168.
Ausgabe

Ausgabe 168-Mittentag, 24. Carmer 19 nach Hilgorad


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24. Carmer  -  Kriegsrecht auf Siebenwind!

Wie aus der Burg zu hören war, reagiert die Baronin mit dem einsetzen des Kriegsrechtes auf die fortwährenden Übergriffe seitens des Stammes der Orken. Die Ritter der Sieben Winde haben angekündigt alle Maßnahmen zu treffen um die Bedrohung so schnell wie möglich zu beenden. Um Komplikationen und Reibungen zu verhindern sei einem jedem Bürger geraten sich den Anweisungen der Ritter und der Armee zu fügen! Sie dienen dem Schutz und der Sicherheit aller Einwohner der Insel auf das in naher Zukunft schon wieder Frieden und Wohlstand herrsche. In dieser Sonderausgabe des Boten findet der Leser weitere wichtige Informationen zur derzeitigen Situation. Ein jeder Einwohner der Insel ist angehalten den Boten genaustens zu studieren.

Die Redaktion



24. Carmer  -  Der Aufstand - Die Hintergründe

Manch einer wird sich fragen woher diese neuerlichen Unruhe des Stammes der Orken rühren. Warum lehnt sich dieses Volk mal um mal gegen die Ordnung und die anderen Völker der Insel auf?

Die neuerlichen Unruhen begannen vor wenigen Wochen, als die Orken völlig unprovoziert begannen die Siedlung der Zwerge zu überfallen. Mehrfach mussten sich die Zwerge gegen die feindlichen Angreifer der grünen Horde zur Wehr setzen und mal um mal konnten sie sie wieder aus ihrer Siedlung vertreiben. Ein deutlicher Bruch des Landfriedens wie er schon vor Götterläufen erlassen wurde! Aber den Orken reichte auch das nicht und so nutzten sie das freundliche Entgegenkommen der Obrigkeit schamlos aus. Erst vor wenigen Wochen wurde den oberen Anführern der Orken als Zeichen des guten Willens wieder gestattet innerhalb Falkensees ihre Rüstungen zu tragen. Damit sollte ihrer eher wilden Kultur Rechnung getragen werden und die Hoffnung keimte auf das die Orken sich beruhigen und gemeinsam mit uns kämpfen würden gegen die Bedrohung aus dem Ödland. Doch vergolten wurde es mit einem Angriff auf die Stadt Falkensee selbst! Mehrere Orken hatten gemeinsam mit einigen Bewohnern des Armenviertels südlich von Falkensee den Weg versperrt und raubten vorbeikommende Bürger schamlos aus. Als die Armee eintraf griffen die Orken sogar die Stadt selbst an, nahmen Geiseln und drohten sie auf der Stelle zu töten. Erst das massive Einschreiten der Armee konnte die Orken in die Flucht schlagen. Es war den Orken jedoch nicht genug. Sie formierten sich zu neueren Kriegsbanden und zogen durch das Grünland. Sie griffen völlig unprovoziert Brandenstein ein, griffen mehrfach völlig unprovoziert Soldaten innerhalb Falkensees an und griffen zuletzt mit etwa einem Dutzend Orken nochmals die Stadt Falkensee direkt an, während ihre Angriffe auf die Siedlung der Zwerge stetig fortgeführt wurden. In diesen Zeiten sah sich die Ritterschaft gezwungen den Orken erneut das Betreten der Stadt zu verbieten, wie es in den vergangenen Götterläufen schon so oft war, wenn orkische Räuberbanden unprovoziert das Lehen angriffen. Die Orken erwiederten diese noch milde Geste in Anbetracht ihrer umfangreichen Verbrechen damit, das sie den Falkenwall, unseren einzigen Schutz gegen das Ödland angriffen und besetzten. Die Brüche des Landfriedens sind kaum mehr zu zählen und ihre Verbrechen passen kaum noch auf ein Pergament. Nun gab es keinen Zweifel mehr, die Orken waren auf Krieg aus, Krieg gegen jeden Bewohner der Insel. Sie nahmen erneut Geiseln, sperrten sie in ihrem Lager ein, forderten dass das Land um ihr Lager herum fortan Orkland sein solle auf welchem nur sie Gesetze erlassen können und niemand sonst. Als die Ritterschaft, wie zu erwarten war, nicht auf diese Forderungen einging, sagten sich die Orken vom König los und drohten jedermann, der sich dem Lager nähern sollte, mit dem Tode. Nun blieb der Baronin und auch den Rittern nichts anderes mehr übrig als die orkische Bedrohung mit Gewalt niederzuschlagen. Es ist zu hoffen, dass die Orken alsbald zur Vernunft kommen oder mit Gewalt zur Vernunft gebracht werden. Der Redaktion des Boten und auch den Einwohnern der Insel bleibt es völlig unverständlich, wieso die Orken das Entgegenkommen des Königreiches immer wieder nur mit Gewalt, Verrat und Betrug vergelten. Es bleibt die Frage, ob jene Orken, die auf dieser Insel verweilen überhaupt fähig oder willens sind sich der größeren Gefahr zu stellen die auf uns alle lauert oder ob sie die Insel nur benutzen um ihre Raubzüge und Verbrechen zu verüben, in der Hoffnung, hier, weit entfern vom Königreich, keine Strafen erwarten zu müssen.

