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26. Querler - Die Seuche
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Nach der um sich greifenden Pest, die nur durch das gemeinsame Eingreifen der heiligen Mutter Kirche und der Heilerschaft Siebenwinds besiegt wurde, kam eine weitere Plage über unsere Insel. Eine gar schreckliche Krankheit, gesäht von dämonischen Wesen, lies die Furcht und die Angst in den Herzen der Bevölkerung Fuß fassen. Begann diese Krankheit nur mit leichter Übelkeit und tränenden Augen, verbreitete sie sich doch in rasender Geschwindigkeit über die Insel und schon einen Tag nach dem vermutetem Ausbruch erschreckte der Anblick von enstellten Gesichtern und Gliedern der Kranken, als sich Verwachsungen am ganzen Körper zeigten.
Schon wird diese Plage mit der Morthumer Seuche oder der Pest verglichen und einstimmig scheint man zu der Meinung gekommen zu sein, dass die Auswirkungen jene schrecklicchen und gefürchteten Seuchen nur noch übetreffen. In uns allen entstehen Erinnerung an längst vergessen geglaubte Schrecken, an die Geschichten der Burg Savaro, welche durch die verderbende Kraft von schwarzem Hexenwerk in unbeschreiblicher Qual ihren Niedergang fand und den Hauch der Verwesung über Galadon trug.
Lange suchte man nach einem Heilmittel, doch schien sowohl die Heilerschaft als auch die Magierschaft der Insel keine Antwort zu wissen, sodass man sich dem Glauben an die hochheiligen Viere zuwandte, um um Erlösung und Heilung zu bitten, auf dass die Insel aus dem Griff jenes Dämonens, der sich im Ödland tief in Tares Leib grub, zu erlösen. Jedem Bürger wurde dringlichst geraten, sich von den Kranken fernzuhalten, um eine Ansteckung zu verhindern und jedem Kranken wurde Obdach in den Hallen der Viere gewährt, um ihnen in solch dunkler Stunde Hoffnung zu spenden.
Doch dann erhörten die Vier unser aller Flehen und ein heilsamer Quell klaren Wassers fand seinen Weg an die Oberfläche. Nur ein Bad linderte die Schmerzen und das Leid der Kranken und wusch die Angst aus ihrem Innersten, um sie durch strahlende Hoffnung in die Viere zu ersetzen. Doch noch versprach der Quell nicht wirkliche Heilung, nur Linderung, denn legten uns die Götter scheinbar ein Rätsel auf, eine Prüfung, um unseren Glauben zu beweisen, bevor wir Erlösung von der Seuche finden sollten.
Doch von Astraels Hand gestreift, gelangte es der Kirche und einigen Gelehrten der Alchemie, das Rätsel zu lösen und allerlei alchemistische Zutaten wurden in die Quelle gegeben, um ihre Heilkraft zu stärken und das Joch der Seuche zu brechen. Einem Wunder durften die glücklichen Anwesenden dann beiwohnen, denn zeigte sich, dass die Quelle nun gänzliche Heilung birgt und jeden Kranken von seinem Leid befreien wird, sofern er rechten Glaubens und guter Hoffnung ist. So bewies sich ein weiteres mal die ewige Gnade der erlösungsspendenden Vier durch ihr Geschenk der Heilung an die Völker Siebenwinds, welche durch rechten Glauben und Standhaftigkeit die Rettung vor den schändlichen Plänen des Dämonens fanden. Die Redaktion, insbesonders Herr Finkenfarn, welcher im Dienst an den Kranken selbst von der Seuche befallen wurde, dankt der heiligen Mutter KIrche aus vollsten Herzen für den Trost und die Hoffnung, welche sie in den dunklen Tagen spendete, und die Heilung, welche durch die heilige Kirche uns von den Vieren geschenkt wurde.
L. H.
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26. Querler - Dämonen rüsten zum Krieg gegen die Menschen
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Zum Lichthoch rief die Heilige Kirche zum Kampf gegen die Dämonen in den unterirdischen Katakomben unter dem Friedhof der vernichteten Stadt Tiefenbach auf. Dutzende von mutigen Recken und Magiern folgten dem Aufruf des Tempels und versammelten sich zum gemeinsamen Aufbruch am Wall. Man stimmte sich auf die Kämpfe durch Beten ein und setzte sich dann zum Marsch durchs Ödland in Bewegung.
