|
29. Triar - Feierlichkeiten zum Lichthoch!
|
|
Endlich wird Tare wieder von goldenem Licht der Viere, vom Licht ihrer Monde, erhellt, gespiegelt von den unzähligen güldenen Schmuckbannern und reichgeschmückten Wimpeln, die zu jenen Hochtag des ganzen Jahreslauf die Insel schmücken werden, auf dass ganz Siebenwind in den zarten Schleier eines goldenen Hauchs gehüllt, jene beiden Tage feiere und in tiefster Freude und in höhster Demut vor den Vieren die Messen, Andächtigkeiten und Predigten begehe, um mit durch die Freude Vitamas und Glanz und Glorie der Viere reingewaschenen Seelen neugeboren in die zweite Hälfte dieses Jahres in das Licht der Viere zu treten.
Oh Herr Astrael, Gott der Weisheit und des Wissens,
Schöpfer der Magie, lass uns heute deine Gnade im Licht erfahren.
Lehre uns, leite uns, lass uns deine Weisheit in den Rätseln deiner Worte erkennen.
Oh Herr Astrael, Dank sei dir für die Gnade die Welt in deinem Licht sehen zu dürfen.
Tanzt, Kinder, tanzt zu Musik und Gesang!
Dreh euch im Kreis, dreht euch im Takt,
denn heut erfüllt Licht und Freud Wald und Flur.
Zu Ehren der Mutter Vitama wollen wir feiern, preisen ihre Gaben, heut am Lichthoch!
Morsan, Schweigsamer, sende uns Lifna, deine Traumbotin:
Lass uns träumen von ew’gem Licht, wiege uns in deinen Schwingen.
Gesegnet sind heute Lebende wie Tote, denn heute ruht dein Friede auf Tare.
Oh Herr der Zeit, lass nimmer enden die Tage des Lichts.
Bellum, im Licht ehren und preisen wir dich!
Heute erklingt der Waffenlärm allein zu deinen Ehren im Wettstreit
Kraft und Mut beweist die Jungend im Spiel, im Lauf, im Waffengang
Preis und Ehr Dir Bellum!
Die Hoffnung auf Erlösung von allen Sünden und allem Übel durch die Viere erfüllt an diesen Tagen unsere Herzen, denn die Viere sind uns im Gebet und in der Andacht näher als zu jedem anderem Tage, auf dass sich unsere Seele in all ihrer Pracht wie eine Blüte in ihrem Lichte entfalte, zum ewigen Ruhm und zum ewigen Dank an die hochheiligen Viere und das Wunder ihrer Schöpfung, dass im goldfeinen Glanze des Astreyon und Vitamalin unser jauchzend Herz in all ihrer Schönheit erfüllt. Das goldene Licht, der Atem der Viere, wäscht alle Sorgen von unseren Seelen und die Mühe und Anstrengungen der vergangenen Tage von uns, wenn wir ganz in ihm eintauchen, ein dankbares Gebet auf den Lippen.
L. H.
|
29. Triar - Tage der Geburt ihrer Majestät und des Vitamabunds mit Brynn
|
|
Am Hochtage des ganzen Großreiches, am Schicksalstag der Geburt unserer aller Majestät, Juwel ganz Falandriens, silberne Verkörperung des höhsten Willens der Viere, gnadenvoller Hirte aller Rechtgläubigen, gleich welchem Volk sie entstammen mögen, begehen wir in ausgelassener Freude und tiefster Dankbarkeit die feierliche Niederkunft ihrer salbungsvollen Majestät als Anklang für den nahenden Beginn der Hochtage des Lichtes.
Doch wäre dies nicht der Freude Grund genugt, wird an diesem besonderen Tage unsere Majestät, der König Hilgorad I. ap Mer, in den Bund Vitamas einstimmen und auf alle Zeiten einen Schwur und Beweis seiner Liebe ableisten, um vor allen Untertanen als Zeugen die tapfere und ehrenwerte Magd Brynn zur Frau zu nehmen.
Nicht in seidenen Laken, sondern in Stroh und einfache Verhälltnisse geboren, bewies die ehrenwerte Brynn ihre unendliche Liebe zu unserer Majestät, indem sie sich aus den Lügengespinnsten und Verführungen einer Dienerin des Einen, welche sie als Magd begleitete, entriss, um deren schändliches Attentat auf unser aller Majestät zu verhindern. In Vertrauen auf die Gnade der Vieren schenkte sie in diesem aufopferungsvollem Akt der Liebe unserer Majestät das Leben, sodass er sich entschied, im Gegenzug auch ihr sein Leben zu schenken und gemeinsam den Bund der Vitama zu schließen.