Die Redaktion



24. Carmer  -  Ein offener Brief an die Einwohner Siebenwinds

Volk Siebenwinds! - Höre!

Die Entwicklungen der letzten Wochen sind euch sicher nicht verborgen geblieben. Wir alle haben miterlebt und mitangesehen wie die orkische Bedrohung ein weiteres mal wuchs und größer wurde. Nachsicht war es, in den letzten Götterläufen, die uns immer wieder mit diesen Tieren verhandeln ließ. Gnade war es, in den letzten Götterläufen, die es ihnen immer wieder erlaubte auf der Insel zu verweilen während sie doch eine Pein waren für Volk und Land. Keiner von uns konnte ahnen was sich, verborgen vor unseren Augen, hinter den hölzernen Palisaden der Orken zusammenbraute. Eine Bedrohung, der wir lange nicht mehr gegenüberstanden erstarkt erneut und stellt sich uns zum Kampf. Eine Prüfung wird uns auferlegt und wir werden sie meistern!

Verrat! Das ist es, womit die Orken das Entgegenkommen des Königreiches vergolten haben, welches ihnen auf dieser Insel eine neue Heimat bot. Abgekommen von den Wegen der Viere brüten sie über dunklen Plänen die uns alle bedrohen, wenn wir uns ihnen nicht gemeinsam und entschlossen entgegenstellen. Manch einer vermag die große Gefahr der Orken nicht zu erkennen. Viele stimmten für Frieden, für Gemeinsamkeit, ein weiteres mal obwohl bereits, noch während diese Menschen von Frieden sprachen, die Orken erneut die Siedlungen und Städte der Krone überfielen! Vertrauen war es, was wir den Orken entgegenbrachten, sie dankten es mit Hass, Gewalt und Tod! Die Ereignisse der letzten Wochen haben eines ganz deutlich gemacht:

Die Zeit des Friedens ist vorbei! Die Ereignisse lassen nur einen Schluss zu! Abgefallen von den Vieren sind die Orken eine dunkle Bedrohung die vom Angesicht der Insel entfernt werden muss! Vermutlich als Diener des Einen durchstreifen sie die Öde, greifen unsere Siedlungen an und tarnen sich immer wieder als vermeindlich friedliche Bewohner des Königreiches seiner Majestät! Längst sind sie zu einer Gefahr geworden, der das Reich entgegen treten muss. Eine Schande für die Häuptlinge des Festlandes die den Auftrag der Viere verstanden und gemeinsam mit dem König gegen den Ungenannten kämpfen. Sie haben ihr Volk verraten und helfen unbewusst dem Einen auf schändlichste Art! Als treue Diener der Krone ist es unsere Pflicht der grünen Brut auf Siebenwind ein für alle mal Einhalt zu gebieten! Nachsicht brachte Lügen, Gnade brachte Verrat, nur Gewalt bringt den Sieg, für die Viere, für das Königreich!

