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14. Seker - Das Dunkeltief kommt
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Baronie bereitet sich auf die kommende dunkle Zeit vor
Um sich rechtzeitig auf das kommende Dunkeltief vorzubereiten, berief der Knappe Wanderstern eine außerordentliche öffentliche Sitzung des Inselrats ein. Die Ratshalle in der Burg Brandensteins war gut gefüllt, als sich Inselbewohner aller Ränge und Stände dort einfanden, um gemeinsam über das beste Vorgehen zu beraten. Alleine an Vertretern aus den Siedlungen Dunquell, Finsterwangen und Westhever fehlte es, so dass der erste Punkt der Tagesordnung, die Planung eines gemeinsamen, inselweiten Vorgehens, mehr oder weniger fallen gelassen werden musste.
Im weiteren Verlauf ging es daher auch vornehmlich darum, die Verteidigung Brandensteins zu organisieren. Wie immer bei Treffen mit großer Teilnehmerzahl trafen dabei viele unterschiedliche Ansichten aufeinander, begonnen mit der Frage, ob es überhaupt sinnvoll sei, eine gemeinsame Verteidigung an einem zentralen Ort zu organisieren bis hin zu einer ausgiebigen Debatte darüber, ob Signalfeuer, Signalpfeile oder Signalhörner der bessere Weg der Verständigung zwischen den Truppen wäre, oder ob gar Botenläufer oder Brieftauben vorzuziehen seien. Eine abschließende Entscheidung darüber konnte zwar nicht getroffen werden, die Debatte selbst verlief aber erfreulich zivilisiert.
Sehr schnell einigte sich die Versammlung dagegen auf die Personen, auf deren Schultern die weitere Planung und auch die Führung während des Dunkeltiefs ruhen soll. Der Befehl über die weltlichen Truppen wurde Sire Helfric von Wallenburg übertragen, wogegen die Magier unter der Führung seiner Exzellenz Erynnion Comari stehen werden. Für die Geweihten dagegen zeichnet sich seine Eminenz Custodias verantwortlich. Den Oberbefehl wird der Knappe Wanderstern führen.
ARdM
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14. Seker - Die Bestie ist gefallen
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Rotschuppe beim Angriff auf Brandenstein getötet
Der 29. Carmer dieses Jahres wird als weiterer blutiger Tag in die an blutigen Tagen gewiss nicht armen Analen Siebenwinds eingehen. Diesen Tag nämlich wählte Rotschuppe, einer der beiden kürzlich neu aufgetauchten roten Lindwürmer, um die Hauptstadt der Baronie mit Feuer und Tod heimzusuchen. Anders als bei vorausgegangenen Attacken wie zum Beispiel der gegen Burg Claiomhs Wacht handelte es sich bei diesem Angriff nämlich nicht um eine Machtdemonstration und ein Muskelspiel, sondern um einen durchdachten Vorstoß mit dem erkennbaren Ziel, möglichst viel Schaden anzurichten.
Eingeleitet wurde der Überfall damit, dass der rote Lindwurm Schiffe und Hafenanlagen in Brand steckte, und dabei mit dem Fährmann auch sein erstes Opfer forderte. Während das Feuer im Hafen jede Menge Nahrung fand und sich rasch ausbreitete, ging die Echse dann dazu über, die Löscharbeiten zu behindern, indem sie den nahe gelegenen Brunnen im Süden der Stadt blockierte. Hier forderte die Bestie ein weiteres Opfer. Ein Soldat der Brandensteiner Marine musste den tapferen Versuch, trotz der Drohung durch den Lindwurm Löschwasser aus dem Brunnen zu holen, mit dem Leben bezahlen.
In den ersten Minuten des Angriffs war die Gegenwehr der Baronie noch eher ungeordnet. Während der dunkle Rauch über dem Hafenviertel schnell wackere Helfer zusammen eilen ließ, die der Flammenhölle mit Eimern und Magie entschlossen entgegen traten, standen dem Lindwurm selbst nur wenige hoffnungslos unterlegene Marinesoldaten gegenüber. Erst als die verschiedenen Helfergruppen durch Meldeläufer einen klareren Blick über die Lage bekamen, begann sich eine geordnete Gegenwehr zu formen.
Bald schon sah sich der geschuppte Angreifer dann einer schlagkräftigen und entschlossenen Gruppe von Verteidigern gegenüber, die ihrerseits in die Offensive gingen, um den Weg zum Brunnen freizukämpfen. Der Knappe Wanderstern stellte sich todesmutig und nur von seinem Schild geschützt dem geschuppten Monster entgegen, und konnte dieses so erfolgreich von dem Drachenfall ablenken, der eilends bereit gemacht worden war. Just in dem Moment, in dem das Lindwurmfeuer den wackeren Knappen zu verzehren drohte, drang die Waffe in die entblößte Flanke der Bestie ein und bewies erneut ihre Wirksamkeit gegen die riesigen Echsen. In dem damach entbrennenden wütenden Gefecht zeigte sich dann einmal mehr, wie das Zusammenspiel von blankem Stahl, mächtiger Magie und göttlichem Segen selbst scheinbar übermächtige Gegner zu Fall bringen kann. Von Zaubern seines Feueratems beraubt und teilweise gar wortwörtlich in Eis gefangen hatte der Lindwurm den entschlossenen Angriffen der Kämpfer nichts entscheidendes mehr entgegen zu setzen. Und so sank der Gigant zuletzt geschlagen zu Boden.
