151.
Ausgabe

Ausgabe 151-Mondtag, 9. Carmar 17 nach Hilgorad


Neuigkeiten           Archive          


9. Carmar  -  Krieg gegen die Orken

Man sollte meinen das Volk der Orken hätte nach so vielen Jahren auf der Insel und zahlreichen Scharmützeln, bei denen sie stets in ihre Schranken zurück gewiesen wurden, endlich die herrschende galadonische Ordnung verstanden, doch zum Leidwesen aller ist dies nicht der Fall. So kam es, dass am Sonnentag, den 4. Carmar eine Delegation aus Rittern, Banner und Geweihten ins Orkenlager aufbrachen um, Gerüchten zu folge, das von einem Orken gestohlene Ritterschwert zurück zu fordern und den Verantwortlichen seiner gerechten Strafe zuzuführen. Doch anstatt der Forderung nach zu kommen und vor dem Lehnsherren auf den Knien um Gnade für ihre ausgesprochen dumme Tat zu bitten und den Übeltäter auszuliefern, schleuderten sie feige dutzende von explosiven Geschossen nach den Vertretern des Königs. Die Königstreuen, auf einen solch widerwärtigen Angriff nicht vorbereitet, konnten nicht Stand halten und so brachten die Orken den Lehnsherrn Sire Hagen Robaar und Sire Caeden Ecanas in ihre Gewalt. Dem Rest blieb nichts anderes übrig als sich vorerst zurück zu ziehen und Verstärkung zu holen, welche in Form einiger Magier auch kam. Der schwer verwundete Ritter Ecanas konnte aus den Klauen der Orken befreit werden und wurde mittels eines Portals ins Feldlazarett am Wall gebracht. Der Lehnsherr wurde jedoch verschleppt und konnte im Orkenlager nicht mehr gefunden werden.

Die Ritterschaft reagierte geschockt auf die Nachricht über die Entführung und lies noch am selben Abend das Orkenlager niederbrennen und verhängte das Kriegsrecht. Alle Orken sind zu fassen und gegen ein Kopfgeld umgehend der Obhut des Banners zu übergeben. Die Wallwache wurde verstärkt, der Orden des wachenden Löwen schloss sich umgehend dem Banner an und die Schattenjäger wurden in Lohn und Brot des Lehens gestellt. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Orken nun, nachdem sie quasi alles verloren haben, „besonnen“ handeln und dem Lehnsherrn kein Haar krümmen, oder wenn man den Gerüchten Glauben schenken will, Sire Robaar an die dunklen Tardukai ausliefern. Mögen die Vier ihre schützenden Hände über Körper und Geist unseres Lehnsherren legen.


A.D.



9. Carmar  -  Der Krieg gegen den Schwarm

Seit vielen Monden treiben die Spinnenwesen auf unserer Insel ihr Unwesen.
Sie werden „der Schwarm“ genannt. Ein Ausdruck, der nur zu gut zu ihrem Erscheinen passt.
Denn wie Bienen und Vogelschwärme fallen sie über ihre Opfer ein, erdrückende Massen schwarzer, krabbelnder oder schlängelnder Leiber grausamster Gestalten.

Es gibt sie in allen Größen, Farben und Formen. Kleinstes Getier, nicht größer als eine gewöhnliche Sumpfschlange doch giftiger als jedes gewöhnliche Tier.
Es gibt die Spinnen, manche nur groß wie ein Handballen, andere groß wie ein Bulle, überragen sie meist die Kämpfer die sich ihnen in den Weg stellen.

Unzählige Versuche gab es in der Vergangenheit von Kirche, Magier und Ritterschaft diese Gefahr einzudämmen und Herr über den Schwarm zu werden.

Erst vor wenigen Tagen zog eine Gruppe aus Soldaten, Priestern und Magiern tief in das dunkle, verhängnisvolle Ödland aus, auf der Suche nach dem Ort, an dem sich ein Brutnest dieser Wesen und ihre Königin befände. Der Tod dieser Königin, hätte womöglich glorreiche Folgen gehabt.

Und sie fanden auch diesen Ort und kämpften sich durch Massen schwarzer Spinnen. Doch statt der Königin, fanden sie nur eine Brüterin. Sie erlag schon bald den Schwertern der Krieger.

Ein großer Rückschlag für den Schwarm, an diesem Tag, doch noch nicht das Ende des Krieges.

