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10. Sekar - Ritterschlag im Tempel der Viere
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Am 10. Sekar zu Beginn des 7. Dunkels füllten sich die Bänke des Tempels der Viere zu Falkensee, der wieder einmal Schauplatz einer der bedeutendsten Zeremonien wurde, die diese Insel zu bieten hat: Einem Ritterschlag.
Viele von Rang und Namen fanden sich ein, um diesem wichtigen Ereignis beizuwohnen, allen voran natürlich die Ritterschaft unter der Führung ihres Großmeisters, unseres edlen Lehnsherren, seiner Hochwohlgeboren Hagen Robaar von Salhorn zu Siebenwind. Ebenso waren viele Mitglieder der Geweihtenschaft unter seiner Eminenz Sean Eire zugegen, sowie Abordnungen des Lehensbanners, des Löwenordens und viel weiteres Volk.
Nachdem seine Hochwohlgeboren Robaar die Gäste in den Tempel gebeten und alle in der vollen Tempelhalle einen Platz gefunden hatten, wand sich die Aufmerksamkeit der Gäste dem Aufgang zu den Schreinen der Viere zu. Musste der angehende Ritter doch von dort aus die Tempelhalle betreten, wo er im Schreine Bellums der Tradition gemäß die letzten Stunden in Demut und Buße um Vergebung seiner Sünden gebeten hatte, um das schwere Amt der Ritterschaft ohne Last aus seinem früheren Leben antreten zu können.
Und so trat der Knappe denn auch bald darauf, gekleidet in das Büßergewand und geführt vom Hochmeister des Falkenordens, Hochwohlgeboren Lavit, in die Tempelhalle und voran zum Altar. Dort angekommen stellte ihm der Großmeister des Ordens die rituelle Frage „Wer begehrt den Ritterschlag?“, welche der Knappe ebenso rituell mit seinem vollen Namen beantwortete. Darauf forderte der Großmeister das Siegel des Falkenordens zu sehen, um die Würdigkeit des Knappen zu prüfen, welches dieser dann auch überreichte. So wurde der Knappe Windtanz für würdig befunden, das schwere Amt der Ritterschaft zu bürden.
Sodann trat seine Eminenz Sean Eire, hoher Diener des Herren Bellum, vor den Knappen, worauf dieser sofort demütig niederkniete. Mit großer Würde erteilte der Erzgeweihte dem angehenden Ritter Bellums Segen, worauf dieser sich wieder erheben durfte. Im gleichen Moment wurde ihm vom Hochmeister des Falken das Büßergewand heruntergerissen, unter dem auch sogleich ein edel gearbeitetes Kettenhemd aus bestem Stahl, die unverkennbare Rüstung eines Ritters, zum Vorschein kam.
Darauf trat wieder der Großmeister vor den Knappen und wies ihn an, ein letztes Mal nieder zu knien, was dieser auch sogleich tat. Demütig kniend leistete der Knappe so seinen Eid als Ritter der Sieben Winde auf das Großmeisterschwert, welches ihm von Wohlgeboren Robaar hingehalten wurde:
„Ich, Arlon Windtanz , gelobe hiermit, das Erbe der Ritterschaft anzutreten
Und schwöre bei den Vieren, nach ihren Regeln zu dienen
Und meinen Verpflichtungen gegenüber Siebenwind und der Krone
Und jedermann ohne Falschheit und Hintergedanken nachzukommen.
Ich gelobe die Grundsätze von Treue, Tapferkeit, Aufrichtigkeit und Ehre zu fördern
Und zu bewahren und mich ernsthaft und treu den Weisungen meines Ehrenkodex
Und meines Glaubens zu unterwerfen.
Ich leiste diesen Schwur frei von Zwang, ohne Versprechen einer Belohnung.
Ich schwöre mit dieser meiner Hand auf dem Reichsschwert
Und in der würdigen Erinnerung jener, die ihr Leben für diese Sache hingegeben haben.
