Ausgabe 19-Endtag, 7. Sekar 12 nach Hilgorad

In Brandenstein soll ein Schrein zu Ehren Bellums errichtet werden. Mit dem Schrein soll einerseits die Macht Bellums bestärkt, und andererseits den Gefallenen bei der Schlacht um Brandenstein ein Denkmal gesetzt werden.

Der ehrenwerte Taurec von Schildtburg, Ratsmitglied im Bund der Tapferen und ein geachteter Bürger der Stadt, setzt sich schon seit einiger Zeit für den Bau des Schreins in Brandenstein ein. Viele Bürger der Stadt unterstützen mittlerweile sein Vorhaben, und auch sind alle rechtgläubigen Einwohner Brandensteins aufgerufen, ihren Beitrag zu einer raschen Umsetzung des Projektes zu leisten.

Geldspenden werden gerne angenommen, weiterhin werden große Mengen an Steinen und Ton benötigt. Gerne gesehen sind natürlich Lieferanten, die das benötigte Baumaterial zu günstigen Preisen liefern können.

Nicht nur die Bürger der Hafenstadt sind aufgerufen, sich für den Bau des Schreins zu Ehren Bellums einzusetzen, sondern alle Einwohner Siebenwinds haben die Möglichkeit, nicht nur das Wohlwollen des Gottes des Kampfes und des Krieges zu erlangen, sondern in diesen Zeiten die Macht aller Vier zu stärken.

Alle Bürger, die ihren Beitrag zu einer raschen Umsetzung des Projektes leisten wollen, mögen sich bei der Festung zu Brandenstein oder bei den Verantwortlichen der Stadt melden.

(HF)

Eine wunderbare Taverne zu Rohehafen, die einzige die zur Zeit in der Stadt geöffnet hat, zeigt sich in ganzem Glanz. Mit reichlich Sitzgelegenheiten bietet diese komfortabel eingerichtete Schenke eine ganz besonders angenehme Atmosphäre.

Die drei bis vier Bedienungen, kümmern sich fleissig und ordentlich um das Wohlergehen der Gäste. Ein reichliches Angebot, von warmen Getränken, bis zum eisgekühlten Met erwarten den Gast.

Auch eine Mahlzeit kann der Schenkenbesucher einnehmen, um einen vielleicht erschwerlichen Weg gestärkt zurückzulegen.

Für Unterhaltung sorgt eine grosse Bühne, auf der Barden und Schelme ihr Spiel vorführen können und so einen jeden bezaubern, die Wirtin sieht diese Unterhaltung äusserst gern und gewährt einem jenem Barden, Schelme und Theatrist freien Trunk und freie Kost.

Wer sich einfach unterhalten möchte, einem Knistern am Kamin lauschen und wohlfühlen möchte, ist ebenfalls im Rattennest richtig. Obgleich der Name doch zuerst befremdlich wirkt, sollte man es nicht scheuen, einen Blick hinein zu werfen und einen warmen Trunk zu sich zu nehmen.

Wer keine Unterkunft findet, kann sich im Rattennest zur Ruhe begeben, gegen einen gewissen Betrag Dukaten, versteht sich.

(Din)

In letzter Zeit gehen immer mehr Briefe von besorgten Lesern in der Reaktion des Siebenwind Boten ein, in denen auf die unsicheren Wege hingewiesen wird. Unbestätigten Berichten zufolge sollen inzwischen immer mehr Wege auf der Insel von kleinen Gruppen rastlos umhertreibender Riesen und Trolle oder kleinen Rudeln streunender Wölfe unsicher gemacht werden.

Nach dem Einbruch der Kälte vor einigen Tagen liegt die Insel nun unter einer Schneedecke begraben, viele Tiere haben sich zurückgezogen und halten Winterschlaf. So ist es nicht verwunderlich, dass sich immer mehr hungrige Wölfe zusammenrotten und sich den Siedlungen nähern. Die ausgehungerten Wölfe greifen vor allem allein reisende Menschen an, daher sei allen Reisenden, welche nicht im Kampfe ausgebildet wurden, geraten, sich kampferprobte Begleiter zu suchen, wenn sie den Schutz der Siedlungen verlassen.

(HF)

Am gestrigen Tage, dem 4. Seker nach Hilgorad, marschierte ein Heer der auf Siebenwind ansässigen Nortraven vor der Hauptstadt auf. Offenbar hatte es in der Vergangenheit Konflikte zwischen den Norländern und der Inquisition gegeben, deren Anlass ein solcher Truppenaufmarsch war.

Laut den uns vorliegenden Informationen verlangten Abgesandte des Heeres eine Entschuldigung von der Inquisition, welche ihnen nicht gewährt wurde. Offenbar stand eine kriegerische Auseinandersetzung kurz bevor, doch hatten sich die Norländer scheinbar eines besseren besonnen. Wie man uns berichtete,´hätte es Streitigkeiten in religösen Fragen gegeben, bei denen die Vertreterder heiligen Kirche nicht einzulenken bereit waren.

Hylissa von Hohenbug, Inquisitorin der heiligen Kirche und Geweihte des Astrael, bestätigte das ablehnende Verhalten der Nortraven, machte gleichzeitig jedoch deutlich, dass man einen Krieg nicht wünsche und ihm aus dem Wege zu gehen versuchen werde. Was die Nortraven schließlich dazu bewog Rohehafen zu verlassen ist unklar, doch bleibt zu hoffen, dass die Konflikte zwischen Inquisition und Nortraven gelöst werden können.

(TN)

In Schieferbruch wurde der kürzlich festgenommene Adreon Longas zu sieben Tagen Haft verurteilt. Seine Untersuchungshaft ist dabei schon berücksichtigt.

Hinter vorgehaltener Hand macht das Gerücht die Runde, dass die Führung der Tiefenbacher Stadtwache über eine Amtsniederlegung beraten würde, da man in der Hafenstadt mit den Urteilen und den Strafen der letzten Zeit nicht zufrieden ist.

(HF)