M. E.



9. Carmar  -  Hexenfluch über der Auktion

Am 2. Carmer fanden sich reiche Bürger und Bürgerinnen als auch neugierige Schaulustige ein, um ein Symbol des Wohlstands und des Reichtums unter der gerechten Herrschaft der Krone mitzuerleben und in einer Auktion inmitten der Blütenpracht der Bühne von Falkensees verschiedenste Schmuckstücke und Seltenheiten zu erstehen, unter dem Wachen Blick unseres geliebten Lehnsherren und ihm ergebener Wachsoldaten.

Das warme Wetter der ausgehenden Zeit Vitamas schien wie geschaffen für solch ein Ereigniss und kaum eine Wolke trübte den tiefblauen Himmel, unter dem sich gutgekleidete Damen und Herrschaften an dem Spektakel erfreuten. Selbst für das leibliche Wohl war gesorgt worden, sodass feine Süßspeisen und süßer Saft die Gaumen der Anwesendens schmeichelten.

Doch schien dies Treiben der Reichen und Verdienten nicht allen zu gefallen, denn Missgunst und Neid treiben schon seit Anbeginn der Zeit schwache und wankelhafte Seelen in die Arme des Namenlosen durch schändliche und verderbenswerte Taten. Schwarze Magie, verdorbenste Hexerei, war am Wirken und ein Fluch strafte nicht wenige Anwesende, verschonte nicht einmal unseren geliebten Lehensherren.

Allerdings ist seit jeher bekannt, dass ein fester Glaube und eine Starke Seele Schutz von jedem Fluch und jeder boshaften Einflüsterung bieten und dem verderbendem Hauch kein Einlasstor zum Geiste sind, auch wenn der Körper manchmal schwächeln mag. Kein Fluch kann dem Segen der Viergötter, der uns allen in der Wiege geschenkt wurde, widerstreiten und so zog die lästerliche Hexerei nur den Ausfall des Haupthaars nach sich, erbärmlich eher einem Schelmenstreich ähnelnd.

Währendessen begannen schon die Ermittlungen der Banenrschaft und recht bald wurde die erste Verdächtige festgesetzt und harrte dem Richtspruch, wenn sich auch später herraustellte, dass diese arme Frau der Hexerei in Unkenntnis als unschuldiges Werkzeug diente und hernach mit dem Segen der Viere wieder in ihre Freiheit entlassen wurde. Jeder schändliche Nutzer von schwarzer Hexerei sei auf schärfste gewarnt, seinen unheiligen Studien weiter nachzugehen und mit Dämonen um den Wert seiner unsterblichen Seele zu buhlen, denn die hochheilige Kirche als auch die Vertreter der Krone machen mit aller angemessenen Härte Jagd auf solch ketzerisches Treiben.



L. H.



9. Carmar  -  Erhebung von Solos Nhergas in den Dienstadelsstand

In den Tagen um den Festtag zur Ehre unseres Lehensherren, des Großmeisters Hagen Roobar von Saalhorn, zur Feier des ersten Jahres seiner gerechten Lehensherrschaft über die Insel, ging eine Nachricht im Jubel beinahe unter. Die Redaktion ist jedoch der Ansicht, dass auch diese Nachricht es verdient, Erwähnung zu finden und zu allen Einwohnern Siebenwinds zu gelangen.

Mit demütigen Glückwünschen gratulieren wir der ehemaligen Lehenskämmerin Solos Nhergas zur feierlichen Erhebung in den Stand des niederen Dienstadels, der ihren unermüdlichen Einsatz in der Verwaltung des Gesamtlehens würdigt. Die rechte Höflichkeit gebietet es, ihr nun die Ansprache einer Edelfrau zukommen zu lassen, um den Respekt gegenüber ihrer Person und ihren Leistungen in angemessener Weise zum Ausdruck zu bringen.

Desweiteren gratuliert die Redaktion zur Ernennung der Edelfrau zur Lehenskanzlerin und Vorsteherin der Lehenskanzlei zu Siebenwind. Die Aufgaben jener Amtsstube ist die Erledigung des gesamten Schriftverkehrs in der Verwaltung des Lehens als auch die Entscheidung über gewichte Angelegenheiten, die die unteren Bereiche der Hofmeisterei und der Lehenskämmerei betreffen. Zudem gehört zu den neuen Aufgaben der Lehenskanzerlin auch als Verbindung der Ritterschaft zum Volke zu dienen, sodass schon regelmässige Audienzen sich in der Umsetzung befinden, damit jeder Bürger in der Lage ist, seine Sorgen und Angelegenheiten an angemessener Stelle vorzutragen.

Es besteht kein Zweifel daran, dass die Arbeit der Lehenskanzlerin ein großer Beitrag zum Lehen sein wird und alle Aufgaben mit großer Sorgfalt erfüllt werden, sodass sich jeder Einwohner Siebenwinds über diese Ernenung nur freuen kann. Die Edelfrau Nhergas wird gewiss in ihrer eigenen Bescheidenhat weiter ihren Dienst zum Wohl von Lehen, Krone und Volk tadellos verrichten, sodass die Redaktion freudig vorranblickt.

