Ausgabe 16-Endtag, 23. Seker 12 nach Hilgorad

Ein Herold der Inquisition ist im Laufe des gestrigen Tages mit einem Schiff in Brandenstein angekommen und kündigte mit folgenden Zeilen, das baldige Eintreffen der kirchlichen Inquisitoren an:


Erlass seiner Majestät König Hilgorad dem ersten, Herr über Galadon, Heredon die Nordlande und Siebenwind:

Auf der Insel Siebenwind tritt ab dem 26.Seker 12 nach Hilgorad die Inquisition in Kraft.
Den Inquisitoren der heiligen Inquisition räumen wir selbst das Recht der absoluten Rechtsprechung ein. Sie stehen über jeglicher Rechtsgewalt und sind nur uns und den Göttern Rechenschaft pflichtig.
Ein jeder Untertan der Krone hat die heilige Inquisition und die Kirchen der vier in Ihrem gerechten heiligen Kampf gegen die Anhänger des einen und den Irrglauben zu unterstützen.

gez.
Hilgorad I.
Rex Falandria

Heute, Sonnentag, 24. Seker, wurde der Fall König gegen Immerboll Axtfest im Gerichte zu Schieferbruch verhandelt. Herr Axtfest, der Patrizier der Handelsstadt Brandenstein, wurde am 23. Seker festgenommen. Er stehe vor Gericht, da er Steuern eingetrieben habe, welche nicht zu erheben seien, als auch Steuern vom Handelsbund, welchem er vorsitze, nicht eingesammelt zu haben, ebenso wird ihm das Behindern der Staatsgewalt vorgeworfen, indem er die Stadtwache zu Brandenstein abhielt in einem Mordfalle die Ritterschaft zur Hilfe zu ziehen und die Beleidigung eines Rittersmannes. Ferner wirft man dem Handelsbunde Wucher vor, was die Preise anbetreffe, welche die Organisation erhebe.

Zu Beginn des Verfahrens schien es, als sei der Patrizier nicht anwesend und daher nicht fähig sich zu verteidigen, doch nachdem der Staatsanwalt seine Anklage vorgebracht hatte, erschien Herr Immerboll aus der Menge in welcher er sich verkleidet aufgehalten hatte.

Nach einer langen Gerichtsverhandlung wurde das Urteil gesprochen. Da Immerboll in seiner Position Pflichten gehabt habe, und da er sich bei der Verhandlung als äußerst unkooperativ zeigte, verhänge der Richter das Todesurteil! Herr Axtfest plädierte auf eine Wiederholung des Falles, da er bis zum Zeitpunkt der Verhandlung nur kurz auf freien Fuße war, nachdem er aus der Haft entfloh. Wie er sagte, wäre er ausgebrochen, um sich rechtlichen Beistand zu besorgen, jedoch wurde ihm jenes nicht geglaubt. Zu bemerken währe wohl, dass Herr Axtfest selbst wenn er im Kerker geblieben wäre keine Chance auf einen Anwalt gehabt hätte.

Wenn der Baron seine Einverständnis gibt, wird Herr Axtfest in Tiefenbach öffentlich hingerichtet. Die Verhandlung ging schnell und nachhaltig vonstatten, man könnte behaupten, dass der bekannte und vielgemochte Patrizier der Stadt keine wirkliche Chance hatte sich zu verteidigen. Es ist trotz allem ausgeschlossen, dass es sich bei dieser schnellen Verhandlung um ein Komplott zur Vernichtung des Vorsitzenden des Handelsbundes handele.

(SM)

Heute, 25. Seker, erreichte den Boten die Kunde von einer Tragödie, drei Zwerge wurden in der Nähe von Brockental von eiener Gruppe orkischer Marodeure erschlagen und ausgeraubt. Die Ritterschaft berichtete von häufigeren Übergriffen in der letzten Zeit.


Ob die orkischen Angriffe etwas mit dem Tode der Schamanin zu tun haben, welche bei dem Brand in der Burg als einzige ums Leben kam, ist ungeklärt. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass es sich bei jenen Orken nicht um Angehörige des Stammes handelt, welcher in einem vagen Frieden mit unserem Königreich stehen.