Dieses Märchen, wie es kein Dichter besser schreiben könnte, von einer Magd aus einfacher Familie, geboren und vom Schicksal auserkoren, an die Seite unserer Majestät zu treten und im hochheiligen Bund Vitamas ihm Geliebte, Gefährtinn, Retterin und Mutter zukünftiger Thronerben zu sein, wird von Herolden, Barden und Sängern auf ganz Falandrien verbreitet, damit jedes lebende Wesen, gleich ob Tier, ob Mensch oder ob Elf, jenem Wunder gewahr werde und die Herzen von ganz Tare in Gedenken an dieses Wunder der Liebe aufjauchzen.
Auch auf der Insel wird man sich im Freudentaumel ergehen, so wird am heutigen Tage zur Mitte des siebten Hellzykus ein großes Fest am Falkenwall begangen, in dem wir dem Tage der Geburt unserer Majestät gedenken. Über die drei Hochtage hinweg werden weitere Feierlichkeiten zu seinen Ehren und zur Ehren seiner neuen Braut stattfinden.
L. H.
|
29. Triar - Messen und Feierlichkeiten der Hochtage
|
|
Jeder der folgenden drei Tage wird ein Tag der Feier, der Andacht und der Freude sein, begangen im kleinem Kreide der Familie, im Kreise von Freunden und Gefährten und schlußendlich im Kreise von Fremden, doch verbunden im Herzen durch den Glauben an die Gnade der lichten Viere.
30.Triar
Beginn des Dunkels des siebten Zyklus : Messe zu Ehren der Vier am Falkenwall, Bitte um Segen für unseren König.
Mitte des Helligkeit des siebten Zyklus : allerlei Festlichkeiten am Wall
Beginn des Dunkels des achten Zyklus: Ein Feuerwerk zu Ehren der Vier leitet das Lichthoch ein
1. Lichthoch
Beginn des Dunkels des siebten Zyklus: Messe zu Ehren der Vier im Tempel der Vier, Bitte um Segen für Reich und Siebenwind.
Mitte des Dunkels des siebten Zyklus: allerlei Festlichkeiten und Lichthochfeuer
2.Lichthoch
Mitte der Helligkeit des sechsten Zyklus: Prozession vom Tempel durch die Stadt. Segnen des Vitamaschreines.
Beginn des Dunkels des sechsten Zyklus: Messe zu Ehren der Vier im Tempel der Vier.
Mitte des Dunkels des sechsten Zyklus: Prozession zum Falkenwall. Segnen des Falkenwalls.
L. H.
|
29. Triar - Krieg den Sammlern
|
|
Im Lichte der Geschwistermonde, im Vertrauen auf die Viere und im Bewusstsein an ihren Sieg über alles Übel, ruft die Mutter Kirche jeden wehrfähigen zum Tage des zweiten Lichthoches an die Waffen, um sich am Falkenwall zu sammeln und dem Verderbniss des Ödlands die Stirn zu bieten.
Während in den letzten Tagen ihre Sklaven, geflügelte Ungeheuer von knapp 2 Schritt Größe, sich wie hungrige Raben auf vermeintliche Opfer am Marktplatz von Falkensee stürzten und unter den Schwerstern und Klingen der gemeinsam kämpfenden Recken fielen, brüteten die Feldherren und Anführer von Siebenwind über Plänen, dieser Plage währen den Tagen des Lichthochs beizukommen und sie mit Stumpf und Stil auszurotten.
Zu Beginn des siebten Zykluses sammeln sich die gläubigen Recken und Streiter, voller Mut und im brennenden Eifer, um Schwert und Schild zu erheben gegen die lichtscheue Plage, welche sich kränklich blass in den Höhlen des Ödlands windet und Verderben wie Krankheit ausdünstet. Mögen wir den Brodem des Unheils mit Schwert und Feuer vertreiben, mögen wir selbst in die dunkelsten Winkel und tiefsten Höhlen von Siebenwind das Licht der hochheiligen Viere bringen, das Feuer von Gerechtigkeit und Tapferkeit, damit jedes dieser Wesen, dem die Seele verlorenging, sich fürchte und sich flüchte, doch dennoch von den erlösenden Flammen verschlungen werde!