Doch auch unter den Menschen gibt es Verräter. Menschen, die ohne zu zögern Kultur, Fortschritt und Sicherheit des Reiches eintauschen gegen Brutalität und tierisches Verhalten der Orken. Sie kämpfen an ihrer Seite gegen Königreich und Götter und glauben es würde verborgen bleiben wer sie sind und woher sie kommen. Jenen sei eines gesagt, ein Schwert wider der Krone ist ein Schwert wider der Ordnung der Viere! Wer das Schwert erhebt gegen die Armee seiner Majestät, gestärkt durch die Macht der Viere, der muss wohl ein Ketzer sein und soll ebenso behandelt werden! Der Zorn der Götter wird sie ein für alle mal in den Staub des Ödlandes ringen, ein Zorn, überbracht von den Waffen der Armee seiner Majestät! Seid euch gewiss das ein jeder von euch gefunden wird. Es gibt auf der Insel keinen sicheren Ort. Die Zeit der Ruhe ist vorbei, die Zeit des Friedens ist vorbei! Versteckt euch gut und verkriecht euch, denn wenn ihr gefunden seid, wird niemand euch mehr helfen!

Aber es gibt auch herausragende Beispiele von Loyalität und Kameradschaft. Seite an Seite stehen dieser Tage die Dwarschim neben den Galadoniern und erneuern die tiefe Freundschaft die unsere beiden Völker seit Generationen verbindet. Dieser Tage kann ein jeder Dwarschim stolz sein auf Mut und Tapferkeit seines Volkes. Es sind diese Eigenschaften an denen die Galadonier sich ihr Vorbild nehmen. Gemeinsam werden Dwarschim und Galadonier das Gesicht der Insel ein für alle mal verändern, für die Gerechtigkeit der Viere. Gemeinsam werden Dwarschim und Galadonier stets einer jeden Gefahr entgegen treten und niemand wird uns aufhalten können! Gleichzeitig formieren sich die treuen Bürger der Krone in den Städten der Kronmark, bereit alles zu geben um gegen den Feind zu bestehen! Es sind diese tapferen Menschen, Handwerker, Bauern, Kaufleute und Milizen die den Kern des Reiches ausmachen! Seid stolz auf euch, Galadonier, denn ihr kämpft für euer Reich, für den König!

Es ist an der Zeit alte Feindschaften ein für alle mal zu vergessen und sich darauf zu besinnen, den wahren Feind zu schlagen! Verräter, Verbrecher, Ketzer! Die Zeit des Friedens ist vorbei und ein Feuer wird über Siebenwind fegen das alle Feinde des Königreiches auslöschen wird. Die Zeit des Krieges ist gekommen! Galadonier, Dwarschim, Elfen, Nortraven! Sammelt euch, nehmt die Waffen zu Hand, rüstet euch und reiht euch ein in die Armeen der Gerechten für den Sieg des wahrhaftig Guten! Auf das die Orken zum richtigen Pfade zurückfinden!

Lang lebe der König!
Ehre dem Reich!
Für die Viere!

Freiherr Lucius Gropp zu Siebenwind



24. Carmer  -  Inselbeobachtungen

In den letzten Monden kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen, sei es ausgehend von den Orken oder auch sonstigen Verbrechern, die nicht willens sind das galadonische Gesetz anzuerkennen, doch dies soll sich nun endgültig und nachhaltig ändern. So kann man dieser Tage in den Straßen und Gassen der Hauptstadt den vermehrten Einsatz der Armee beobachten. Es wird aufgerüstet, wohin man auch sieht. Deutlich kann man überall die Vorbereitungen zur Schlacht wider der Orken erkennen. Monotones schlagen erklingt aus jeder Schmiede um auch hier die letzten Reparaturen an der Ausrüstung der tapferen Recken, welche sich für das Wohl der Insel und damit des Königreiches einsetzen wollen, durchzuführen. Fast gleicht Siebenwind derzeit einem emsigen Bienenschwarm. Egal wohin einen der Weg auch führt wird fleisig geplant und umgesetzt.
Verräter Siebenwinds nehmt Euch in Acht, hier auf der Insel weht nun ein neuer Wind und wehe dem, der sich wagt sich diesem in den Weg zu stellen, er wird nur einen Orkan entfachen, welcher der Rechtschaffenheit wieder einen Platz einräumen wird. Niemand soll mehr glauben, dass er sich ungestraft gegen Baronin, Ritterschaft oder Armee auflehnen könnte, denn ein Auflehnen gegen jene ist gleichbedeutend mit einem Auflehnen gegen den König. Die Zeiten des Aufruhrs sind vorbei und die Zeit der Gerechtigkeit hat gerade erst begonnen!

Lang lebe das Reich!
Lange lebe das Königspaar!