Trotz der bemerkenswerten Taktik und der organisierten Anführung vor Ort konnten die tapferen Streiter jedoch nicht ins Herz der Katakomben vordringen. Zahlreiche Bestien, Dämonen und anders geartete Wesen drangen mit den feigsten Mitteln auf die Kämpfer und Magier ein und wo immer eine Kreatur fiel, so waren sofort drei andere zur Stelle, die den Platz des Gefallenen einnahmen. Um schwerwiegende Verluste zu verhindern blieb den Getreuen des Guten letztendlich nichts anderes übrig, als sich zurück zu ziehen.
Doch wer glaubt die Geschichte endet hier, der täuscht. Durch das Eindringen in die dämonischen Gewölbe wurden wohl schlafende Hunde geweckt und es sollten keine zwei Tage des Friedens vergehen, da wurde direkt vor dem Tempel der unschuldige Herr Merik von einem unsichtbaren Dämonen angegriffen, der ihm mit einem Hieb die Brust aufriss, so dass die Eingeweide zum Vorschein kamen.
Bösartige Gerüchte, die vermutlich von den Dämonen selbst gestreut wurden um unter den Gläubigen und der Kirche Zwietracht zu säen, behaupten, dass ein Diener Bellums einen Pakt mit den Dämonen eingegangen sei, als ein Trupp aufrechter Streiter vor gut 6 Monden die Katakomben der Untiere säuberte. Dieser Pakt beinhaltete einen Waffenstillstand zwischen Dämonen und Menschen zum Preis der Seele des Geweihten.
Es ist jedenfalls unvorstellbar, dass ein ehrenwerter Streiter Bellums ein Pakt mit einem Dämon schließt, den die Dämonen nun anscheinend durch das Eindringen der Guten in ihre Katakomben als gebrochen ansehen. Dabei weiß jeder Kind um die Hinterlist von Dämonen und deren beständige Gier nach Blut und Leid. Dämonen sind Unwesen, die keinen Grund brauchen um sich schändlich an den Menschen zu vergehen und dies aus reiner Lust an Boshaftigkeit betreiben. Es ist daher anzunehmen, dass die Behauptung mit dem Pakt aus dem verlogenen Munde eines Dämons stammt um die Menschen gegen einander aufzuwiegeln.
A.D.
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26. Querler - Des Löwen Wacht - Treue Wächter am Wall
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Wieder einmal ist es an der Zeit, der aufrechten Bevölkerung von Siebenwind von denen zu berichten, denen sie ihre Ruhe und ihren Frieden verdanken. Selbst kurz vor dem Lichthoch, während alle Anderen in ihrer Wachsamkeit nachließen und in Gedanken bereits bei den kommenden Feierlichkeiten waren, hielten die Mitglieder des Ordens zum wachenden Löwen getreu ihrer Devise am Wall Wache. Und dass diese Wacht weder nutzlos noch überflüssig ist, erwies sich auch in dieser letzten Dunkelphase vor dem Lichthoch wieder.
Während sich Tare ein letztes Mal vor diesem Lichthoch verdunkelte und sich die rechtschaffenen Bewohner der Insel zur Ruhe begaben, ertönte vom Wahnsinn gebeuteltes Gekrächze über den Zinnen des Walles, und schon stürzten sich einige Harpyien auf die Wachenden. Diese stellten sich dem Angriff allerdings tapfer und ohne Rücksicht auf ihre eigene Sicherheit entgegen, um die Unschuldigen zu schützen. So konnten die Unwesen auch nach kurzem, aber heftigen Kampf mit Schwert und Magie besiegt werden, auch wenn einige der Verteidiger dabei selbst Verletzungen davontrugen. Zum Glück konnten sich die ordenseigenen Heiler dieser Wunden annehmen, so dass die Verletzten trotz des widernatürlichen Giftes der Harpyien bald außer Gefahr waren.
Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn die tapferen Mitglieder des Ordens des wachenden Löwen nicht zur Stelle gewesen wären, könnte doch kaum ein unbescholtener Bürger gegen diese Monster bestehen. Doch so wurde wieder von einer Gruppe, deren Mitglieder weder Sold noch Privilegien beziehen und niemandem als ihrem Gewissen und Glauben verpflichtet sind, dort die Sicherheit gewährleistet, wo niemand sonst es tut.