Damit war endlich der Weg zum Brunnen frei, und während die trotz des Erfolges teilweise schwer verletzten Kämpfer medizinisch versorgt wurden, gelang es den restlichen Anwesenden, die immer noch wütenden Feuer zu löschen und so die Stadt vor Schlimmerem zu bewahren. Ein wenig bedauerlich mag es sein, dass solch eine trotz allem doch irgendwie majestätische Kreatur von dutzenden Schwert- und Keulenhieben niedergestreckt ein unrühmliches Ende fand, wäre der Tod in einem epischen, bellumgefälligen Zweikampf gewiss eher einer Legende wert gewesen. Und doch hat sich so wieder einmal gezeigt, dass die Bewohner Siebenwinds jedem Gegner gewachsen sind, wenn sie zusammen stehen – sei es nun Untoter, Dämon oder eben Lindwurm.
ARdM
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14. Seker - Wettstreit der Kräuterkundler
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Erneuter Sieg für Tanja Wolfframm
Fast schon eine kleine Tradition scheinen die Wettstreite zu werden, die in letzter Zeit für die naturnahen Bewohner Siebenwinds ausgerufen werden. Wo sich zuletzt die Pirsch auf außergewöhnliche Wildtiere an Jäger und Fährtensucher wandte, standen allerdings diesmal Kräuterkundige im Mittelpunkt des Wettbewerbs. Überall auf der Insel verteilt waren seltene Kräuter ausgesät worden, die es zu finden und ernten galt. Eine gewiss etwas weniger gefährliche Aufgabe als die Jagd auf Schreckenswölfe, aber dennoch durchaus keine einfache Prüfung. Immerhin hat die Insel auch so durchaus genug gefährliche Orte zu bieten.
Dennoch fanden sich genügend Teilnehmer, die sich von Wind und Wetter unbeeindruckt auf die Suche durch Wald und Flur machten, und so wurden gegen Ende des Carmer gleich drei Sieger gekürt. Den ersten Platz konnte dabei erneut Tanja Wolfframm für sich verbuchen, die sich damit zunehmend als beste Windniskundige der Insel herauskristallisiert. Der zweite Platz ging an Magistra Khyra Gropp, und über den dritten Platz durfte sich der junge Matis Karntus freuen. Alle drei erhielten ungewöhnlich potente Heiltränke als Lohn für ihre Mühen.
Nach erfolgreichem Abschluss dieses Wettstreits bleibt abzuwarten, welche Herausforderungen noch folgen mögen. Vielleicht wird ja schon bald zum Wettangeln geladen, oder zur Suche nach besonders seltenen und edlen Hölzern aufgefordert. Bis dahin bleibt nur, allen Preisträgern herzlich zu ihrem Erfolg zu gratulieren.
ARdM
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14. Seker - Miliz ausgehoben
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Sire von Wallenburg mustert Dunkeltief-Verteidiger
In Vorbereitung auf das kommende Dunkeltief rief der mit der Führung der weltlichen Streiter betraute Kronritter Helfric von Wallenburg am 13. Seker zum Großappell aller zur Verteidigung Brandensteins williger – und idealerweise auf fähiger – Bewohner Siebenwinds in der Burg Brandensteins. Dort fanden sich denn auch ein buntes Grüppchen aus Marinesoldaten, Söldnern und einfachen Inselbewohnern ein, insgesamt wohl ein halbes Dutzend wackere Frauen und Männer. Der weitere Verlauf des Abends war vornehmlich mit einer Selbstvorstellung des Ritters und dem Abklären der Fähigkeiten und Vorerfahrungen der Freiwilligen gefüllt. Auch erste Aufgaben für Spezialisten wie die des Geschützmeisters wurden verteilt, eine genaue Aufteilung soll aber erst erfolgen, wenn im Rahmen gemeinsamer Übungen ein besserer Überblick über die tatsächlichen Fertigkeiten der einzelnen Streiter entstanden ist. Die Erste dieser Übungen wird bereits am kommenden Felatag, dem 17. Seker, stattfinden. Ort der Übung wird nach Wissen des Boten erneut die Burg Brandensteins sein. Dort sind auch weitere Freiwillige nach wie vor herzlich willkommen um die Reihen zu stärken.
