139.
Ausgabe

Ausgabe 139-Wandeltag, 12. Querler 16 nach Hilgorad


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12. Querler  -  Verkündung des Ordens der Tränen Vitamas

Höret, höret, Bewohner Siebenwinds!

Am 16. Querler zu Beginn des siebten Hellzykluses soll bei der Waldbühne nordöstlich Brandensteins ein Wettstreit der Köche Siebenwinds stattfinden! Dafür wurden extra Kochstellen dort errichtet (vielen Dank an Regina Gropp).

Als Preise winken dabei ein Fass Eiswasser, ein Fass Meisterbrand (beide zur Verfügung gestellt von Harwarn Gropp, dem Wirt der Seeschlange), sowie eine Urkunde über den Gewinn des Wettstreits.

Es geht darum ein dreigängiges Menü zu kochen, bestehend aus Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise. Einem jeden Koch steht dabei frei was er zu kochen gedenkt. Die Köche werden darum gebeten ihre eigenen Nahrungsmittel mitzubringen, für jene die es sich nicht leisten können werden einige von Rose, der Wirtin des Seiltänzers, bereitgestellt. Die Gerichte sind vor Ort zuzubereiten, fertige Speisen mitzubringen ist nicht erlaubt!

Der Kochwettstreit wird von drei Juroren überwacht und bewertet werden.

Der Orden hofft darauf möglichst viele Köche aus allen Völkern dort begrüßen zu dürfen, damit eine jede Kochkultur Siebenwinds dort vertreten sei.


Der Orden der Tränen Vitamas



12. Querler  -  Bergung des Schwertes

Der 20.Trier ward ein großer Tag für den Ruhm des Königreichs, des Königs, seiner tapferen Soldaten unter dem Banner des heiligen Glaubens! Zur rechten Stunde fanden sich wahre Massen von Gläubigen und mutigen Recken zu einer Messe in der Feste Seeberg ein, um den Segen der heiligen Viere zu erfahren, den Glauben zu stärken und den Mut in alle Herzen zu bannen für die bevorstehende Schlacht wider den Schrecken der Feste des Alten Feindes und zur Bergung des Reichsschwertes, welches noch Zeuge des ersten Falles der Festung war und dort die Zeiten überdauerte.
So mag der Bote darüber berichten, welch Erlebnisse vom ehrenwerten Rekruten Horan Erandel an den Schreiber herangetragen worden waren.

Nach der heiligen Messe zu Ehren der Viere ward es soweit und mit Hilfe der altehrenwürdigen Magier vom arkanen Turm Brandensteins öffnete man Portale vor die Tore des Feindes, um ihn zu bezwingen. Die wenigen Spinnen, augenscheinlich Diener des Namenlosen, waren schnell niedergeworfen und die tapferen Männer und Frauen drangen in die Feste ein. Vor allem die 4 Knappen, namentlich die ehrenwerten Knappen Caeden, Mirian, Amaris Aurinas und Zacharias Cana, zeigten großen Einsatz im Kampf gegen die Spinnenwesen, die das Innere der Festung bevölkerten. Doch auch die Angehörigen anderer Völker, Elfen und Zwerge, und die ehrenwerten Magier kämpften sich tapfer und ohne Nachlassen in ihren Anstrengung gegen die Massen von Leibern. Die engen Gänge erschwerten zwar das Vorwärtskommen der Recken, doch durch die kluge und weitblickende Taktik der Befehlshabenden konnten auch diese Widrigkeiten mit Leichtigkeit überwunden werden.

Die Männer und Frauen fochten sich weiter durch die Gewölbe der Feste, stiegen immer weiter hinab unter die Erde, bis sie schließlich eine Art Kerker erreichten. Gar fürchterlich war der Anblick von Torsos und gehäuteten Tierleibern, doch die Recken wichen nicht von der Stelle und kämpften schließlich die zerbrochenen Bruchstücke des Schwertes frei. Selbst der Angriff einer weiteren Unmenge von Spinnenwesen konnte die Truppe nicht in die Niederlage schlagen, so dass unter der Aufsicht der Vier Knappen, eines Sire und des Feldhauptmanns der Armee der geordnete Rückzug angetreten wurde, als die Bruchstücke des Schwert endlich geborgen waren.