Die Redaktion



24. Carmer  -  Was gehen mich die Orken an?

Wieviele mögen wohl dort draußen auf der Insel sitzen und sich fragen, was das alles eigentlich soll? Wozu Mobilmachung? Wozu eine Schlacht wider der Orken? Wozu Leben riskieren?

Die Orken haben einen Händler überfallen und ausgeraubt, aber ich bin ja kein Händler, warum sollte mich das interessieren?
Die Orken haben die Leute in der Armee angegriffen, aber ich bin ja nicht in der Armee, warum sollte es mich interessieren?
Die Orken haben den Löwenorden am Wall angegriffen, aber ich bin auch kein Löwe, warum sollte es mich interessieren?
Die Orken haben Gefangene genommen, aber ich bin keiner davon, warum sollte es mich interessieren?
Die Orken lehnen sich gegen die göttergewollte Ordnung auf, aber ich sitze in der Stadt, sicher in meinem Haus, um mich herum eine dicke Mauer, also warum sollte es mich interessieren?

Es werden so viele sein, die mit in die Schlacht ziehen werden, also warum sollte ich auch gehen, warum sollte es mich interessieren?

Schließlich sitze ich da, in meinem ach so sicheren Haus, im obersten Stockwerk. Ich blicke durch das Fenster und sehe wie der nächtliche Himmel hell erleuchtet ist, denn die Stadt brennt. Ich bin hinauf gerannt und sperrte mich in dem kleinen Zimmer ein, als unten die Orken vor der Tür standen und sie niemand aufhielt, denn es war niemand mehr da, der es tun konnte. Ich kann die Hitze des Feuers fühlen, denn die Orken haben mein Haus angezündet und ich weiß, dass niemand helfen wird den Brand zu löschen, denn es gibt dort draußen niemanden mehr. Alle anderen haben entweder genauso gedacht wie ich und sitzten nun ebenfalls in ihren brennenden Häusern fest, oder sie gingen in die gerechte Schlacht und verloren ihr Leben in einem aussichtslosen Kampf, weil einfach viel zu wenige da waren, welche sich dem Kampf anschlossen.

Was gehen mich die Orken an? Sie gehen mich alles an, denn sie bedrohen unser aller Existenz.

Auf zu den Waffen Völker Siebenwinds, lasst nicht zu, dass sie uns überrennen. Wie haben es nun in der Hand etwas zu tun, zu kämpfen in Ehre oder uns zu verstecken und zu vergehen.

Lang lebe das Reich!
Lange lebe das Königspaar!

Die Redaktion



24. Carmer  -  Bürgerwehr Siebenwinds

Höre, Volk Siebenwinds!
Ein jeder auf der Insel ist aufgerufen mit in die Schlacht gegen die Orken zu ziehen!
Zu lange wüteten sie nun schon ohne die Konsequenzen dafür zu tragen. Auch DU bist davon betroffen.
Können wir zulassen, dass sie weiterhin ohne dafür belangt zu werden, unsere Freunde, Kinder, Mann, Frau und auch uns selbst berauben, bedrohen, niederschlagen oder entführen?

Nein das können wir nicht!

Nicht länger werden wir uns das gefallen lassen, und somit apelliere ich an jeden, dem die Insel und unser aller Wohl am Herzen liegt. Greift zu euren Waffen, helft mit Tat und Wort und lasst euch für die Bürgerwehr rekrutieren!
Jeder einzelne wird gebraucht, nur gemeinsam sind wir stark und nur gemeinsam können wir erreichen, dass den Orken ihre endgültige Grenze aufgezeigt wird. Wir sind nicht länger schwach und untätig, wir reden nicht länger darum herum. Wir gehen zu Taten über!

Und für diese Taten werden kräftige Männer und Frauen gesucht. Gleich welcher Herkunft, gleich welchen Standes und gleich welche Waffe geführt wird. Männer und Frauen die sich auf ihr Handwerk verstehen und der Bürgerwehr Unterstützung und Ausrüstung bieten. Heilkundige, welche sich um die Verletzten kümmern. Verantwortungsbewusste Personen, welche gemeinsam mit mir die Reihen der Bürgerwehr sicher in und wieder aus dem Kampf führen.

Seht nicht länger zu, welch Chaos die Orken betreiben! Tut etwas dagegen!