L. H.
|
29. Triar - Wahl des Ratsvertreters für das Volk der Menschen
|
|
Im großen Rat werden vielstimmig, getragen vom gemeinsamen Willen aller Völker und Gruppen, der Krone gerecht dienlich zu sein, die Interessen verschiedenster Geister vertreten. Im zähen Ringen um einen Mehrheitsentschluss entsteht die Zusammenarbeit, die Saat tieferer Brüderlichkeit, welche das Großreich Galadon zusammenschweißst und die Treuen zum Dienst an der Krone verpflichtet.
Doch noch ist keine Stimme zu vernehmen, die sich neben den Vertreter der Zwerge, Elfen, Halblinge, Orken oder Nordmänner, den Belangen und Wünschen des Menschenvolks von Galadon annimmt und einzig und allein Sprachrohr und Ohr ihrer Interessen darstellt. Daher ruft der große Rat und die Inselpatrizierin jeden Freien, Bürger und auch die höheren Stände, dazu auf, bis zum 7. Querlar einen Vertreter zu erwählen und in der Schreibstube des großen Rates vorzusprechen, um jenen, die für würdig und fähig erachtet werdet, seine Stimme zu geben.
Bisher machen vor allem Akora Dur, Schreiberin des Boten, Handwerksmeisterin des Boten, Alchemistin und Tochter von Toran Dur und der weitgereiste Sänger und Barde Fabius auf ihre Absicht, sich den Interessen des Menschenvolkes im großen Rat anzunehmen, auf sich aufmerksam, auch wenn natürlich jeder Andere, gleich wie stumm und still seine Ankündigungen sein mögen, Stimmen erhalten kann, sodass der Augang dieser Wahl noch völlig im Dunkeln liegt.
L. H.
|
29. Triar - Rücktritt der Inselpatrizierin
|
|
Zwar waren zur achten Versammlung des großen Rates nur eine Handvoll Vertreter anwesend, wurden doch nur kleinere Entscheidungen, wie letzte Feinarbeiten an der Zunftverordnung undder Bestätigung der gemeinsamen Unterstützung in der Ausbesserung des Falkenwalls, welcher im Lauf der letzten Wochen größeren Angriffen, ob nun magischer oder anderer Natur, augesetzt war, erwartet, doch überrasche das Ende dieser Versammlung jeden Anwesenden, denn selbst heute sind die Auswirkungen, die sich von den Ereignissen, gleich einem ins Wasser geworfenen Stein, still und leise ausbreiten werden, noch kaum abzusehen.
Die ehrenwerte Edeldame Solos Nhergas, bekannt für ihren tüchtigen Einsatz im Amt der Inselrichterin, berühmt für ihre Arbeit im großen Rat als Inselpatrizerin und für ihre strenge, aber gerechte Führung der zivilen Angelegenheiten des Lehens Siebenwind in Abwesenheit des Barons und mit Zustimmung des Lehensherren Hagen Robaar zu Saalhorn, kündigte ihren Abschied vom Amt der Inselpatrizierin an und forderte den Rat auf, innerhalb von sieben Tagen, die heute ihr Ende fanden, einen neuen Vertreter zu bestimmen.
Bestürzt erschienen die meisten Vertreter im großen Rat, auch wenn sich auf einigen wenigen Minen, wie auf der des Vertreter der Ecclesia Elementorum, Zufriedheit und in den Augen Gier abzeichneten, und ehrliches Bedauern sprach aus den Worten des Lehensherren und der hohen Dame Galthana, welche der Edeldame für ihren unermüdlichen Einsatz im Rat trotz aller Widrigkeiten, dankten. Eigentlich nur als Übergang gedacht, sah sich die scheidende Inselpatrizierin gezwungen, den Rat wachzuschütteln und zu zwingen, dieses Amt neu zu erwählen, um den Rat ein weiteres Mal aus der Untätigkeit zu locken.
Die Edeldame wird dem Lehen und dem Rat natürlich weiter mit Tat und Rat zur Seite stehen, sofern dieser vom Lehensherren gewünscht wird, sodass ihre Fähigkeiten und ihr Eifer der Insel nicht verloren gehen werden.
L. H.
|
|
|