Mit Hilfe der altehrwürdigen Magier gelangten die Recken durch ein Tor wieder aus der Feste des Feindes, wo sie ein wahrhaft atemberaubender Anblick erwartete. Ihnen erschien die Gestalt eines Lichtwesens, gekleidet in die hellste Kleider und mit tiefroten Augen, in den Händen einen Stab aus scheinbar purem Licht, so hell strahlte jener.

Doch die Erscheinung verschwand wieder und die tapferen Krieger traten wieder den Rückzug an, ihren Sieg und ihren standhaften Mut feiernd. Mag das Auftauchen jenes Wesens uns ein Zeichen der Götter sein, wie wohlwollend sie auf unser Tun und auf die Tapferkeit und Tugendhaftigkeit der tapferen Recken herunterblickten.

L. H.



12. Querler  -  Neue Lehenskämmerin zu Siebenwind

An dieser Stelle möchte der Bote die geneigte Leserschaft, vornehmliche jene, welche mit der Verwaltung der Finanzen in diversen Institutionen oder Siedlungen beschäftigt sind, darauf hinweisen, das fürderhin Fräulein Anijane Salmoranes, bald Lavid, den ehrenwerten Posten der Kämmerin des Lehens Siebenwind wahrnehmen wird.

Anträge über Dukaten zu Deckung von Ausgaben oder zur Unterstützung diverser, lehensnützlicher Projekte, mögen fürderhin bei der Dame auf Burg Brandenstein abgegeben werden.

Lehen Siebenwind



12. Querler  -  Felderöffnung und Gesuche der Stadt Brandenstein

Öffnung des städtischen Feldes

Die langewährende Hitze und Trockenheit, die vor geraumer Zeit die Insel aufstöhnen lies, machte nicht nur den Bewohnern in den Städten und den Tieren auf den Wiesen zu schaffen, sondern ebenso den Feldern und Ackerflächen.

Dank des aufopferungsvollen Einsatzes des Magierturmes zu Siebenwind, vertreten durch die Dame al Javet, konnte das große städtische Feld innerhalb der brandensteiner Mauern bewässert und fruchtbar gehalten werden, so das die Stadt Brandenstein sich unlängst dazu entschloss, allen jenen, welche durch die Hitze und den Ausfall einiger Ernten Hunger leiden, das Feld zu öffnen, auf das dort nun ein jeder ernten mag und keinen Hunger leiden muss.

Gesuche der Stadt Brandenstein:

Desweiteren sucht die Stadt Brandenstein an dieser Stelle einen fähigen Bauern oder Pflanzenkundigen, welcher in der Lage und gewillt ist den im Bau befindlichen Brandensteiner Bauernhof weiter zu führen und unter Umständen Grünanlagen für die Stadt zu kultivieren.

Ebenso sucht die Stadt Brandenstein einen Schreiner, welcher sich auf sein Handwerk versteht und derzeit ohne Unterkunft ist, das man jenem die Möglichkeit geben mag, sich innerhalb der Stadt anzusiedeln

Stadt Brandenstein



12. Querler  -  Unruhe ob des Ringes zu Brandenstein

Viele Bewohner der Insel kennen den Ring welcher bis vor kurzem am Hafen der Stadt Brandenstein anzutreffen war. Die einen mit Freude, die anderen mit schrecken. Doch Heute am 25. Trier fand der Ring sein Ende. Zu viele Beschwerden der Bürger trafen ein und der Ring war wohl schon länger ein Dorn im Auge der Ritterschaft. Der Edle Herr Siegfried Steiner fand ein wenig Zeit um dem Siebenwind Bote einige Auskünfte zu geben. Derweil ist Brandenstein die einigste Hafenstadt und alle Neuankömmlinge auf der Insel wurden als erstes mit diesem Ring konfrontiert. Zudem zog er wohl auch allerlei Gesindel an, vor allem die schwer bewaffneten Orks welche durch die Stadt streiften waren dabei ein Problem, da sie wohl nicht einsehen wollten das sie nicht gerüstet und bewaffnet durch die Stadt streifen können, was zu einer Unzahl an beschwerden führte in der Vergangenheit. Das Fass zum überlaufen gebracht hat wohl ein Ereignis vor zwei Tagen Vier Orks wüteten und Soldaten und Gäste in der Seelschlange, eine Örtliche Taverne zu Brandenstein, angriffen.