L. H.



9. Carmar  -  Die goldene Gabel - Treffpunkt der Bürger von Stand

Verhüllt von weißem Stoff, ragt seit einiger Zeit eine geschäftige Baustelle aus dem ansonstem recht ruhigen Straßenbild von Brandenstein hervor. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht das Treiben der eifrigen Arbeiter und Handwerker zu vernehmen ist, die hinter den weißen Lacken ihr verborgenes Werk tun, sodass nur wenige einen Blick dahinter erhaschen konnten. Doch sicher ist, dass umfangreiche Arbeiten an dem einstigen Handwerkshaus vorgenommen werden und es dannach in neuem und die erkanntem Glanz erstrahlen wird.

Bekannt wird wohl sein, dass durch jenes Vorhaben eine gehobene Gaststätte mit edlem Angebot errichtet werden soll, um dem Adel und anspruchsvollem Bürgertum in angemessener Umgebung Ruhe und Speis darbieten zu können. Doch Genaueres mag erst vor kurzem im Gespräch mit der Lehenskanzlerin Nhergas enthüllt worden sein, um durch den Boten ans Volk verkündet zu werden.

Die goldene Gabel wird nicht nur Bewirtung von höchster Qualität bieten, denn soll sie nicht nur eine Gaststätte sein, sondern viel eher ein Treffpunkt der Reichen, Amtsträger und der Edlen sein. Um jenes hoch gesteckte Ziel erfüllen zu können, wird eine strenge Auswahl unter jenen getroffen werden, die gedenken, in der goldenen Gabel einige Zyklen zu verbringen. Kein Gast wird, sofern er nicht von äußerst hohem Stande ist, eingelassen ohne vorherige Reservierung und ohne dass auf jene Weise sein Stand und sein Auftreten gemessen werden. Erwartet wird dazu selbstverständlich tadelloses Benehmen und eine angemessene Bekleidung, sodass nur Personen mit tadellosen Manieren Einlass finden werden und selbst der Bürgerstand alleine nicht genügen wird.

Um den handverlesenen Gästen alle Bedürfnisse und Wünsche angemessen erfüllen zu können, werden die Räume der Taverne nicht nur in bestem Licht erstrahlen und mit feinster Handwerkskunst geschmückt sein, sondern auch jeder angestellte Bedienstete in der Etikette geübt und von tadellosem Auftritt sein. Jeder Wunsch soll den Gästen von den Augen abgelesen werden und jeder Gaumen mit den erlesensten Speisen und Getränken verwöhnt werden, denn durch das vielfältige Angebot in Brandenstein mit der einzigen Winzerei und seinen hochgelobten Höfen als auch der Handelsverbindung zum Festland, welche erlesenste Weine und fremdländisches Obst bedeutet, wird die hohe Güte der goldenen Gabel gewährleistet.

Denkbar ist gar, dass einige glücklicke Gäste vom Hafenvogt höhstpersönlich umsorgt werden, macht dieser doch aus seinem Eifer für die hohe Kochkunst keinen Hehl und war dereinst gar als Koch für die goldene Gabel im Gespräch. Doch nun verlangen andere Aufgaben und Pflichten nach Herrn Distelstein, sodass bedauerlicherweise für einen geregelten Betrieb ein weiterer Koch von Nöten ist. Nach eben diesem wird weiterhin gesucht und jeder Interessent, der glaubt, die nötigen Vorraussetzungen mitzubringen, ist herzlichst eingeladen, bei der Lehenskanzlerin vorstellig zu werden, um sich die einmalige Gelegenheit, in der wohl besten Gaststätte der ganzen Insel abreiten zu können, nicht entgehen zu lassen.

L. H.



9. Carmar  -  Das Lehensbanner auf der Suche nach Rekruten

Schon viele Male berichtete der Bote über den tapferen Kampf des Lehensbanners gegen Unholde und Feinde des Königreichs, doch jeder, der solchen Artikeln überdrüssig ist, sollte an der Reinheit seines Gewissens zweifeln und demjenigen sei angeraten, Rat und Hilfe bei einem Geweihten der hochheiligen Viere zu suchen. Denn nicht oft genug kann der Mut unserer disziplinierten Truppen gelobt werden, welche selbst nicht vor Vorstößen in tiefstes Feindesland, berührt vom Pesthauch des Einen, zurückscheuen, sondern mit festem Glauben und glühendem Eifer sich um den Schutz der Bewohner der Insel an allen Orten und zu allen Zeiten kümmern.