B. Eichstamm
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26. Querler - Todesfall am Tempel der Viere
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Von Einer Greueltat wurde dem Boten am heutigen Tage berichtet. So kam es zu einer Auseinandersetzung mit einem Orken, der eine Nortravin aus dem Tempel zerrte. Ein Geweihter des Morsan versucht dem Orken Einhalt zu gebieten, doch dieser lief stur weiter. Auch durch das Hinzurufen einer Tempelwache schien der Ork nicht aufzuhalten zu sein, sodass er seinen Weg samt Nortravin Richtung Burggraben fortsetzen. In diesen warf er die Nordfrau im hohen Bogen hinein.
Nachdem die Nortravin mit Hilfe einer Hellebarde wieder an Land geholt werden konnte, stellte der Morsan Geweihte den Orken zur Rede, dieser beschuldigte die Nortravin, ihn mit Obst beworfen zu haben, diese stritt den Vorworf jedoch ab. Wie auch immer, es ist fraglich, ob eine derartige Reaktion angemessen war.
Nachdem der Geweihte sich mit der Nortravin zurück auf den Weg zum Tempel der Viere machte, kam es zwischen dem Wachmann und dem Orken zu einer Auseinandersetzung. Der Geweihte des Morsan hatte der Wache Einhalt geboten und diese hielt sich so gut wie möglich daran. Mehrere Schläge mit der flachen Seite des Schwertes und mit dem Schild ließ der Streiter über sich ergehen, bis er begann, sich zu verteidigen. Dies nahm der Ork wohl als Einladung dazu, nun mit der Schneide des Schwertes zuzuschlagen. Unglücklicherweise traf der Ork wohl den Kopf des Wachmanns und selbiger erlitt dadurch den Tod.
Dieser Vorfall zeigt, dass die Orken in ihrer Art und Weise noch viel zu lernen haben und wir trotz des Walles im Osten nicht immer in der Sicherheit leben, in der wir uns zu befinden glauben. Seid gewarnt vor den Orken und haltet lieber Abstand zu ihnen, denn zu unberechenbar sind diese.
Der Tempel der Viere sucht nun nach diesem Orken und ist für jeden Hinweis dankbar. Dabei hilfreich sollten die Aussagen der Nortravin und des Morsangeweihten sein, die kurz zuvor noch am Tatort waren.
Möge der Mörder bald gefasst und gerichtet werden und möge Morsan der Seele des Wachmanns gnädig sein.
Leomar Finkenfarn
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26. Querler - Feiger Angriff auf Leutnant Lucius Gropp
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Am Mittentag, den 23 Trier ereignete sich mitten in unserer Hauptstadt, auf dem Marktplatz zu Falkensee, ein feiger Anschlag auf Gesundheit und Leben des Bannerleutnant Gropp. Der Attentäter war nach Augenzeugen in dunkle, zerschlissene Robe und ebensolche Kapuze gekleidet, und blieb daher unerkannt. Er schaffte es, zwei Bolzen auf den ahnungslos ins Gespräch vertieften Banneristen zu schießen, die beide ihr Ziel trafen. Direkt danach ergriff er die Flucht, welche auch gelang. Leutnant Gropp wurde von den Bolzen niedergestreckt und schwer verwundet. Einigen Augenzeugen des Attentats gelang es aber, ihn durch rasches Eingreifen solange zu stabilisieren, bis fachkundige Hilfe eintraf. So befindet sich der Leutnant schon wieder auf dem Weg der Besserung und das Ziel des ehrlosen Anschlages konnte verhindert werden.
Offen bleibt allerdings, wer hinter dieser ruchlosen Tat stehen mag. Ob es nun Aufwiegler sind, die die Gerüchte um den Tod des Königs nutzen, um ihrerseits zuzuschlagen, es um eine private Fehde geht oder vielleicht um etwas ganz anderes, wird man wohl nur erfahren, wenn es gelingt, den Täter zu fassen. Solange bleibt den aufrechten Bewohnern Siebenwinds nur, die Augen offen zu halten, um weiteren Attentätern gar nicht erst die Möglichkeit zum Zuschlagen zu geben.