Möge mir das Licht Bellums den Weg weisen und sein Antlitz über mir leuchten.“
Kaum waren diese Worte gesprochen, senkte der Großmeister das Schwert mit der feierlichen Rede „So schlage ich euch mit Wohlwollen der Tafelrunde zum Ritter der Sieben Winde.“ Auf die Schultern des angehenden Ritters, um dann mit den überlieferten Worten „Erhebt euch, Ritter Arlon Windtanz zu Siebenwind!“ den Ritterschlag endgültig zu festigen. Nicht minder feierlich erfolgte darauf auch die Übergabe der Insignien des Ritterstandes, der Tunika, des Schwertes und des Schildes, die dem jungen Ritter vom Großmeister höchst selbst angelegt wurden, welcher dem neuen Mitglied der Tafelrunde darauf mit einem respektvollen „Ehre euch, Ritter Arlon Windtanz zu Siebenwind“ die Ehre erwies, ein Ruf, der von der ganzen versammelten Menge aufgenommen und teilweise auch um persönlichere Glückwünsche ergänzt wurde.
Direkt im Anschluss an den Ritterschlag nutzte der Großmeister Robaar die Gelegenheit, um zugleich noch die Erhebung seiner Hochwohlgeboren Siegfried Steiner zu Siebenwind in den neuen Stand eines Drachenritters bekannt zu geben, eine Ehre die dieser sich durch seinen vielseitigen Einsatz als Lehensvasall des Unterlehens Brandenstein, aber auch unter anderem als Marschalls des Lehensbanners, Burgvogt zu Finianswacht sowie leitender Zensor des Botens wahrlich verdient hat.
Einen würdiges Ende fand das erhebende Ereignis in einer abschließenden Andacht durch seine Eminenz Eire.
So bleib, seiner Wohlgeboren Arlon Windtanz im Namen der aufrechten Bevölkerung und der Redaktion des Boten alles Gute und den Segen der Viere auf seinem mühsamen Weg als Ritter zu wünschen, auf dass immer Mut, Herz, Wissen und Ruhe ihn begleiten mögen.
Banlinc Eichstamm
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10. Sekar - Ernennung des Kirchenprätors
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Preiset die Vier, Volk von Siebenwind.
Preiset Vitama, die Herrin des Lebens und der Liebe.
Preiset Astrael, den Herrn des Wissens und der Weisheit.
Preiset Bellum, den Herrn des Kampfes und des Mutes.
Und Preiset Morsan, den Herrn über die Ewigkeit und das Ende.
Die Rechtgläubigen Siebenwinds haben einen neuen Führer im Geiste!
Vor wenigen Tagen, in der heiligen Messe am 11. Seker 17 n. Hilgorad zu Falkensee, wurde voller Freude der künftige Prätor der Diözese Siebenwind verkündet und durch die Götter Gnade ernannt.
Möge seine Erhabenheit Eminenz und Vater Sean Eire ein Standpfeiler des Glaubens an das Gute sein und die Kirche weise und gerecht führen, sowie in all seiner Sorge sich um den rechten Glauben aller Gläubigen Siebenwinds sorgen.
Möge er die große Lücke, welche die Niederlegung des Amtes der ehemaligen Prätora, Tzara Rengis, in unser aller Herzen hinterließ, füllen.
Und möge er unser aller Dank und unsere Ehrfurcht empfangen für die große Bürde die er auf sich nahm. Für die Götter und ihre Kinder.
Mögen die Vier auf uns Lächeln,
Antonia
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10. Sekar - Unheil des Blenders?
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Tosende Stürme peitschen über die Insel und decken manches Dach ab, reißen unvertaute Fischerboote mit sich mit und spielen mit unbändiger Gewalt mit allem, was von seinem weitsichtigen Besitzer nicht fest angenagelt wurde. Der Regen fällt in ungewohnter Masse vom Himmel, denn das Platschen der einzelnen Tropfen übertönt selbst das nach Mitleid heischende Rufen der von ihren Hirten allein gelassenen Tieren in den Gattern vor der Stadt. Gar jedes Geräusch erscheint gedämpft vom Stakkato der Tropfen, die einen festen verbergenden Schleier, fast einer Wand gleich, bilden, um alles, was weiter als drei Armlängen entfernt ist, vor dem Auge verschwinden zu lassen.
Selbst die Kanäle unter den Gassen Falkensees, neuartig und von den besten Baumeistern unserer Insel geplant, fassen die absurden Regenmassen nicht mehr und spucken ihren Ekel erregenden Inhalt aus, sodass nicht wenige Bürger der Stadt den Anblick eines vorbeitreibenden Rattenkadavers ertragen mussten.