Für die Rekrutierung zur Bürgerwehr, findet euch am 25. Carmer von der 19. bis 20. Stund am Markt von Falkensee, und am 28. Carmer von der 15. bis 16. Stund am Markt von Brandenstein ein. Weitere Instruktionen werden an diesen Tagen zu diesen Zeiten erteilt.

Nur gemeinsam können wir am 29. Carmer gegen die Orken bestehen. Siebenwind zählt auf euch!

Lang lebe der König!
Lang lebe das Königreich!

Marnie Ruatha



24. Carmer  -  Sanktionen gegen die Verräter des Königreiches

Wie dieser Tage aus der Burg zu Falkensee zu hören war, erwarten jene die ihr Schwert erheben um gegen die Streiter der Krone anzutreten und die schändliche Brut der Orken unterstützen drastische Strafen. Wer es wagt gegen das Königreich zu kämpfen welches ihm eine sichere Heimstatt bietet, der hat es nicht länger verdient dieses Königreich sein Heim zu nennen. Man mag vermuten das selbst Verbrecher innerhalb des Königreiches genug Verstand haben um zu erkennen, dass der Kampf für die Feinde der Zivilisation und der Krone ein aussichtsloser ist und für sie nur Schmerz und Pein bereithält. Jeder der dennoch gegen die Krone kämpft wird für immer sein Heim und seine Habe innerhalb das Königreiches verlieren und soll fortan als Verfolgter Vogelfreier und Ausgestoßener gejagt werden. Nie wieder soll er das Grünland sein Heim nennen dürfen.

Die Redaktion



24. Carmer  -  Messe zur Stärkung der Kämpfer

In diesen Zeiten des Aufruhrs ist es von Nöten, dass wir uns wieder auf das konzentrieren was wirklich wichtig ist, dass wir uns einige besinnliche Momente gönnen und nicht zuletzt unser ganzes Sein in die Hände der Götter legen, auf das wir die nun benötigte Kraft schöpfen können. Wir wollen den Göttern für ihre Großmut und Barmherzigkeit danken, so dass sie unsere tapferen Recken und Helfer mit Mut und Stärke erfüllen, ein Feuer in ihrer aller Herzen entfachen und Bellum selbst bitten ihre Trutzburg, ihr Schutz im Angesicht der Feinde zu sein. Lasst uns zusammenstehen und für die gerechte Sache um den Beistand der Götter bitten. So rufen wir einen jeden redlichen Bewohner Siebenwinds auf sich zur Messe am 28. Carmer 19 nach Hilgorad, zu Beginn des 7ten Hellzyklus im Tempel einzufinden. So kommet, Völker Siebenwinds, um den Segen der Viere zu empfangen, welcher die Aufrechten bei der zu schlagende Schlacht schützen wird.

Ehre den Vieren!
Lang lebe der König!

Lillien Degner



24. Carmer  -  Das tägliche Gebet

Gerade zu Zeiten, wo so vieles unsicher erscheint, ist es umso wichtiger, dass wir bei den Göttern Vertrauen finden und so sollte sich jeder die Zeit nehmen die Götter zu preisen und ihren Beistand zu erbitten. Sie halten Tag ein Tag aus schützend ihre Hände über uns und mit jedem Gebet an sie können wir neue Kraft schöpfen. Ein Gebet soll wie ein Schild sein, auf dass man gerüstet ist vor Angst und Zögern, denn nur wer die Furcht überwinden kann ist frei, um in seinem Rahmen, für die Gerechtigkeit zu kämpfen.

Ich wende mich euch vollen Herzens zu,
tief abgeneigt mein Haupt in Demut
und preise eure Namen,
Vitama, Morsan, Astrael und Bellum.
Ihr seid es die mir die schönsten Gaben Tares darbieten.
Durch euch kann ich lieben und eure Liebe verbreiten,
Durch euch erst weiß ich, was Besonnenheit ist,
durch euch wurde mein Blick geklärt,
so dass ich unterscheiden kann zwischen Recht und Unrecht
und durch euch wird mir die Kraft und der Mut geschenkt,
welche ich brauche um das Recht zu verteidigen.
Ich habe keine Angst meinen Weg zu gehen,
denn ich weiß, dass ich nicht straucheln oder fallen werde,
denn wohin mich mein Weg auch führt,
durch wie viele Schlachten ich auch gehen muss,
ihr seid stets schützend an meiner Seite
und dies verleiht mir ungeahnte Stärke.
Mein Leben liegt in euren Händen
und niemals fühlte ich mich sicherer.