Doch Herr Steiner versicherte uns gegenüber auch das die Insel nicht ohne einen solchen Ort verbleiben soll, so ist in Planung im Provinzbereich Lilienwall, nördlich von Seeberg eine Arena zu errichten. leicht von Brandenstein zu erreichen über den Orkenpass. Der edle Ritter Randur Kantrin untersteht jene Provinz und somit auch der Bau jener Arena.

Weiter wird gehofft das, dass Verlegen des Bereiches zur Belebung der Handelsstraßen beiträgt und das Leben und die Bevölkerung der Insel sich ein wenig besser verteilt, da derweil sich viele Bürger auf Brandenstein und Falkensee konzentrieren zu scheinen.

Was jedoch nun am Hafen geschieht ist derweil noch nicht bekannt, doch wird der Hafen wohl noch weiter ausgebaut um den Hochseeschiffen das anlegen zu erleichtern.

Somit bleibt zu hoffen das nun etwas mehr Ruhe und Sicherheit Einzug in die Stadt Brandenstein hält.

V. T.



12. Querler  -  Von den Pflichten eines Untertanen

Vor einigen Tagen riefen der ehrenwerte Sir Steiner und der ehrenwerte Sir Robaar ihre treuen Untertanen dazu auf, ihre Pflicht als Bürger des Reichs zu erfüllen und sich freiwillig zu melden, um ihren Dienst an König und Vaterland abzuleisten. Die treuen Untertanen eilten herbei, um den Wunsch ihrer Lehensherren in rechter Weise zu erfüllen, wie es als Bürger des Reiches gebührt.

So machte man sich daran, den Ring im Hafenviertel der Stadt auf den Befehl der ehrenwerten Sires abzureißen, den Schandfleck zu entfernen, der allerlei Gesindel anzog, wo sie gegen die Waffen und Rüstungsbestimmungen Brandensteins in dreister und unverschämter Weise verstießen. Nun mag wieder die rechte Ruhe in dieser wunderbaren Stadt herrschen, dank der Weitsicht der tugendhaften Ritter.

Mögen die Freiwilligen ein jeden von uns daran erinnern, in welcher Pflicht als Untertan der Krone er gegenüber dem Reich und seinem Lehensherrn stehe. Und möge der falsche und aufständische Widerstand von einigen wenigen ein Beispiel für den Verfall der Sitten und der Moral sein, falls man jene Pflichten und seinen eigenen Stand vergesse, denn Widerstand gegenüber dem Aufruf zur Ableistung von Frondienst ist als umstürzlerische Weigerung der Anerkennung der göttlichen Ordnung zu betrachten und mag schwer bestraft werden.

L. H.



12. Querler  -  Die Brandensteiner Reiter

Die frohe Kunde um die Wiedereinführung der Brandensteiner Reiter unter dem wehenden Banner des edlen Sir Lavid eilte hoffentlich bereits über die gesamte Insel hinweg. Nun soll Zeit gefunden werden um an dieser Stelle mehr über die, wie man nun wohl schreiben sollte, neuen Brandensteiner Reiter zu schreiben.

Herr Lichtenthal, der von Sire Lavid, dem Gründer und Schirmherren der Brandensteiner Reiter, eingesetzte Gildenmeister, fand freundlicherweise Zeit einige Fragen dem Siebenwindboten zu beantworten.
Neben Sir Lavid und Herrn Lichtenthal arbeiten derweil noch fünf weitere Personen bei den Brandensteiner Reitern, zwei eigentliche Reiter, zwei Lehrlinge und ein Ehrenmitglied, so das die Reiter derweil auf eine stärke von Sieben Mann kommen.