Die Blitze und der Donner hallen schwer über die Insel, ohrenbetäubend ihr schwerer Klang, der in den Ängstlichen die Furcht vor dem nahenden Ende Tares heraufbeschwört, wie in unzähligen Bildern aus Feuer, Donner und Schwefelrauch von unzähligen Malern heraufbeschworen.
Fast scheint es, als wäre das Schreckgespenst des Willen alter Meister, jenem Geist, der in seinem Zorn die Insel Etriska durch ein unheiliges Gewitter untergehen lies, zurückgekehrt und wage sich daran, den letzten Schritt, die Zerstörung unserer Insel, anzugehen.
Doch vielmehr erscheint es dem Weisen und Scharfsichtigem, der all die kleinen und großen Zeichen zu deuten vermag, dass nur das Wirken des Blenders dahinterstecken vermag. Treffen die Stürme, die das Leben der Insel lähmen und jeden Schritt in der staubigen Öde unmöglich machen, aus Zufall mit dem Vorhaben des Löwenorden, die Feste im Ödland weiter herzurichten, zufällig zusammen? Erscheinen die Warnungen der Götter, die rostüberzogenen Tempeltüren in Falkensee und dergleichen Wunder, nicht im Licht der Untaten des Blenders, der samt seinen Schergen die kümmerlichen Rest seiner Kraft, fern des Lichtes der Viere, zu sammeln sucht, viel erklärlicher?
Doch der endgültige Beweis mag der Stadtbrunnen Falkensees sein, denn jener spuckte in diesen Tagen Blut statt Wasser, durch unheiliges Werk der Schergen des Blenders. Mag der Anblick solcher Schändungen noch soviel Furcht in unsere Knochen treiben, wird uns unser fester Glaube an die Viere und ihren Stellvertreter auf Tare, unser aller Herrscher, ihre Majestät Hilgorad I., nicht weichen lassen in unserem stetigen Streben wider dem Einen. Mag die Zeit noch so dunkel sein, so werden die Rechtgläubigen einander beistehen und kein noch so listiger Zug mag die Kette brechen, denn wir tragen das Banner der Brüderlichkeit und der Einigkeit vor uns her. Jene Einigkeit soll unsere Stärke sein, welche die Schergen des Blenders nicht besitzen, denn sie zerreißen sich im größten Hass und in größer Abscheu, sodass ihr unheiliger Herr unfähig ist, unter ihren Reihen wahrhaftes Vertrauen zu schaffen.
Vertrauen wir auf einander, vertrauen wir auf die hochheiligen Götter, vertrauen wir auf den unausweichlichen Sieg der göttlichen Ordnung!
Liam Harrom
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10. Sekar - Angriffe der Verblendeten
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Während der Morsan die Insel in ein friedliches weißes Kleid hüllt, um Siebewind zumindest scheinbar in einen schneebedeckten Traum aus unschuldigstem Weiß zu verwandeln, wo jedes Geräusch gedämpft erklingt und selbst das kleinste Feuer mit der Versprechung von Wärme lockt, sammeln sich unheilvolle Schatten im Lande jenseits des Walles, wo selbst die Schneeflocken in ihrer ansehnlichen Geometrie,als Beweis der Schöpfungskraft der Viere, keinen Halt finden.
Tagtäglich trotzen die Bewacher der Grünlande, die tapferen Wachen am Falkenwall, den dunklen Einflüsterungen aus dem Ödland und lassen sich nicht vom trostlosen Anblick der Ode, vollkommen verlassen von den hochheiligen Vieren, zerbrechen, sondern wahren ihren Glauben als größten Schatz. Doch manches Male wird die Tugend der Bewacher auf anstrengendste Weise geprüft, wenn sich die dunklen und verlorenen Seelen zu einem aussichtslosem Angriff sammeln.