Trotz der stetigen Erfolge in diesen Kämpfen sind die Offiziere des Banners weiterhin auf der Suche nach Söhnen und Töchtern des Mutterlands Galadon, die begierig darauf sind, ihrem König und ihrer Heimat in gerechter Weise zu dienen. Doch bietet das Banner nicht nur Kameradschaft und das befriedigende Gefühl der Pflichterfüllung, sondern auch gute Verplegung, eine feste Unterkunft und einen angemessenen Sold, der schon so manch jungem Neuankömmling den Beginn seines Lebens auf Siebenwind erleichterte.

Allein der Dienst in der Armee und das Bestehen der Ausbildung beweist dann die Disziplin und das Verantwortungsbewusstsein und hat schon so manchem als Eintrittsschein in eine begehrte Lehre bei einem wahren Handwerksmeister, als erster Schritt in eine Offizierskarriere oder als Beginn eines neuen und besseren Lebens gedient. Die Gründe für den Beitritt zum Lehensbanenr könnten noch weitere Seiten füllen, doch sei an dieser Stelle allen Interessierten ein Gespräch mit einem für die Rekrutierung zuständigem Soldaten ans Herz gelegt, der sicherlich alle Fragen zur vollsten Zufriedenheit zu beantworten vermag.

Mit jedem Tag finden sich neue und vor Eifer brennende Anwärter ein, um für unseren Schutz zu sorgen und zumindest hin und wieder sollte ihnen ein Dankeswort oder zumindest ein dankender Gedanke dargebracht werden. Zum Abschluss sei dem frischestem Neuzugang in die Armee, dem Anwärter Lukas Novarius, zu seiner Entscheidung zu gratulieren und ihm großen Erfolg in seiner Ausbildung zu wünschen.

L. H.



9. Carmar  -  Der Falkenwall

Ruhig ist es dieser Tage in Falkensee. Jedermann geht seiner täglichen Arbeit auf dem Markt oder in den Handwerkshäusern nach und die Waschweiber vergnügen sich bei Tratsch und Klatsch an den Ufern und Brunnen der Stadt.
Fast würde man die dunklen Schatten vergessen, die deutlich weit im Osten der Insel zu sehen sind. Sie zeigen unmissverständlich auf, dass diese Ruhe trügt.

Seit Tagen dringen Berichte in die friedlichen Regionen Siebenwinds vor, die von ständigen Angriffen der grausigen Schwarmspinnen, von Dämonen Erscheinungen und anderen Wesenheiten erzählen.
Doch sieht man von all’ diesen Schrecken in den Städten nichts.

Die Neugierde treibt einen an die Grenze zwischen Gut und Böse, Licht und Schatten. Den Falkenwall, der den friedlichen Teil der Insel von dem Verdorbenen trennt.

Auch dort scheint es ruhig auf den ersten Blick. Erreicht man das beeindruckende, standfeste Bauwerk so erblickt man einen schier endlos reichenden Wall aus Turmhohem Gemäuer.
Gestalten tummeln sich auf ihnen, man erkennt sie ab und an zwischen den Zinnen aufmerksam in das dunkle Land spähen. Sie scheinen wachsam.

Vor dem Bollwerk verschönern bunte Zelten die kargen Wiesen, auf denen noch so manches gebrochenes Schwert und gebrauchte, blutige Verbände zu finden sind. Kein Ort, an dem ein Kind sein sollte.

Auch in den Zelten tummeln sich Gestalten. Ab und an verlassen junge, entzückende Damen die Unterkünfte. Sie scheinen ausgelassen. Und selbst dieser Ort hält sie nicht von ihrer Damenhaftigkeit ab, man erkennt sogleich, welche Sorgfalt sie in sich und ihre Arbeit legen.
Die Heiler – und Helferinnen sorgen sich nicht nur behütend um die Verletzungen der tapferen Soldaten.
Sie versüßen ihnen auch die einsamen Zeiten an diesem dunklen Ort.

Ein Blick in das Innere des Walls verrät die eigentliche Anspannung, die von der allgegenwärtigen Gefahr des Feindes getrieben wird.
Die Soldaten stehen stramm, nur wenige sitzen grade zu leger an den Wänden oder sitzen auf den Treppen. Ein Schauspiel aus Disziplin und eiserner Erfahrung – Nichts kann diese Soldaten beunruhigen.
Ihr Herr, der Ritter Ecanas tut sein übriges dafür. Eine starke Hand und ein edles so tapferes Herz, dass seinen Untergebenen gehörigen Mut spendet.