B. Eichstamm
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26. Querler - Das Verbrechen schläft nicht!
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Es war ein fragwürdiger erster Querler. Zum Ausklang des Lichthochfestes und zum Ehr des Königs riefen die Geweihten auf zum Feldzug gegen den Einen und diesem Ruf folgte ein Großteil des Banners, der Ritter, der Geweihten und natürlich auch freien Bürgern der Insel welche helfen wollten.
Doch um jenen Feldzug soll es hier in diesem Bericht nicht gehen, denn es blieben auch viele Bürger in den Städten zurück und es schien als hätte das Verbrechergesindel nur darauf gewartet etwas mehr Spielraum zu haben um wieder einmal richtig zuschlagen zu können.
Schon im Vorfeld des Feldzuges, als die ersten Soldaten sich sammelten am Wall und sie so nach und nach Falkensee verließen, gab es einen Überfall auf einen Bürger nahe der Brücke zu den Ruinen Brockentals. Zwei männliche Menschen die sich selbst wohl als die „rote Rose“ betitelt haben, überfielen ihn und beraubten den Mann seiner Dukaten und eines verzierten Fellumhanges aus Braunbärfell. Nicht genug richteten sie den armen Mann auch noch so schwer zu das dieser sich kaum auf den Beinen halten konnte und erst einmal in das Hospiz zu Falkensee gebracht werden musste.
Keinen halben Tageszyklus später dann gab es ein Gerangel auf dem Marktplatz, ein recht einfach gekleideter Bürger in einem einfachen Lederpanzer und weißer Tunika drüber schrie auf und sogleich flog ein Pfeil aus dem Bogen in seiner Hand geschossen auf einen dunkel gekleideten Ork zu. Wie aus dem Nichts schossen mit mal Ranken aus dem Boden hervor und verschlangen den Mann förmlich. Wo jedoch dieser Zauber herkam war nicht ersichtlich in dem Getümmel. Dem Mann gelang es jedoch nach einiger Zeit sich zu befreien und somit auch zu fliehen.
Jedoch hatte dieser Schrecken noch kein Ende gefunden, kurz darauf kehrte der Unbekannte mit einer Armbrust bewaffnet zurück, welche er wohl in seinem Bankfach gelagert hatte. Mit jener Armbrust streckte er dann einen wehrlosen unbewaffneten Bürger vor der Bank nieder und floh wiederum. Ob es sich um ein Attentat gehandelt hat oder ein missglückter Raubversuch ist unklar, ebenso der verbleib des Mannes. Er wurde zwar verfolgt doch berichten zufolge gelang es ihm aus dem Südtor heraus in den Sumpf zu fliehen.
Währenddessen kümmerte sich eine Nortravin und einige Passanten um den schwer verletzten niedergeschossenen Mann und er wurde ebenfalls ins Hospiz verfrachtet, nachdem ein ignoranter Bewohner dieser Insel sich an den Helfenden vorbeidrängelte und sein Pferd auf dem bei der Bank am Boden liegenden Mann herumtrampelte. Mann musste schon befürchten das, dass Pferd nun schafft was die Bolzen zuvor nicht vermochten.
Nun bleibt zu hoffen und zu beten das diese Verbrechen aufgeklärt werden, man die Schuldigen findet und wieder Ruhe und Ordnung in die Städte einkehren. Ebenso möchte ich die verantwortlichen für die Sicherheit der Bürger darum bitten das nächste Mal auch das Wohl der Bürger zu bedenken und einige Wachleute abzustellen welche solch ein Chaos zu verhindern wissen.
V.T.