Lillien Degner



24. Carmer  -  Das Mädchen mit der Laute

Eine Abendgeschichte für die Kinder der Insel
(Alle Eltern werden aufgefordert ihren Kindern jene vorzulesen auf das sie beruhigt sind ob der Umstände)

Es war einmal ein Mädchen mit einer wunderschönen Laute. Sie lebte auf einem Bauernhof weit draußen auf dem Land. Tag ein Tag aus spielte sie auf ihrer Laute während sie den Tieren, die auf dem Bauernhof lebten dabei zusah wie sie sich des Lebens freuten und den Tag genossen während Fela auf sie herniederschien. Die Eltern des Mädchens arbeiteten hart auf den Feldern um die Ernte einzufahren die weitab, fern von ihrem Bauernhof benötigt wurde. Immer wieder erzählten ihre Eltern davon das von diesem Korn und diesen Früchten und dem Gemüse jene tapferen Ritter in ihren funkelnden Rüstungen speisen würden. Das Mädchen fragte: "Aber Mami? .. warum geben wir all das Korn und die Früchte und das Gemüse weg? Haben sie denn nicht selbst genug zu Essen? Und ich sah noch nie einen solchen Ritter und weiß nicht recht wie seine Rüstung funkelt.". Die Mutter legte ein freundliches Lächeln auf ihre Lippen, setzte sich neben das Mädchen und erklärte: "Schau, die Ritter, sie sind keine Bauern so wie wir, sie können die Felder nicht bestellen, und sie können das Korn nicht ernten. Aber sie sind es, die dafür sorgen das du Tag ein Tag aus auf deiner Laute spielen und fröhlich sein kannst, dass wir hier leben und arbeiten, dass wir uns niemals fürchten müssen. Verstehst du?". Das Mädchen nickte und doch verstand es nicht so recht was diese Ritter, die ihr so fern erschienen, damit zu tun haben sollten dass sie ihre Laute spielen durfte, tat sie das doch ohnehin schon immer und hatte nie einen Ritter gesehen.

Eines Tages war das Mädchen unterwegs auf der Straße die von ihrem Bauernhof zum weit entfernten See führte. Sie war schon oft diesen Weg gegangen, doch hinter ihr zog sich langsam der Himmel zusammen und dunkle Wolken kamen über das Land. Es gruselte sie und so drehte sie um und lief schneller um nachhause zu kommen. Plötzlich knackte es im Wald neben ihr und sie hielt inne. Mit großen Augen blickte sie ins Dickicht und erwartete ein Reh oder einen Hirsch, von diesen hatte sie schon viele gesehen, doch heraus brach mit einem male eine Gestalt die drei mal so groß war wie sie. Die Gestalt hatte grüne Haut und war von oben bis unten voll mit Pelz. Ein übler Gerucht kam ihr entgegen als sie zurückschreckte und stolperte, schließlich sogar auf die Straße fiel. Erschrocken blickte sie zu dem Ungetüm auf welches sich sabbernd über sie beugte. Nie in ihrem Leben hatte sie so etwas schreckliches gesehen und starr vor Angst blieb sie am Boden liegen. Das Ungetürm beugte sich weiter vor und packte mit einer seiner wuchtigen Pranken nach ihrer Laute. Fast schon wollte sie aufbegehren, ihre Laute wurde ihr genommen! Es war alles was sie hatte. Tränen standen ihr in den Augen während das Ungetüm wieder aufstand und eine der wuchtigen Pranken hob als wollte es auf das Mädchen einschlagen. Doch plötzlich hörte das Mädchen hinter sich, vom fernen Hof das Wiehern eines Pferdes. Sofort wandte sie den Kopf herum und erblickte einen Reiter hoch zu Ross in silbrig funkelnder Rüstung auf einem prächtigen weißen Pferd. So erstaunt war sie von dem Anblick das sie kaum ihre Augen von ihm lassen konnte. In schnellem Ritt näherte sich der Reiter und nun sah sie all die Farben seiner Tunika, das prächtige Schild an seiner Seite und das reich verzierte Schwert an seinem Gurt. Als sie wieder zum Ungetüm hinaufblicken wollte da war es fort. So schnell es konnte rannte das grüne Monster die Straße entlang, weg von dem Mädchen und dem Ritter. Doch die Laute hatte es mitgenommen. Wieder standen ihr Tränen in den Augen als der strahlende Ritter plötzlich neben ihr hielt, zu ihr hinunter sah und mit ruhiger Stimme sagte "Fürchte dich nicht, ich bin hier um dir zu helfen". Das Mädchen nickte einmal und doch wusste sie nicht recht was sie denken sollte. Der Ritter seinerseits gab dem Pferd die Sporen und verfolgte das Ungetüm um es noch in vollem Ritt auf der Straße mit dem Schwerte zu erschlagen. Voller ehrfurcht beobachtete das Mädchen den Ritter als dieser ihr die Laute brachte. Die Tränen waren getrocknet und ein Lächeln lag auf ihren Lippen als sie sich freudig bei ihm bedankte. Der Ritter aber, nickte nur, lächelte ihr zu und sprach mit sanfter Stimme: "Ich habe zu danken meine Kleine, denn es ist deine Laute die ich Tag ein Tag aus höre ..". Sogleich machte er sich wieder auf den Weg und verschwand nach kurzer Zeit hinter einer Abzweigung.