Doch plötzlich ein Ruf. Schemen in der Dunkelheit wurden gesichtet und sofort ist jeder der Soldaten auf seinem Posten. Hier und da ein Nachzügler, doch ehe die Schwarmspinnen die Tore erreichten, stand ihnen schon ein Wall aus Soldaten entgegen.

Ohne mühen und mit wenigen Verlusten, Morsan sei den Seelen gnädig, wird der Angriff zurück geschlagen und den Soldaten eine kurze Pause gegönnt, ehe es bald schon zu den nächsten Angriffen kommt, während Falkensee in Ruhe seinem Alltag nachgeht…

M. E.



9. Carmar  -  Weihe eines Hochgeweihten Bellums

Am Wandeltag der 27. Carmer, 17 n. Holgorad, wurde dem Geweihten Laurus Delany die Ehre der nächsten Weihe zu teil. Er ist ab sofort vom Volke mit "Hochwürden Delany" anzusprechen.

Die Weihe selber war eine spektakuläre Veranstaltung. So lies ich mir sagen, dass nach einigen Gebeten und Ansprachen Hochwürden Delany in die Mitte, eines am Boden angebrachten Zeichend der Ehre, niederknien sollte. Um ihn verteilte dann seine Eminenz Eire enige Kristalle und stellte eine Rauschale vor ihm ab. Diese wurde mit etwas Weihrauch befüllt und langsam hüllte jener Rauch Hochwürden Delany ein. Kurze Zeit später seien wohl alle geblendet worden von einem grellen roten Licht, welches von der Rauchschwade ausging. Als Licht und Rauch abliesen war die Gnade Bellums zu erblicken. Hochwürden Delany hatte das Wappen eines Hochgeweihten auf seinem Umhang und leicht glimmte er in jener roten Farbe Bellums.

Hiernach gab es noch ein paar Gebete und Gratulationen und somit ward die Veranstaltung beendet und der Tempel leerte sich wieder.


A.M.



9. Carmar  -  Einige Worte über die Ecclesia Elementorum

In baldiger Zeit dürfen sich die Bewohner Falkensees, der Hauptstadt unserer Insel, als noch mehr von der Götter Segen gestreift wähnen, wird doch recht bald eine Kapelle, geweiht den Elementarherren, ihre Pforten öffnen und neben dem Tempel der Viere die Möglichkeit zur Frömmigkeit und einem göttergefälligem Leben mit regelmäßigen Ehrungen der acht Götter bieten. Der Stellung der Heiligen Mutter Kirche und der hochheiligen Viere angemessen, wird die Kapelle der Elementargötter in einem niedrigen Bau, der den Tempel weder an Größe, Höhe oder Pracht überstraht, zu finden sein.

Nach der Hilfe im Kampf gegen die dämonische Seuche und der Unterstützung der kämpfenden Truppen im Ödland und an unheiligen Stätten, wie den verfluchten Friedhöfen, zeigt sich der Orden der Elementarherren, die Ecclesia Elementorum, bereit, sich wieder auf den alltäglichen Dienst an den Göttern im Hintergrund der Geschichte zu widmen und ihren angestammten Platz in der göttlichen Ordnung der Viere weiter gerecht zu werden. Zugleich soll hiermit den letzten Zweiflern an einem vereinigten Orden der Diener aller Vier Elementarherren entgegengetreten werden, damit diese, wie unsere hochheilige Majestät es auch schon tat, die Rechtgläubigkeit und Treue dieses Ordens zum Königreich Galadon erkennen.

Sowohl der Priester Lorien Arden als auch der Abt Vencurius sprachen von einer Einladung von Gläubigen als auch Zweiflern zu einem friedlichen Zwiegespräch, um alle ungerechten und falschen Vorwürfe und Beschuldigungen aus der Welt zu schaffen. So rät der Bote jedem, der sich über die Stellung der Elementarherren oder die Rechtschaffenheit der Ecclesia Elementorum Gedanken macht, zu einem Gespräch mit den Mitgliedern jenes Ordens als auch mit den Dienern der Viere, um die Weisheit der Erkenntnis der göttlichen Ordnung zu erfahren.

Dennoch sieht sich der Siebenwind Bote an dieser Stelle ebenso verpflichtet, kritisch die Entscheidung über die Hausvergabe zu hinterfragen.
So muss sich die zuständige Verwalterin von Falkensee, Frau Natalya, wohl die Frage der Bevölkerung gefallen lassen, weshalb sie der Ecclesia Elementorum ein Haus in bester Lage am Markt pachtfrei überlässt, wo die Ecclesia doch direkt vor den Toren Falkensees ihr Kloster unterhält.