Schon einige Zyklen vorher schickten sie ihre verblendeten Boten voran, um die Bevölkerung über den Angriff zu unterrichten, denn hegen sie den wahnsinnigen Gedanken, der geballten Kraft der vereinigten Krieger und Reichsbürger trotzen zu können durch die unheiligen Flüche des Blenders. Solcher Irrsinn bleibt, wofür wir den Vieren dankbar sein sollten, den Bewohnern der Insel unverständlich, wie auch die Unfähigkeit der Diener des Namenlosen, auf ehrenvolle und bellumsgefällige Weise eine Niederlage anzunehmen, anstatt in tiefster Schmach sich zu winden wie ein unvernünftiges Tier.
Unheilvolle Unterstützung erhielten die Verdorbenen durch eine dämonenhafte monströse Wesenheit, einer aufgeblähten Leiche ähnlich, deren Anblick allein das Blut der Krieger in bellumsgefällige Wallung brachte. Wer vermag zu sagen, welch unsäglichen Preis die Geblendeten für die unnütze Hilfe jener Wesenheit zahlen mussten? Die Redaktion hofft natürlich, dass kein unschuldiger Gläubiger der Viere sein Leben lassen musste, sondern der Dämon nur durch einen weiteren Schritt einer verblendeten Seele zu ihrem letztem Ende gnädig gestimmt wurde, einige kleinere Beschädigungen an den standhaften Wehranlagen des Falkenswalls zu verursachen.
Die Hiebe unzähliger und in Bellums gerechtem Zorn geführter Schwerter und der feste Glaube der Versammelten, gestärkt durch die Anwesenheit von Hochwürden Mantaris, vernichteten sowohl die dämonische Wesenheit als auch jeden Plan der Dienerschaft des Ungenannten innerhalb weniger Augenblicke, sodass jene gezwungen waren, sich wie feige Hunde in alle Richtungen der Öde zu zerstreuen, um der gerechten Reinigung durch das Feuer zu entgehen.
So bleibt zum Schluss nur ein weiterer Sieg der Gerechten und Tugendhaften über den Fluch Tares, als auch die eindringliche Warnung, nicht in unserem Streben gegen den Einen, der seine umschlingenden Glieder nach allen Richtungen streckt, und seine verlorene Dienerschaft nicht nachzulassen, sondern zu aller Zeit wachsam und bereit zu sein für die Prüfungen der hochheiligen Viere.
Liam Harrom
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10. Sekar - Schauermär oder wahrhafte Begebenheit? - Die Bestienplage
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Die Redaktion ist sich bewusst, dass folgender Bericht leicht den Eindruck erwecken mag, er sei vollkommen der erfinderischen Schöpferkraft der Vorstellung entsprungen. Wären da nicht die ehrlichen Bekundungen hochgestellter Männer und Frauen, an derer Ehrlichkeit kein Zweifel besteht, so würden wir gewiss davon absehen, die Drucklettern zur Verbreitung einer Schauermär zu nutzen, um über riesige Bestien zu berichten, die ansonsten nur in der überschäumenden Phantasie sich vor dem Schlaf ängstigender Kinder vorkommen, als schauderhafte Wesen, welche sich unterm Bett verbergen.
Genährt von den Erzählungen über die dämonischen Schrecken des Ödlands und den Sorgen im unnatürlichen Sturmwetter, wurden neuerliche schauderhafte Gerüchte hinter vorgehaltener Hand geflüstert. Geschichten über gepanzerte Bestien, mehr als 6 Schritt lang. Gedämpfte Erzählungen von riesigen Kiefern mit langen Reihen spitzer Zähne, gerissenen Schafen und Ziegen und unheilvollen Monstren, die sich im Sumpf und in unseren Flüssen verbergen.
Doch scheint sich in all diesen angstvollen Erzählungen ein Kern der Wahrheit zu befinden, denn erstaunlicherweise beschäftigt sich selbst die königliche Akademie der arkanen Künste mit jenen Begebenheiten, bekanntlich ein Hort von gelehrten Skeptikern und scharfsinnigen Geistern. Doch nach der Analysis eines Kadavers einer solchen Bestie, scheinbar selbst durch ein noch größeres Monstrum fast in zwei Teile zerbissen, besteht kein Zweifel mehr an der Existenz jener Bestien. Doch gibt ihre Anatomie und ihr Wesen noch große Rätsel auf, so dass kaum faktische Erkenntnisse bekannt sind. Ungelöst bleibt so das Rätsel, aus welchem Grund jene Bestie Steine zu fressen scheint, welche in ihrem Bauch gefunden wurden.