ARdM
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14. Seker - Friedensvertrag besteht erste Probe
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Baronie leistet Akassvae Beistand gegen Untotenangriff
Rund einen Mond ist es her, dass der Friedesvertrag zwischen der Baronie Siebenwind und den Echsenmenschen unter dem grünen Lindwurm Akassvae durch die Übergabe der versprochenen schwarzen Samen endgültig besiegelt wurde. Lange dauerte es allerdings nicht, bis das gerade geschlossene Abkommen zum ersten Mal auf die Probe gestellt wurde. Die neu gegründete Siedlung auf der verlassenen Winzerinsel wurde von Untoten angegriffen, und die Echsen riefen um Hilfe bei der Abwehr dieser Bedrohung. Fest entschlossen, die im Abkommen gegebene Unterstützungszusage auch einzuhalten, wurde in Brandenstein darauf in aller Schnelle ein Stoßtrupp aufgestellt, um die bedrängten Echsen zu verstärken. In kürzester Zeit war eine schlagkräftige Truppe aus Mitgliedern von Armee, Ritterschaft, Magierturm und Kirche zum Aufbruch bereit, der zusätzlich noch von einigen freien Kämpfern verstärkt wurde. Die Zukunft wird zeigen, ob dieser wackere Einsatz zum Schutz der ehemaligen Feinde Früchte tragen wird. Die Baronie zumindest hat ihren Willen zum Frieden einmal mehr bewiesen.
ARdM
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14. Seker - Die Marine gibt bekannt
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„Rattenkönigin“ gefallen
Die „Rattenkönigin“, die eine Zeit lang Händler in Brandenstein bedrohte, ist tot. Nachdem der Krämer Matis Karntus von ihr erpresst wurde, nahm dieser Kontakt zu Bekannten auf und bat um Hilfe. So erfuhr auch Herr Geist davon, der eigenen Worten nach schon vor dem Vorfall den Auftrag erhalten hatte, die „Rattenkönigin“ zu töten, aber zu dem Schluss gelangt war, dass diese gar nicht existiere. Als er durch den Vorfall in der Krämerei eines besseren belehrt war, machte er sich erneut daran, sie zu finden. Es gelang ihm, der Rattenkönigin, die sich als magiebegabte Ferrin herausstellte, im Hafen eine Falle zu stellen und sie letztlich zu töten. Von ihr wird nie wieder Gefahr ausgehen.
Noch ein Roter tot!
Während der Expedition vor einigen Tagen wurde ein weiterer roter Lindwurm getötet. Der Ritter Helfric von Wallenburg, der aus der gleichnamigen Baronie angereist war um uns bei der Vernichtung der Wyrm zu unterstützen, stellte sich ihm mit der magischen Waffe namens Drachenfall. Eine große Gruppe Kämpfer und Magier hatte einen Hinterhalt gegen die den Lindwurm unterstützenden Echsen gelegt, um dem Ritter die Möglichkeit zu geben, der Bestie im Zweikampf gegenüber zu treten. Dabei gelang es ihm, dem Wyrm eine tödliche Verletzung zuzufügen. Er selbst wurde danach allerdings durch zwei hinzugeeilte Echsen schwer verwundet, konnte aber unweit des Hinterhalts gefunden und zurück auf die Litheth gebracht werden. Dort wurde er von Heilern notversorgt und schließlich ins Hospital in Brandenstein eingeliefert, wo er inzwischen auf dem Weg der Besserung ist. Die ganze Operation stand unter dem Kommando von Knappen M. Wanderstern mit Unterstützung von Kapitän Lazalantin.
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14. Seker - In eigener Sache
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Siebenwindbote sucht Korrespondenten und Gastbeiträge
Seit einigen Monden versucht der Siebenwindbote inzwischen wieder, regelmäßig über die bedeutendsten Ereignisse auf der Insel zu berichten. Doch trotz aller Mühen ist eine gewisse Einseitigkeit der Berichterstattung, die sich vor allem mit Ereignissen in und um Brandenstein befasst, nicht von der Hand zu weisen. Aus diesem Grund sucht der Bote dringend Korrespondenten, um besser aus den Siedlungen Westhever, Dunquell und Finsterwangen berichten zu können. Auch Gastbeiträge zu fast jedem Thema sind gerne gesehen, ebenso wie Leserbriefe mit Meinungen zu früheren Artikeln oder aktuellen Ereignissen. Für solche Beiträge wäre einzig zu beachten, dass sie in Stil und Inhalt einigermaßen sachlich verfasst sind und das Thema eine gewisse Relevanz für einen nennenswerten Teil der Inselbewohner hat. Neutralität ist dagegen, insbesondere bei Leserbriefen, nicht zwingend erforderlich. Die Redaktion behält sich allerdings das Recht vor, selbst darüber zu entscheiden, ob ein eingereichter Text gedruckt wird. Eine Aufwandsentschädigung erfolgt bei Gastbeiträgen, so gewünscht, entsprechend der Qualität des eingereichten Artikels, bei längerfristigem Interesse ist auch eine Festanstellung denkbar.
die Redaktion
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