name dem Siebenwind Boten nicht bekannt ist, beleidigte die Krone und die Ritterschaft, woraufhin er von einer mutigen Wache sofort gerichtet wurde.

(HF)



17. Duler  -  Taurec von Schildtburg verließ Siebenwind

Taurec von Schildburg, oberster Rat im Bund der Tapferen und Hauptmann der Baronsgarde, verlässt die Insel.

Am Sonnentag, den 14. Duler, verließ Herr von Schildtburg Siebenwind ohne grossen Abschied. Vertraute berichten, dass mit einer Rückkehr zu rechnen ist, handelt es sich doch um eine Reise in seine alte Heimat. Soweit dem Boten bekannt, liegt der Grund der Abreise bei familiären Angelegenheiten, die keinen Aufschub dulden.

Wie bekannt gegeben wurde, wird die Seereise einige Wochen in Anspruch nehmen. Aus diesem Grund werden alle Vollmachten und Aufgaben vertrauensvoll in die Hände der Räte des Bundes der Tapferen gelegt. Dies betrifft die Garde des Barons, Brandenstein, dessen Wache, und einschließend alle weiteren Bereiche.

Sprach sich Herr Schildburg doch zuversichtlich betreffend einer Rückkehr aus, so wurde von seinen Ausdrücklichen Wunsch berichtet, mit Entscheidungen nicht auf seine Rückkehr zu warten.

(AK)



17. Duler  -  Neues zur Bergzwergenverfolgung

Mittlerweile sickern weitere - mitunter erschreckende - Informationen über den Verlauf der Verfolgung der Bergzwerge durch. So verdichtet sich die Vermutung, dass die gewaltsamen Übergriffe durch Bergzwerge sich mittlerweile schon auf Siebenwind ausgedehnt haben. Einige Hafenstädte wissen von kleinen zotteligen Bergzwergen zu berichten, die voller Zorn aus einem Boot sprangen und wild begannen die Hafenbewohner anzugreifen. Bisweil gelang es den örtlichen Stadtwachen meist noch, den Täter zu stellen und in das Lager zu Rohehafen zu überstellen.

Dort garantiert der Gesandte Finstersee für ein schnelles Verfahren mit diesen niederträchtigen Zwergenbrut. Der Bote war vor Ort und durfte sich dort auch ein Bild über die Verhältnisse im Gefangenenlager machen, und durfte mit Freude feststellen, dass die dort vorherrschenden Bedingungen ausreichend für die inhaftierten Zwerge sind, was wohl den Orden der Viere mit Freude erfüllen dürfte.

Zudem drückt Mekalvor Finstersee, Gesandter seiner Majestät König Hilgorad I., sein Bedauern über die Arglosigkeit der Bewohner Siebenwinds aus, die offenbar die Situation unterschätzen. Nachträglich muss man ihm wohl recht geben, da die Reisenden auf den Strassen vor den herumdümpelnden Bergzwergen nicht mehr sicher scheinen. Erschreckend an den gewalttätigen Bergzwergen ist weiterhin, dass sie allem Anschein auch einen Groll gegen die blutverwandten Talzwerge hegen, die unlängst auch von ihnen heimgesucht wurden. Ein ungenannter Talzwerg konnte auf unsere Anfragen hin nur ein "... es war einfach schrecklich." hervorstammeln. Ob es sich bei diesen Bergzwergen nur um eine einzelne Gruppierung handelt, oder alle Bergzwerge im Verbund arbeiten ist bislang noch schwer abzuschätzen. Die Gesandten des Königs raten dennoch zur äussersten Vorsicht.

Zuletzt seien noch kurz die Namen der bislang hingerichteten Bergzwerge verkündet, was mit einer äusserst kurzen Liste abgetan ist. So wurde der Minenarbeiter Dwark während einem unglücklichen Zwischenfall getötet, da er sich wie ein Wilder gebärdete und dermassen tätlich gegen die Gesandten wurde, dass diese um ihr Leben zu fürchten hatten, nachdem ihm Informatioenen herausrutschten die auf den Aufenthaltsort der gesuchten Bergzwerge hindeuteten. Von den in Brockental ansässigen Talzwergen haben wir uns sagen lassen, dass es zudem zwischen zwei Dwarschim zu Handgreiflichkeiten gekommen sei und einer den anderen in Notwehr tötete. Makalvor Finstersee wollte dazu aber kaum Stellung nehmen. „Wie es scheint ist eine Gruppe tiefer darin verwickelt die wir bisher noch nicht dingfest machen konnten.“