L. H.



9. Carmar  -  Brand in Falkensee

Am Endtag dem 10 Carmer kam es im Falkenseer Handwerkshaus zu einem Brand. Es war nach Augenzeugenbericht ein großes Feuer. Der Herr Yanis Ferano, Leiter des Freien Handelskontors, bemerkte den Brand während er in dem oberen Stockwerk war. Die königstreuen menschen Falkensees taten alles in ihrer Macht stehende um den brand zu löschen. Es konnte jedoch nicht verhindert werdne, das einiges der Einrichtung zerstört wird. Zum Glück wurde niemand bei dem Brand verletzt und so kam es nur zu einem Sachschaden.

Brandursache war wohl ein Funke, der von der Feuerstelle heraussprang und einen der massiven Holztische in Brand setzte. So konnte es sich im hause ausbreiten. Leider wurde während der Löscharbeiten der Keller des Hauses unter Wasser gesetzt. In folge der Reperaturarbeiten, welche gleich nach dem bradn beganen, wurde der Keller bereinigt und ein großer Teil der Einrichtugn wieder in Stand gesetzt.

In nächster Zeit wird der freie Handelskontor auch wieder dne verkauf in den eigenen Räumen aufnehmen können. Zuvor muss der Verkaufsraum wohl aber noch von Ruß- und Brandspuren bereinigt werden. Wünschen wir dem Handwerkshaus sowie dem freien Handelskontor für die Zukunft alles gute und den Schutz der Götter auf das es nicht noch einmal zu so einer Katastrophe kommen wird.

A.M.



9. Carmar  -  Öffentliches Badehaus zu Falkensee geschlossen

Wie sicher keinem Bewohner Falkensees, der ein angenehmes Bad zu schätzen weiß, entgangen ist, wurde vor inzwischen bereits längerer Zeit das öffentliche Badehaus zu Falkensee geschlossen. Da dieses Badehaus das einzige seiner Art auf Siebenwind ist, bleiben den Bewohnern der Insel nun nur noch ihre eigenen Zuber oder das Bad in Fluss und See. Letzteres ein Unterfang, das, jetzt gelegentlich durchaus noch erquicklich, spätestens im eintretenden Morsan wohl nur noch die Härtesten auf sich nehmen werden.

Bei der Recherche nach dem Grund der Schließung ergab sich ein Gespräch mit Frau Edeyn, die eigentlich das Badehaus als neue Bademeisterin neu eröffnen sollte. Sie wusste zu berichten, dass die Schließung wohl nötig geworden wäre, da zunehmend mehr Besucher die Badeeinrichtung nicht mehr zum Zweck der Entspannung oder Reinigung aufgesucht hätten. Stattdessen sei immer wieder von Paaren berichtet worden, die diesen Ort dazu genutzt hätten, ihre eigenen, ganz speziellen Vorstellungen von Vitamas Geschenk auszukosten, ohne dabei im mindesten Rücksicht auf die Allgemeinheit zu nehmen. Um diesen Umtrieben ein Ende zu setzen habe die Stadtverwaltung letztlich wohl nur noch die Möglichkeit gesehen, den Badebetrieb gänzlich einzustellen, solange niemand das Badehaus beaufsichtigt.

Diese Aufsicht sollte nun eben jener Frau Edeyn übertragen werden, welche sich auch bereits intensiv mit der Planung beschäftigt hat. So sind von ihr zuerst regelmäßige Öffnungszeiten geplant, um den Badegästen einen sicheren Besuch unter Aufsicht gewährleisten zu können. Zudem sind bei entsprechendem Besucherinteresse weitere Angebote wie Schlammbäder oder Massagen angedacht.

Dass das Badehaus trotz so weit gediehener Planung und vorhandener Aufsicht immer noch nicht geöffnet hat, liegt daran, dass die Stadtverwaltung Falkensees scheinbar jegliches Interesse verloren hat. So versucht Frau Edeyn seit über einem Mond, den ihr zugesicherten Schlüssen für das Badehaus endlich zu erhalten, um den Badebetrieb wieder zu eröffnen. Allerdings war ihr dabei bisher keinerlei Erfolg beschieden, so dass das Badehaus trotz aller Mühe immer noch leer und verlassen steht.

Auch die Bitte des Autors dieser Zeilen um eine Stellungnahme blieb trotz mehrfachen Vorsprechens im Rathaus und schriftlicher Anfrage ohne jede Reaktion. Alleine die Wache des Rathauses wusste jedes Mal zu berichten, dass leider gerade niemand verfügbar wäre und man es doch ein Andermal versuchen sollte.