Schnell rannte das Mädchen nachhause um alles ihrer Mutter zu erzählen. Diese war zunächst besorgt, doch dann lächelte auch sie. Das Mädchen fragte: "Aber wie kann er denn mein Spiel hören wenn er nie da ist?". Die Mutter lachte und deutet mit einer Hand über das weite Land und sprach: "Du siehst sie vielleicht nicht, aber sie sind immer hier und in der Not werden sie uns helfen. All das hier besteht nur dank ihnen. Hab vertrauen und tue dein Tagewerk. Spiele für ihn, Tag ein Tag aus, das ist deine Art dich bei ihm dafür zu bedanken, dass du in Frieden spielen kannst. So wie wir die Felder bestellen und ihm Essen und Trank gereichen und uns so dafür bedanken das wir überhaupt Felder haben die es zu bestellen gilt und das wir in Ruhe und Frieden leben können."

So spielte das Mädchen am nächsten Tag wieder ihre Laute, saß auf dem Zaun der um das Feld herum ging und träumte von dem strahlenden Ritter in seiner silbrigen Rüstung. Bis jetzt wusste sie nicht das alles was sie hatte, alles was ihr lieb und wichtig war, von etwas abhing das sie sich kaum vorstellen konnte. Doch von nun an würde sie jeden Tag spielen, sie würden spielen für den Ritter den sie selten sah und der doch alles mitbekam und immer da war um sie zu beschützen.

L. G.



24. Carmer  -  Orkbande in die Flucht geschlagen - Bürger wieder sicher!

Vor zwei Tagen war wie üblich ein Wachzug der Armee im Grünland unterwegs um die Straßen und Siedlungen der Insel vor den Übergriffen der Orken zu schützen. Auf ihrem Weg trafen die vier Soldaten des Kronregiments auf drei Orken, die ein Stück östlich von Brandenstein im Wald herumstreiften. Sofort wurden die Orken im Kampf gestellt und während ein Soldat zielsicher einen der Orken mit einem Pfeil verletzte, stürmten die anderen drei tapfer auf die nun aus dem Wald brechenden Orken ein. Ein weiterer Ork wurde von zwei Schwerthieben zweier Soldaten schwer verletzt, wobei das laute Gegrunze der Orken im gesammten Umland zu hören war. Kaum hatte der tapfere Soldat einen weiteren Pfeil aufgelegt, brüllte der größte der Orken in Panik etwas dass für die Soldaten unverständlich blieb. Kurz darauf brachen die Orken wie vom Einen verfolgt aus dem Kampf aus und stürmten in den Wald. Sofort nahmen die Soldaten die Verfolgung auf und konnten sie bis an den Tunnel nördlich der Berge verfolgen der in Richtung des Orkenlagers führte. Eine deutliche Blutspur zeigte das sich die Orken in heilloser Flucht zurückgezogen hatten. Auf Befehl des Kommandierenden des Wachzuges wurde der Wachgang fortgesetzt. Die Soldaten blieben bis auf einige Schnittwunden unverletzt. Es bleibt weiterhin der Aufruf an alle Einwohner der Insel, nicht alleine zu reisen und sich von entlegenen Orten fern zu halten.

Die Redaktion


© Siebenwind | Bote | Amun 2003