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26. Querler - Eklat während des Turniers zu Ehren des Schlachtenherren
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Am Wandeltag, den 22. Triar, fand vor den Toren Falkensees auf dem Turnierplatz ein Wettstreit der Besten zu Ehren des Herren Bellum statt. Gestritten werden sollte nicht um Ehre, Ruhm oder gar schnödes Gold, sondern alleine zur Lobpreisung des Schlachtengottes sollten die Kämpfe dienen. So war auch jeder zugelassen, gleich welcher Rasse oder welchen Standes, so dass von Orken bis hin zu Dienern des Herren selbst die verschiedensten Streiter teilnahmen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch ein Gebet der Dienerin Bellums, die auch die Organisation des Turniers übernahm. Sodann wurden aus dem runden Dutzend Kämpfern Paare ausgerufen, die sich durchweg sehenswerte und teilweise regelrecht nervenaufreibende Duelle lieferten. Zu einer unschönen Wendung des Turniers kam es, als einer der Streiter statt mit einem Schwert oder Säbel mit einem Kriegshammer in den Kampf schritt. Entging dies zu Beginn scheinbar noch der Aufmerksamkeit der Dienerin, schritt diese aber nach einigen Schlagwechseln rasch und zornig ein und unterbrach den Kampf. Aufgebracht verwies sie den irrenden Streiter des Wettstreites und erlegte ihm zudem auf, sich binnen dreier Tage im Tempel zur Beichte einzufinden, da für das Turnier wohl alle Waffen außer dem Schwert für unehrenhaft erklärt worden waren.
Diese Entscheidung war für das Publikum scheinbar nicht nachvollziehbar, zumindest sorgte sie für einigen Unmut und ein Großteil der Zuschauer verlies unter Protest den Platz. Trotzdem wurde die Veranstaltung fortgeführt.
Nach der ersten Paarrunde folgte eine Art offener Wettstreit, in dem sich die Paare frei nach eigenem Wunsch zusammenfinden konnten, so dass es noch zu manch sehenswertem Kampf kam.
Bedauerlich bleibt nur, dass trotz des gemeinschaftlichen Charakters der Kämpfe kaum einer der siegreichen Streiter eine gute Geste für den besiegten Gegner erübrigte. Wiewohl Duelle im Namen Bellums, dessen Werte doch Ehre und Respekt dem Gegner gegenüber sein sollten, war kaum einmal zu beobachten, wie einer der Kämpfer dem besiegten Gegner aufhalf oder ein lobendes Wort für ihn übrig hatte. Die meisten Sieger verließen direkt nach dem Duell mit zwar stolzgeschwellter Brust, aber ohne einen weiteren Blick für den Verlierer, den Kampfplatz, um sich wieder unter die Wartenden zu mischen.
Hier steht zu hoffen, dass vielleicht doch der ein oder andere noch lernt, dass man Ehre nicht durch Siege erringt, sondern dadurch, wie man siegt, oder gegebenenfalls auch verliert.
B. Eichstamm
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26. Querler - Erneute Überfälle auf Reisende auf Siebenwinds Straßen
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Erneut machen Wegelagerer die Reise zwischen Brandenstein und Falkensee zum Riskanten unternehmen. Die neusten Überfälle erfolgten um den 27. Triar herum durch zwei menschliche Männer. Der eine gekleidet in goldene Plattenrüstung mit Helm und hellgraue Robe und bewaffnet mit einer orkischen Streitaxt, der zweite in dunklerer Robe mit Gesichtsmaske und einem normalen sowie einem elfischen Speer bewaffnet. Sie versuchen, Reisende anzurufen, um sie zum Anhalten zu bewegen. Sollte man diesem Pärchen begegnen, steht zu empfehlen, sich gar nicht erst aufhalten und in ein Gespräch verwickeln zu lassen, sondern direkt die Flucht zu ergreifen. Dient dies doch nur dazu, nah genug an die Opfer heran zu kommen. Sollte ihnen das gelingen, mag wohl nur noch einem wirklich erfahrenen Kämpen eine Chance auf Flucht bleiben, da die Beiden scheinbar erfahrene Kämpfer sind und vor keiner Gewaltanwendung zurückschrecken. Steht zu hoffen, dass bei Kontrollen durch das Banner verstärkt auf exotischen Waffen geachtet wird, da diese wohl in den seltensten Fällen ehrlich erworben wurden und, wie in diesem Fall, womöglich auch für weitere Straftaten genutzt werden.