So drängt sich tatsächlich die Vermutung auf, dass die Verwaltung Falkensees kein Interesse an der Wiedereröffnung des Badehauses hat. Über die Frage, warum nun aber dem Volke Falkensees und ganz Siebenwinds dieses ebenso einfache wie harmlose Vergnügen scheinbar missgönnt wird, kann in Ermangelung einer offiziellen Stellungnahme nur spekuliert werden.

So bleibt letztlich nur zu hoffen, dass die zuständige Stelle der Verwaltung doch noch ein Einsehen hat und den Badebetrieb wieder ermöglicht, oder zumindest über die Gründe der dauerhaften Schließung informiert. Und zugleich, dass manch ein Bewohner der Insel sich darüber klar werden möge, dass vitamagefälliges Leben nicht bedeutet, Vitamas Geschenk jederzeit und an jedem möglichen oder unmöglichen Ort auszukosten, sondern dass es auch dafür so etwas wie angemessene Zeiten und Orte gibt. Wäre es dann doch gar nicht erst zu einer Schließung gekommen.

B. Eichstamm



9. Carmar  -  Taverne „zum Seeblick“ öffnet die Türen

Wieder einmal ein Lichtblick auf der viel gebeutelten Insel Siebenwind: Eine neue Taverne öffnet ihre Türen. Nachdem die Taverne zum Seeblick, idyllisch gelegen direkt bei der Feste Seeberg, lange Zeit leer stand und Reisende nur verschlossene Tore vorfanden, steht sie nun wieder für Gäste offen.
Geführt wird die Schenke von Wirt Heinrich Drachenfall, der, groß gewachsen, mit Schürze und sympathischem Papiner Dialekt, den Typus des Schankwirtes regelrecht verkörpert. Herr Drachenfall, der in Raufels an der Papiner Küste geboren wurde und dort bereits eine Taverne führte, entschloss sich vor etwa einem halben Götterlauf, die Heimat zu verlassen um auf dem eher rauen Pflaster Siebenwinds seine Dienste anzubieten.

Bereits in der ersten Zeit arbeitete er so in der Fundgrube, und auch Besuchen des Falkenseer Seiltänzers mag der Name bekannt vorkommen, verdingte er sich dort doch einige Zeit als Koch. Seine wahre Bestimmung sieht der begeisterte Brauer aber in der Führung eines eigenen Betriebes, eine Bestimmung, die sich mit der Eröffnung des „Seeblicks“ auch auf Siebenwind wieder für ihn erfüllt hat.

So lädt die Taverne am Sickerschlund mit ihrer rustikal-gemütlichen Atmosphöre ein zu selbst gekeltertem Saft, nach eigenem Rezept gebrautem Bier, sowie zu sonstigem Speis und Trank. Besonders empfiehlt der neue Wirt seinen Gästen den eigen angesetzten Met sowie frischen Spießbraten und allerlei frischen Fisch aus eigenem Fang. So stammt auch alles andere, was in der Taverne geboten wird, entweder aus eigener Zucht und Herstellung oder von ausgewählten Lieferanten, so dass Herr Drachenfall für die Frische und Qualität seiner Speisen und Tränke stets garantieren kann.

Besonders wichtig sei ihm, sein Haus regelmäßig für Gäste geöffnet zu haben, so dass es nicht wie andernorts auf der Insel leider viel zu oft gesehen dazu kommt, dass man vor verschlossenen Türen steht. So soll die Taverne „zum Seeblick“ mit wenigen Ausnahmen vom siebten bis zum achten Dunkel geöffnet haben. Dabei können die Zeiten aber verlängert werden, wenn sich noch Gäste in der Taverne befinden.

Zusätzlich dazu sollen regelmäßig Feste oder andere Veranstaltungen stattfinden, um Taverne wie Insel zu beleben und dem Volk Anlass und Gelegenheit zu ausgelassenem Beisammensein zu bieten. „Die müden Wanderer sollen stets hier halt machen, für sie sei hier stets Trank und Speis und ein ruhiger Platz frei.“ betonte Wirt Drachenfall zum Ende des Gespräches noch einmal.

So bleibt an dieser Stelle nur noch, dem Wirt viel Glück und gutes Gelingen zu wünschen, ist doch eine gut geführte Taverne bei Freien wie Bürgern gleichermaßen willkommen und eine echte Bereicherung für das sonst oft eher trostlose und eintönige Leben auf Siebenwind.

B. Eichstamm



9. Carmar  -  Schule zu Falkensee

Die Akademia und Schule in den Mauern der Stadt Falkensee hat nun seine Türen für alle Wissbegierigen geöffnet und hofft auf regen Zulauf. Momentan ist es noch etwas schwierig, da viele der erwartenden Schüler und Lernwilligen wohl noch nicht um die Schule wissen, jedoch will man hiergegen angehen.