Allen Bürgern wird äußerste Vorsicht angeraten, die Ritterschaft, vielleicht nicht geschwächt, aber sicherlich verlangsamt durch den Brand in ihrer Burg, hat derzeit viel zu tun. Da die Anwesenheit der Ritter in vielen Situationen benötigt wird, kann nicht garantiert werden, dass die Orken nicht bald auch an den Reichsstraßen zuschlagen. Was der Bote versichern kann, ist dass die Ritterschaft dem Problem bald Herr wird und jene Orken nach Vidor fahren.

(SM)

Die gestern verhaftete Diebesbande ist wieder frei. Wie sich schnell herumgesprochen hat, gelang es der dreisten Bande, die gestern vergeblich versuchte, den Handelsbund zu berauben, aus dem Gefängnis in der Burg zu Brandenstein auszubrechen.

Wie sicher ist Brandenstein noch? Erwartet einen ausführlichen Bericht des Siebenwind Boten demnächst.

(Dry)

Durch das heldenhafte Eingreifen der Gardisten vom Bund der Tapferen konnte ein Überfall auf den Handelskontor vereitelt werden. Eric Levin schwer verletzt, einer der Verbrecher tot.

Eine Gruppe von sechs Verbrechern versuchte am 23. Seker im 7. Zyklus den Handelskontor in Brandenstein auszurauben. Zwei Lehrlinge der Zauberkunst die gerade als Kunden im Kontor waren, versuchten die Eindringlinge zu bezaubern, während ein Nortravischer Krieger hinauslief um Hilfe zu holen und mit dem tapferen Eric Levin zurückkam.

Gemeinsam mit dem herbeigeholten Taurec von Schildtburg und Mario vom Handelsbund gelang es ihm, die Verbrecher nach hartem Kampf zu überwältigen. Dabei erlitt Eric Levin eine schwere Wunde am Arm. "Sie warteten zu viert auf uns, mit gezogenen und vergifteten Waffen!" berichtete er dem Siebenwind Boten.
Als Taurec und Eric die Verbrecher in den Kerker der Burg brachten, starb einer an seinen schweren, im Kampf erlittenen Wunden, da der Heiler zu spät eintraf. "Es war nur ein Verbrecher. Trotzdem bedauere ich es", so Taurec von Schildtburg.

Bei einem Befreiungsversuch während der Überstellung konnte auch einer der Bande fliehen.
Über die Identität der Verbrecher ist noch nichts bekannt, doch Herr Immerboll Axtfest sagte, er hoffe, diesmal die Bande erwischt zu haben, die schon vor einiger Zeit den Handelskontor überfallen hatte. Ob dies jedoch, wie er stolz erklärte "Der erste Fall, der nach Brandensteiner Recht verhandelt wird" sein wird, ist aufgrund der jüngsten Entwicklungen sehr fraglich.

(Dry)

Der Patrizier der Stadt Brandenstein, Immerboll Axtfest wurde am 23. Seker festgenommen. Gegen ihn besteht Verdacht der Korruption und des Wuchers.

Sire Talliostro Barnabas ordnete die Festnahme des Patriziers an, nachdem dieser auf die von den Rittern vorgebrachten Vorwürfe der Korruption und Bereicherung den Sire Barnabas vor Zeugen als Lügner bezeichnete.

Immerboll Axtfest, der neben seiner gewählten Position als Patrizier auch noch der Vorsitzende der bekannten Handelsgilde Handelsbund ist, soll unerlaubt Steuern und Gebühren eingetrieben haben, die in die Kasse des Handelsbundes und damit in seine eigene flossen. Auch soll der Handelsbund, was viele Bürger schon lange hinter vorgehaltener Hand erzählten, seine Waren zu weit überhöhten Preisen verkauft haben.

Hoffen wir, dass das Verfahren dem Wucher ein Ende bereitet und die Bürger Siebenwinds wieder zu gerechten Preisen einkaufen können.

Die öffentliche Verhandlung gegen Herrn Axtfest wird schon heute am Abend des 7. Zyklus abgehalten. Der Siebenwindbote wird natürlich berichten.

(Dry)