17. Duler  -  Offener Brief der Orden der Viere

Pax Deorum
wir, die Diener der Heiligen Viere
sind entsetzt über das Foltern und Branden und Morden
an dem Volke der Dwarschim und sehen
die natürlichen und göttlichen Gesetze
geoffenbart den Bewohnern dieser Insel
durch die Schriften der Götter
und den Worten der Heiligen
auf schändlichste verletzt.
Wir ermahnen jeden götterfürchtigen Mann und Frau
sich an die Gesetz der Götter zu halten,
niemanden aus dem Leben zu stoßen,
Leid wider besseren Vermögens zuzufügen,
sich widerrechtlich seinen Besitz anzueignen noch
irgendjemanden in seiner Ehre zu verletzen.
So wollen es die Götter deren aller Kinder wir sind,
Menschen, wie Zwerge, Elfen, wie Halblinge.
Ein jeder der gegen solches Gebot verstößt,
zieht sich den Groll der geheiligten Viere und
verliert sein Anrecht der Aufnahme in das Reich Morsans.
Somit sei, so hoffen wir, allen Befehlen des Königs genügend,
die Würde und Unversehrtheit der Dwarschim gewährt.
Wir verdanken alle dem Volk der Dwarschim und haben
uns ihnen gegenüber erkenntlich zu erweisen und
Alles zu tun, um die Fährnisse und Unwagnisse
dieser Begebenheiten möglichst gering zu lassen.

Der Hochgeweihte des Ordens des allwissenden Astrael
Donarius Derrvus

(ein Bief des Ordens der Viere)



17. Duler  -  Ein Brief der Zwerge

Ehre den dreifach geheiligten Vieren, ihre Namen zum Gruße !


Ehre, für das Geschlecht der Dwarschim wahrlich keine leere Floskel, suchen wir unter den mit Ämtern beladenen Galadoniern dieser Insel zur Zeit vergebens. Nur ein grober Ehrverlust kann zu solch abscheulichen Szenen führen. Unwürdige, blutige Folter und das Abschlachten unserer Brüder und Schwestern wüten dort, wo einst gemeinsame Bestrebungen zu einem friedlichen Leben auf der Insel vorherrschten.

Das Menschengeschlecht mag kurzlebig und weniger traditionsbehaftet sein, für ehrvergessen und undankbar wurde es bisher nicht erachtet. Wir, die Handwerker und Händler vom Blute der Dwarschim, haben nie auch nur eine Bitte an eure Führer oder Ausführende gerichtet, stumm und im Vertrauen auf ein gemeinsames, friedliches Nebeneinander haben wir jedoch jede eurer Wünsche und Forderungen entgegengenommen. Nur wenige der prächtigsten Bauwerke dieser Insel, seien es die göttlichen Schreine oder private Bauten, sind völlig ohne die Beihilfe von Zwergenhänden entstanden. Doch bei keinem Tempel ist Gold in unsere Taschen geflossen, immer zeigten wir uns bestrebt unseren Teil beizutragen. Doch während immer wieder mit solchen Bitten an uns herangetreten wird, wetzt man hinter unserem Rücken schon die Messer.

Schon während die Kunde des Barons die Insel erreichte bat man uns im Namen des uns nun jagenden Barons noch um große Mengen an Hilfsgütern für wütende Brände und den Wiederaufbau. Gewährt wurde jene Bitte auch, ein Wort des Dankes oder gar ein Lohn für unsere Arbeit wurde nur großzügig in Aussicht gestellt. Die nachfolgenden Szenen spotten auch diesen Worten Hohn.

Was uns bekümmert ist die Leichtfertigkeit, mit der unsere Brüder und Schwester gejagt und inhaftiert werden, von manchen Würdenträgern sind wir gar persönlich enttäuscht.

Unter diesen Umständen ist kein fruchtbarer und friedlicher Handel mit den Händlern und Handwerkern mehr möglich, somit wird die Gilde keine Waffe und keine Rüstung mehr an die Menschen veräußern. Wir sind uns sicher, dass sie nur zu bereitwillig gegen uns eingesetzt würden. Jeder bestehende Vertrag mit dem Menschenvolke soll auf das genauste geprüft werden, besonders jene erfüllen uns mit Gram, welche das Zusammenwachsen der Völker ausdrücklich zum Ziel hatten. Wer sich angesprochen fühlt, mag es wissen. Unter diesen Umständen muss mehr als ein Vertrag als nichtig betrachtet werden.

Wir werden nicht billigen, dass Hand an das Leben, die Freiheit sowie das Vermögen unserer Brüder und Schwestern gelegt wird. Schritte seitens unserer Völker sind so unvermeidlich und wohl begründet, auch wenn wir die Folgen davon natürlich nicht befürworten.

Wir bekunden weiterhin, dass wir kein weiteres Blutvergießen wünschen und jeden Weg zu einem erneuten Frieden bereitwillig einschlagen werden.


Die Viere möge über die Geschehnisse richten,

Gungrax Eisenhauer

Gildemeister der Händler und Handwerker der Dwarschim

Ratsherr beider Zwergenvölker

(Din)


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