Wie mir Herr Lichtenthal jedoch versicherte, so seien noch offene Stellen bei ihnen zu bekommen, die Vorraussetzungen seien ein gutes Herz, Spaß an der Arbeit, eine absolute Zuverlässigkeit und natürlich das Reiten sollte nicht fremd sein. Ein Pferd hingegen wäre nicht zwingend vorausgesetzt, denn jenes könnte gegebenenfalls leihweise gestellt werden, aber sicherlich wäre auch ein eigenes Pferd wünschenswert.

Derweil ist es geplant eine Niederlassung der Reiter in allen Städten und Dörfern der Insel einzurichten. Eine Niederlassung in Falkensee sei bereits im Bau berichtete Herr Lichtenthal, sie sei persönlich von Sir Herr Lavid in Auftrag gegeben und stehe kurz vor der Vollendung. Derweil wird noch gehofft das Brandenstein und Südfall nachziehen werden und ebenfalls eine Zweigstelle für die Reiter einrichten werden, wünschenswert wäre es jedenfalls.

Die Brandensteiner Reiter mögen fürderhin das Haus des Siebenwindboten zu Brandenstein mit beziehen und dort anzutreffen sein.

Eine Nachricht zu überbringen, einen Brief zum Beispiel, kostet 150 Dukaten. Bei besonders gefährlichen Überbringungen, wird der Preis jedoch etwas angehoben.

Ein Paket zu überbringen, eine Ware zum Beispiel, kostet 150 Dukaten. Bei größeren Dingen wird der Preis jedoch auf 200 Dukaten angehoben.

Einen Ausruf machen zu lassen kostet je nach Länge des Ausrufes zwischen 10 bis 25 Dukaten. Hinzu kommt ein Streckengeld, wenn der Ausruf an mehreren Orten gemacht werden soll welches ebenfalls zwischen 10 bis 25 Dukaten liegt.

Als Rechenbeispiel sei gegeben:
Eine Botschaft welche 15 Dukaten kosten würde, soll in einmal in Brandenstein und einmal in Falkensee ausgerufen werden, dieses würde 45 Dukaten zusammen kosten, die zwei Ausrufe und der Streckenpreis.

Vielleicht sollte der ein oder andere Händler dieses Geld demnächst aufbringen, wenn er seinen Stand aufbaut um auch Kunden anderer Orts anzulocken.

V. T.



12. Querler  -  Übergriffe monströser Spinnenwesen

Geneigte Leserschaft, werte Damen und Herren, schon am 30. Trier konnte man im Boten über den Übergriff einer Gruppe von Spinnenwesen auf die Prozession zum heiligen Schrein der Vitama lesen. Doch langsam offenbart sich, dass jene Begebenheit nicht einzigartig blieb, sondern auch anderorts jene Ungetüme auftauchten, um Furcht und Schrecken zu verbreiten.

Jene Wesen scheinen vielfältige Formen und Gestalten anzunehmen. Berichtet wird von riesenhaften Ungetümen, deren unnatürlich große Leiber gänzlich denen einfacher schlichter Spinnen gleichen. Viele opalschwarze Augen scheinen wach die Umgebung zu betrachten, während diese Wesen ihre flachen gedrungenen Leiber auf dicken borstigen Beinen über den Boden schleppen. Ihre feisten Körper scheinen fast völlig mit dunklem borstigem Haar umgeben und die dicken Spinnenbeine sind kräftig genug, um einen Mann zu Fall zu bringen, als auch Schwerthiebe halbwegs wegstecken zu können. Jene Spinnenwesen sind von urwüchsiger Kraft und es sei angeraten, möglichst schnell die Flucht zu ergreifen, so man sich nicht auf einen heftigen Kampf einlassen wolle.
Ob der Biss jener Ungetüme giftig sei, sei noch nicht geklärt, wohlmöglich weil es niemanden gibt, der einen dieser Bisse überlebt haben will.