So wurden vermehrt Aushänge in den Städten Brandenstein und Falkensee angebracht und für die, die des Lesens nicht mächtig sind, Herolde angeheuert, die die Schule mit Ausrufen auf dem Markt bekannt machen sollen.

Gesucht werden immer noch Interessenten am Unterricht, dabei lege man einen besonderen Wert auf die Kinder, damit diese einmal eine bessere Zukunft haben und ein gesundes Grundwissen mit an den Tag legen können. Erwachsene seien ebenfalls aufgerufen, die Schule zu besuchen, um in den angebotenen Fächern, so das Interesse vorhanden, weiteres Wissen zu erfahren.

Der Besuch der einzelnen Unterrichtsstunden ist kostenfrei, sodass man nur ein wenig Zeit aufbringen muß. Die Schule ist ein gemeinsames Vorhaben der Krone und der Kirche, welches durch den Laienorden der Viere verwaltet und organisiert wird.

Möge in diesen Mauern all unser Wissen erweitert werden.


Leomar Finkenfarn
für den Siebenwind Boten
Falkensee, 01. Querlar nach Hilgorad


Leomar Finkenfarn



9. Carmar  -  Jagdschule zu Siebenwind

Wie mir der Jäger Daron berichtete plant er in Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung des Barons die eröffnung einer Jagdschule.

Diese soll in Brandenstein entweder in einer eigenen Hütte oder in einem Anbau an das Haus der Forstverwaltung ihren Platz finden. Als Standort wurde Brandenstein erwählt, da dort die Gefahr für Angriffe durch Spinnen oder Ferrins am niedrigsten sei.

In der Schule sollen dann durch Ausbilder Wissen im Theoretischen wie im Praktischen vermittelt werden. So sollte es möglich sein, die Tierwelt Siebenwinds vor der Ausbeutung zu schützen.

Ein jeder Jungjäger, der Interesse hat an der Jagdschule, soll sich bitte bei dem Herrn Daron melden. Jenen findet man in Brandenstein oder Falkensee. Eine weitere Möglichkeit ist es ihm eine Nachricht an seine Jagdhütte Südöstlich von Falkensee, am Bach, zu hängen.

A.M.



9. Carmar  -  Treffen der Hochelfen

Am gestrigen Abend trafen sich die Hochelfen zu Siebenwind, um gemeinsame Vorhaben zu besprechen, aber auch um die Gemeinschaft der Hochelfen wieder erstarken zu lassen. In den letzten Wochen und Monaten sei der Zusammenhalt recht bescheiden gewesen, ein jeder sei seine eigenen Wege gegangen und auch um die Hochelfenmiliz, die Thar´Sala war es still geworden.

Doch all dies soll jetzt ein Ende haben, denn man möchte die Hochelfenkultur auf Siebenwind wieder aufleben lassen. Ein Sprecher der Hochelfen betonte dabei auch, dass man sich mehr mit den Menschen angagieren möchte, mehr mit ihnen zusammen arbeiten und leben und vor allem das allgemeine bekannte Vorurteil der Arroganz der Hochelfen nach und nach abzubauen.

Momentan gibt es in Falkensee die einzige Ansiedlung von hochelfischer Kultur, das Hochelfenviertel, welches in den See hinein gebaut wurde. Hier gibt es ein Gemeinschaftshaus, eine große Werkstätte, ein Badehaus und einen großen Platz. Hier hoffen die Hochelfen der Stadt Falkensee, aber auch die der anderen Ansiedlungen, in zukünfigen Tagen wieder einander etwas näher zu kommen.


Leomar Finkenfarn
für den Siebenwind Boten
Falkensee, 30. Querler 17 nach Hilgorad

Leomar Finkenfarn



9. Carmar  -  Feinwerkerladen in Brandenstein

Erfreulich ist es! In Brandenstein hat ein neuer Feinwerkerladen seine Pforte geöffnet. Wir garantieren für zwei festgelegte Öffnungen innerhalb von jeweils sieben Tagen! Zu finden sei der Laden über dem Handwerkshaus der Ortschaft Brandenstein.

Öffnungszeiten:
Seid dem 18. Carmer 17 n.H. alle 7 Tage zum 6. Dunkelzyklus und Seid dem 28. Carmer zum Beginn des 8. Hellzykluses.

Albert Metzler
Erfinder und Mechanikus zu Draconis
Schreiber des Boten zu Siebenwind


© Siebenwind | Bote | Amun 2003