Gleichzeitig jedoch mehren sich die Anzeichen, dass jene Plage tarischer und ganz und gar nicht übernatürlicher Abstammung ist. Nach den Worten einer Endophali aus dem Südreich Falandriens handelt es sich um sogenannte Chrochrodile, üblicherweise beheimatet an den Ufern des Nir. Vermutet wird, dass die unnatürlichen Stürme ein Schiff, beladen mit jenen Tierwesen, zum Kentern brachten. Die erstaunliche Konstitution und die gepanzerte Haut scheint jene Tiere fast unverwundbar zu machen, überlebten sie doch die tosenden Kräfte des Meeres.
Es bleibt zu hoffen, dass jene Tiere kein neues Heim auf unserer Insel finden, stellen sie doch offensichtlich eine große Gefahr für Mensch und Tier dar. Die Redaktion des Boten hofft, dass die Ritterschaft in weiser Voraussicht eine Belohnung auf jede erschlagene Bestie aussetzen wird, um der Plage schnell und effektiv Herr zu werden.
L. H.
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10. Sekar - Bericht des Kampfes gegen die Untoten Diener des Blenders.
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Zum 7. Zyklus des 14. Seker des Jahres 17 nach Rex Hilgorad ap Mer brachen treue Kämpfer im Dienst an König, Reich und Volk zur Schlacht gegen die Untoten, Diener des Blenders, auf.
Unter Anderem wurde diese stolze Armee von Sire Amaris Aurinas, Hochwürden Sanduros , dem Hochmagus Toran Dur, Ordensmeister des Ordens des wachenden Löwen und vielen anderen bedeutenden Mannen und Damen des Lehens geleitet und geführt.
Nachdem sich die vereinigten Königstreuen durch die ersten Höhlengänge und Gewinde dieser schrecklichen Niederlassung der Untoten geschlagen hatten, bis zu jenem Zeitpunkt ohne Verluste, drangen sie weiter vor und erreichten die tiefer liegenden Kammern. Sie waren angefüllt mit der düsteren Magie der Liche, schrecklichen Kreaturen des Blenders und des Bösen. Trotz dieser schrecklichen Feinde gelang es den tapf'ren Mannen und Frauen weiter vorzudringen und den größten Teil dieser unguten Kreaturen zu vernichten mit Feuer und Schwert.
Durch eine dunkle Magie jedoch erhoben sich neue Liche, düstere Magier und untote Skelette und am Ende blieb den mutigen Streitern nichts übrig als sich zurück zu ziehen.
Kein Verwundeter und Verletzter wurde zurück gelassen. Mit beispielhafter Treue und Loyalität kehrten ebensoviele zurück wie gegangen waren. Nicht zuletzt dem Rückzugsgefecht einiger tapferer Recken es zu verdanken das ein jeder wiederkehrte.
Zum Ende öffnete der hochmächtige Ordensmeister Toran Dur ein magisches Portal und die Streitkräfte zogen sich, siegreich und mit Ruhm und Ehre bedacht, wieder zurück.
- Willhelm Schwarzstein, Streiter des Ordens des wachenden Löwen und Berichterstatter an der Kriegsfront zum düstern Lande des Blenders.
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10. Sekar - Zweites Bellumsturnier
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Das zweite Turnier zu Ehren Bellums war wieder spannend, leider konnte man erst mittendrin dazu kommen, aber dennoch war es das wert. So waren diemsal Gruppenkämpfe und Einzelkämpfe dabei. Ebenso war die Waffenwahl diesmal ausgereifter, so dass sich die Gegner immer mit gleichwertigen Waffen gegenüberstanden.
Nach einem Disput mit dne Zwergen konnte ich leider nicht mehr so viel mitbekommen, aber dennoch war am Ende klar, dass der hohe Herr Caeden Ecanas das Turnier gewann! Er erhielt die Turnieraxt Bellums als Preis und wird sie für einen Mond mit Stolz tragen dürfen.
Seien wir gespannt was sich die Veranstalter für das nächste Turneir einfallen lassen, möge Bellum uns alle Segnen.
A.M.
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10. Sekar - Hafenvogt dankt ab!