Aber es streifen auch andere Spinnengestalten durch das tote Land, von seltsamer, ja fast erschreckender Gestalt und Form. Während ihr Hinterleib der einer üblichen Spinne gleicht, wenn auch in monströsem Umfang und unnatürlicher Größe, so geht der feiste Leib in einen halbwegs menschlichen Torso über. Grauenerregend allein mag diese Vorstellung sein, welch schrecklicher Schlund mag solche Wesen ausspucken?
Die Haut jener Wesen wirkt kränklich grün oder blass, nicht rosig frisch, und dem menschlichem Teil fehlt jede Körperbehaarung. Die Arme sind durch grauenerregende Klauenscheren ersetzt, mehr einem Insekt ähnlich, und scheinbar fähig als grobe Greifwerkzeuge zu dienen, als auch tiefe Wunden zu schlagen. Anstatt Mund und Kehle besitzen jene Wesen kleine Greifarme, die um einen tiefen Schlund angeordnet sind, und sich in ekelerregenden Zuckungen unablässig bewegen, wobei der Schlund dumpfe Klicklaute ausstößt.
Am Unterleib tragen einige jener Wesen Eier oder Kokons, feiste klebrige Nachkommen, die jene Wesen scheinbar lange Zeit mit sich tragen.

Zudem wird noch von weiteren Eigenarten dieser Spinnenmonster berichtet. So gehen sie scheinbar organisiert vor, geordnet und fast wie in Absprache. Fast wie ein Rudel wilder Wölfe scheinen diese seltsamen Spinnenwesen in der Lage, Schwachstellen auszumachen und gnadenlos anzunutzen, um ihr Opfer zu schlagen. Doch diese Wesen scheinen gar zu Erkenntnis fähig, zu tierischem Verstand!
So wird berichtet, dass sie von gezogenen Schwerter zurückscheuen, als wären sie in der Lage, Gefahr zu erkennen und ja selbst den Wert ihres eigenen Lebens zu schützen. Zeichen von primitivem Intellekt wie es scheint, gepaart mit monströsen und in höchstem Maße gefährlichen Leibern können diese Wesen kein Produkt von göttergefälliger Natur sein, denn sie scheinen in weitaus höherem Maße als alle anderen bekannten Tiere einen Feind für alle anderen Wesen darzustellen.

So mag der Leser nur mutmaßen können über den Ursprung jener Ungetüme, die glücklicherweise ,aus einer seltsamen Fügung des Schicksals, sich bisher nur auf das tote Land beschränken und noch nicht in die belebten Ländereien der Insel vorstießen.

So bittet der Bote eindringlichst darum, dass ein jeder sein Wissen und seine Kenntnisse bündele, damit jener Gefahr gegenüber getreten werden kann. Um dies zu bewerkstelligen, bietet auch der Bote seine Hilfe in jener Sache an und wird selbstverständlich alle Informationen, die ihn erreichen, so schnell wie möglich weiterleiten, auf dass die Gefahr, die von diesen Monstren ausgeht, alsbald beseitigt werden möge.

L. H.



12. Querler  -  Geistererscheinung nahe Brandenstein

Eine Quelle, die nicht näher genannt werden möchte, berichtete dem Boten letztens folgendes:

"Also, ich war mal wieder im Wald nordwestlich von Brandenstein unterwegs, Holz schlagen. War auch alles kein Problem, nichts besonderes, wissen sie? Ist ja halt nur... Holz schlagen, ne? Nun ja, also ich bin dann ein wenig weiter gen Norden gewandert, dorthin wo der Nadelwald beginnt. Ich hatte gerade ein paar Äste geschlagen, als ich etwas Kaltes spürte. So wie ne eisige Briese, nur ging sie durch und durch, die Nackenhaare stellten sich mir auf.
Da sah ich sie plötzlich! Zwei Frauen, in weisse Lumpen gekleidet. So hell wie Schnee war ihre Kleidung, wissen sie? Das wäre ja keine große Sache gewesen, wäre ihre Hautfarbe nicht die Selbe gewesen und wenn sie nicht mitten durch die Bäume geglitten wären.
Ja, genau, geglitten. Sie sind nicht gegangen sie schwoben... schwebten... nun ja.. sie wissen ja was ich sagen will, jedenfalls flogen sie einfach so rum.. mitten durch die Bäume!
Ich sage ihnen, mein Herz raste wie von Sinnen! Da werde ich sicherlich kein Holz mehr schlagen, oh nein, nicht mit mir!"