B. Eichstamm
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26. Querler - Zunehmende Piratenangriffe
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Kaum ist der Bürgerkrieg in Vandrien einigermaßen beigelegt, taucht eine neue Bedrohung für das Großreich Galadon im wahrsten Sinne des Wortes am Horizont auf. Piraten, die mit einer bisher unbekannten Härte und Grausamkeit die Nordwestküste Galadons heimsuchen. Niemand scheint zu wissen, woher sie kommen und wer sie Anführt, oder wie sie es schaffen, wie aus dem Nichts aufzutauchen, zuzuschlagen und wieder zu verschwinden. Grund dafür ist, dass die Piraten offenbar mit äußerster Schonungslosigkeit alle Zeugen ihrer Untaten ermorden. Zumindest wird bisher von keinem einzigen Überlebenden eines ihrer Überfälle berichtet. Auch das spurlose Verschwinden verschiedener Handelsschiffe wird den Piraten zugeschrieben, kann aber natürlich nicht bewiesen werden.
Überraschend dabei ist, dass die hervorragend ausgebildete und ausgerüstete königliche Marine allem Anschein nach nicht in der Lage ist, auch nur eines dieser Piratenschiffe zu stellen. Wo immer auch die Kriegschiffe der Marine auftauchen sind sie zu spät und finden nur noch rauchende Trümmer und Leichen vor. Vor allem aus Marinekreisen ist daher auch die Behauptung zu hören, dass die Piraten im Dienste des vertriebenen Fürsten von Vandrien stünden und mit dem Ungenannten im Bunde stehen müssten.
Interessanterweise konzentrieren sich die Übergriffe der Piraten auf das Fürstentum Malthust, wo diese selbst die Flüsse hinauf ins Hinterland vordringen und dabei offenbar sogar die Flussbefestigungen von Kalamudus unerkannt passieren. Das viel reichere Papin dagegen, das die Küstengebiete im Süden Vandriens einnimmt, wird von den Piraten fast völlig verschont. Ein Umstand, der den Grafen zu Papin sicher erfreut, liegt seine Grafschaft doch schon seit Urzeiten in Fehde mit dem Fürstentum Malthust und hat keine Gelegenheit ausgelassen, diesem zu schaden. Und so hört man in Kalamudus immer wieder die mehr oder weniger offen geäußerte Frage, wo und wie die Papiner Handelsschiffe, die die Flussperre von Kalamudus passieren, eigentlich ihre Fracht aufnehmen, mit der sie Malthust wieder verlassen.
Vielleicht können ja die stolzen und erfahrenen Seefahrer und Piratenjäger der Nortraven, an die sich die königliche Marine angeblich um Hilfe gewand hat, Licht in diese Angelegenheit bringen. Zumindest ist von ihnen zu erwarten, dass ihre Urteilskraft nicht von innergaladonischen politischen Belangen getrübt wird, was ihre Erfolgsaussichten sicher erhöht.
B. Eichstamm
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26. Querler - Weihe eines Priesters bei den Zwergen
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Der Zwerg Fraomar Arkad'Grembargh krell Arkad'Grembargha berichtete mir bei einem gemeinsamen Abendessen vom Hochtag des Vaters Arkadons, für uns Menschen der Elementarherr Ignis. Zu diesem Tage, es war der 23. Querler 17 nach Hilgorad, wurde ein neuer Arkadhrall ernannt, ein geweihter und ernannter Priester der Elementarherren.. Auf der gesamten Insel haben dazu Messen stattgefunden, um Opfer darzubringen und gemeinsam zu beten. Der Arkadhrall, der gewählt wurde, ist kein anderer als Fraomar Arkad´Grembargh selbst. Er selbst bedauert die Seltenheit dieses Ereignisses, was wohl nicht zuletzt an der geringen Zahl der Diener des Herren Ignis, im Zwergischen des Herren Arkadon, liegen mag.
Im Zuge der Messen wurden auch Schmiedefeuer, wie das der Esse auf dem Markt Falkensees, auf der Insel gesegnet. Die Messe fand zur höchsten Stunde Felas in den Bingen der Zwergen in einem kleinen Kreise stadt. Anwesend waren unter anderem der Kregor, der Herr unter dem Berg, der Kan´Tharg und seine Eminenz Karag der Bewahrer des Feuers selbst, welcher auch die Weihe vornahm und weitere Freunde und Bekannte der Dwarschim.
Beachtlich ist die Summe der Spenden, welche sich nach Angaben seiner Gnaden auf mehrere hunderttausend Dukaten beliefen. Diese Spenden sollen zum Ausbau und für die Pacht der Hallen des Arkadons verwendet werden.
Leomar Finkenfarn
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