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Kaum mehr als zwei Monde sind seit der Hafenvogtwahl in Brandenstein vergangen und schon legt der erste gewählte Hafenvogt der Insel, Flaake Distelstein, sein Amt nieder. 56 Bewohner der Insel hatten seinerzeit für Distelstein votiert und mit einer geschätzten insgesamt Summe von 34.000 Dukaten ihm zum Posten des Hafenvogtes verholfen.
Über seine Rücktrittsgründe wurden keine öffentlichen Verlautbarungen gemacht, weswegen nur Vermutungen angestellt werden können. Während die einen munkeln, es läge am nicht unerheblichen Alter des Fischers, tendieren andere zur Meinung Distelstein wäre schwer erkrankt und würde daher den Anforderungen seines Amtes gesundheitlich nicht mehr gewachsen sein.
Distelstein erfüllte das Wahlversprechen einen Stadtrat aus den unterschiedlichsten Zünften zusammenzusetzen, welcher zu seiner Amtszeit jedoch nicht zu tagen vermochte, da die Siedlung in jener Zeit unter einer Reihe von Übergriffen von Trollen zu leiden hatte, welche nunmehr dank der Milizen ausgeschaltet werden konnten.
Dafür wurde das Volk von solch unterhaltsamen Veranstaltungen wie dem Brandensteiner Heringsbegräbnis oder dem Bellums unterhalten.
Ebenso wurde die Brandensteiner Wache eingerichtet, welche nach anfänglichen Schwierigkeiten langsam Form findet und des öfteren bereits bei der Sicherung des Brandensteiner Umlandes auftrat.
In der Amtszeit des Herrn Distelstein wurde zudem der Brandensteiner Hafen umgebaut und umgestaltet, so dass er nun nicht nur ansehnlicher sondern auch im Stande ist, eine Vielzahl mehr an Menschen Unterkunft zu bieten.
Als Zweitplatzierte der Wahl zum Hafenvogt wurde nun, nach der Abdankung Distelsteins, Frau Tiefwasser von der Lehnskanzlerin Nhergas zur vorübergehenden Hafenvogtess ernannt. Ob eine neue Wahl zum Amt des Hafenvogtes eröffnet wird bleibt abzuwarten. Allerdings ist es auch fraglich, ob dies von Nöten sei, da Frau Tiefwasser seit dem ersten Tag ihrer Ernennung bereits großartige Arbeit abgeliefert hat und dem Volke so ein erneuter Gang zur Wahlurne nebst einem Griff in die Geldkatze erspart werden mag.
Der Bote wünscht Frau Tiefwasser an dieser Stelle gutes Gelingen und viel Erfolg der Siedlung Brandenstein zu alter Blüte zu verhelfen.
A.D.
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10. Sekar - Präsentation einer Erfindung
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Wie angekündigt wurde am 15. Seker eine Erfindung auf dem Gebiet des Freihafens Brandenstein enthüllt. Leider waren zu dieser Präsentation gerade einmal 4 Frauen erschienen, welche jedoch sehr interessiert waren. Bei der Erfindung handelt es sich um eine Mechanik, welche es den Bergarbeitern erleichtert ihre Gesundheit zu pflegen. Durch das bedienen einer Kurbel wird Wasser mit einem Wasserrad auf ein Leitsystem gefördert, welches das Wasser an die Felswand leitet und an dieser herab laufen lässt. Durch das Wasser wird jeglicher Entstehender Staub und Schmutz gebunden und zurück in den Tümpel geleitet woher das Wasser kam.
Hierdurch fällt dem ausführenden Bergarbeiter das atmen deutlich leichter, was sich auch auf die Lebensdauer auswirken dürfte. Langzeitstudien hierfür existieren jedoch noch nicht. Sollte es einmal Probleme mit der Mechanik geben so sollte man sich an den Herrn Albert Metzler, sesshaft in Brandenstein, wenden. Jener wird sich dann darum kümmern.
Zu finden ist der Bau in der Nord-Östlich gelegenenen Mine, direkt an der Stelle, wo der Goldquell aus dem Berg heraus entspringt. Die Miene beherbergt zahlreiche Eisenerz und Quarz Vorkommen, so dass diese Mine einen Besuch wert ist.
A.M.
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