Somit möchte der Boten jene warnen, die sich in den Nadelwald nordwestlich von Brandenstein begeben.
Dort gehen scheinbar Dinge vor sich, von denen ein jeder Bürger sich lieber fernhalten sollte.
So jemand ähnliche Dinge erlebt habe, möge er sich bitte an den Boten wenden, damit wir diese weitergeben können.

G. K.



12. Querler  -  Seltsame Sichtung nahe Falkensee

Viele unserer Leser kennen sicherlich das große Sumpfgebiet südlich von Falkensee. Eine gefährliche Gegend, die schon so manch einem den Tot gebracht hat, so er einen falschen Schritt tat.
Östlich von diesem Sumpf machte einer der Schreiber des Boten eine seltsame Entdeckung. Ein großes Gebilde aus dunklen Steinen befindet sich dort. Mehrere Steinbögen formen eine Art Dach und der "Eingang" ist von zwei Steinsäumen gesäumt, welche folgende Inschrift tragen:

"Besänftigt rettet, stimmt wohl"

Daraufhin ist der Boden mit Steinplatten ausgelegt, die jeweils einen Buchstaben tragen. Wahrscheinlich muss man sie in der richtigen Reihenfolge begehen, um kein schreckliches Schicksal zu erleiden. Unser Schreiber schien, gedankt sei es den Vieren, genügend Glück oder Verstand zu haben, die richtigen Steinplatten zu wählen. Sie ergaben das Wort

"Opfer".

Hinter den Steinplatten befand sich eine Truhe, in welcher zwei steinerne Tafeln lagen. Sie waren mit diesen Worten beschriftet:

"Jai throed nahjeesed I min man Tarae ua lathez aed"

So ein Leser dem Boten nähere Erklärungen zu diesem Rätsel geben kann, setze er sich bitte mit einem der Schreiber in Verbindung.
Der Bote hofft, dem Volke Siebenwinds in Bälde weitere Ergebnisse dieses Geheimnisses präsentieren zu können.


G. K.



12. Querler  -  Gutes Jahr für Jäger

Die Götter haben uns dieses Jahr mit einem besonders guten Wetter für Jäger gesegnet, denn wie dem Boten zu Ohren kam, sei dieses Jahr der Bestand an graubäuchigen Rotfederamseln besonders groß.
Die Federn dieses recht seltenen Vogels eignen sich hervorragend für die Fertigung von Pfeilen und Bolzen und gewährleisten eine erhöhte Treffsicherheit.

Die graubäuchige Rotfederamsel niste am häufigsten in den feuchtwarmen Gebieten der Moore und ernähre sich von kleinem Kriechgetier.

Somit wünsche der Bote einem jeden jagdscheintragenden Jäger eine gute Jagd.

G. K.



12. Querler  -  Dein Blaubeermund

Dein Blaubeermund im Fackelschein
Bei nur wollt ich immer sein
Dein Blaubeermund im sanften Licht
Mir hier und jetzt so viel verspricht
Dein Blaubeermund so kühl und zart
Mein Herz steht stillt an diesem Tag

Deine Näh ist von mir so Fern
Deine Haut so zart und samtweich
Ich habe deinen Geruch so gern
Die Augen einer Katze gleich

Wie lange hat mein Herz gelitten
Wie lange musste ich verzehren
Die Seele mein war so zerschnitten
Ein stummer Schrei voll von begehren

Dein Blaubeermund im sanften Licht
Mir hier und jetzt so viel verspricht
Der lieben Herrin danke ich
Das du erhörst nun hier nur mich

S. L..


© Siebenwind | Bote | Amun 2003