131.
Ausgabe

Ausgabe 131-Königstag, 12. Onar 16 nach Hilgorad


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12. Onar  -  Etriska - die Eröffnung eines Straflagers

Seit vielen Tagen schon, kursieren die seltsamsten Gerüchte über den einstigen Zwischenhalt Reisender Schiffe, vor unserer geliebten Insel Siebenwind, Etriska.
Etriska, ein kleines Atoll, wenige Seemeilen von der Küste Brandensteins entfernt.
Bis vor einigen Monde machte noch jedes Schiff dort halt. Reparaturen wurden vorgenommen, Vorräte wurden aufgestockt und Reisende konnten ihre Füße nach der langen Seereise ein wenig vertreten.
Doch dies wird jenen, die zu ihrer eigenen Schande nun dort hingelangen wohl nicht möglich sein. Denn wo einst arglose Hobbitfüße das sanfte Gras küssten, scheppern Heute schwere Plattenstiefel im Dreck.

Etriska, die Insel, die seit ihrer Schließung sich in regem Umbau befand, wird nun zur königsgefälligen Erziehung und Besserung unserer gesetzlosen Mitmenschen als Gefängnisanstalt genutzt.
Nach den Informationen die dem Boten zugetragen wurden, erwartet die Gefangenen eine fähig ausgebildete Wachmannschaft, direkt aus den Straflagern Morthum’s, denen Sicherheit und der Dienst an unserem geliebten König an vorderster Stelle stehen.

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12. Onar  -  Eröffnung des Handwerkshauses Brandenstein

"Der See- und Handelsstadt Brandenstein ist es eine Freude verkünden zu können, das das Handwerkshaus, zu welchem die ehemalige Kaserne des Lehensbanners über Wochen hinweg umgebaut wurde, fürderhin eröffnet sei.

Einjeder Handwerker, ob jung oder alt, ob Meister oder Geselle, ob Schreiner oder Schmied, mag frei und ohne Kosten die mannigfaltigen Möglichkeiten des Handwerkshauses nutzen.
Das in bälde auch die Handwerkliche Schule Gropp im oberen Bereich des Hauses ihre Räumlichkeiten eröffnet, macht ebenso deutlich, das sich das Angebot des Handwerkshauses vor allem an die jungen, aufstrebenden Handwerker richtet, die noch dabei sind auf der Insel Fuß zu fassen.

Namentlich sei an dieser Stelle vor allem den Damen Svendra Merseck und Regina Gropp für Planung und Durchführung gedankt, ebenso alle jenen, die mit ihrem Einsatz beim Bau oder Spenden für die Einrichtung geholfen haben.

Und auch jetzt fehlt es noch immer an Böttcherbank, Webstuhl, Spinnrad und einer großen Esse vor dem Haus. Spenden werden dankend am Rathaus oder im Handelshaus der Zunft entgegen genommen.

Im Namen der Stadt Brandenstein,
Ritter Siegfried von Steiner,
Lehensvasall über Brandenstein.

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12. Onar  -  Wegelagerer

Bericht von Fedral Lavid, ehemals Knappe Siegfried von Steiners.

"Es war ein klarer und relativ heller Zyklus des 3. Oner, Mittentags. Das Dunkeltief war ueberstanden und ich war auf den Weg zur Feste Seeberg. Auf den Weg dorthin, wurde ich aufmerksam auf eine Ansammlung von drei Maennern, einer Frau und einen Orken. Sie standen an der Wegegabelung innerhalb des Lehen Brandenstein. Beim Naehern zur Gruppe stellte ich fest, dass es sich um zwei Strauchdiebe handelte. Ich zueckte mein Schwert und liess mein Pferd nun stetig zu ihnen herangaloppieren. Die unbewaffnete Frau, gekleidet in einem unschuldigen rotem Kleid namens Calaia wurde feige und hinterhaeltig von den beiden Maennern umstellt. Urploetzlich funkelte mir im Scheine Felas ein gezogenes Axtblatt und ein frisch wuchtiges, aber angsteinfloessendes bronzene Dreickecksschild entgegen. Der bewaffnete Ork stuerzte sich auf die Wegelagerer und stellte sich heldenhaft vor die Frau. "Im Namen Berglums (wohl Bellum)", sagte der Ork, "lasset die Frau in Frieden ihres Weges gehen!" Just in dem Moment als der Ork mit seiner starken Axt nach ihnen aushieben wollte und die Strauchdiebe mich erblickten entschieden sie sich das Weite zu suchen. Ich vergewisserte mich nach dem Wohlergehen der Frau und setzte zusammen Seite an Seite, so wie Schwertbruder nebens Schwertbruder, den feigen Wegelagerern nach.
Wir beide wussten anscheinend, dass die Diebe nicht nur gegen Gesetz und Ordnung verstossen haben, sondern auch gegen die goettlichen Tugenden der Ehre und der Schutzbeduerftigkeit der Frau.
Der Ork hat sich bis in die spaeten Abendzyklen als rechtschaffend erwiesen und hielt am Orkenpass Ausschau nach den Wegelagerern bis in die spaeten Abendstunden.
Der Name "Wooshun" mag meiner Meinung zu den Gefilden des Herren Bellums genau so tugendhaft erklingen, wie die grossen Krieger unserer Reihen. Auf das noch weitere Male der mit Kampfestaerke gesegnete Ork Seite an Seite wie Schwertbruder fuer Recht, Ordnung und Tugenden kaempfe!"

Ven



12. Onar  -  Überfall der Schwarzorken

Als würde der Beginn des Dunkeltiefs nicht schon genug Schrecken unter
den Bürgern Siebenwinds verbreiten, muss von einem heimtückischen
Überfall von Schwarzorken berichtet werden. Eine Horde dieses
übelriechenden Gesindels griff zunächst einige Zwerge an und lauerte
schließlich auch der nahenden Unterstützung auf, welche größtenteils aus
Nordmännern bestand. Alsbald entbrannte ein heftiger Kampf an der
Brücke über den brennenden Fluss. Der Kampfkraft der behaarten Bestien war kaum
Einhalt zu bieten, zudem zusätzlich offensichtlich ein Schamane die
dunkle Horde unterstützte und mit seinen riesiegen Feuerbällen solch
manch` tapferen Recken niederstreckte. Angaben über die Anzahl der
schwarbepelzten Orken schwanken von fünf bis zehn, ja sogar darüber
hinaus. Überflüssig - ja beinahe unangebracht - scheint es zu erwähnen,
daß es auch manch` edles Reittier dem Kampfe erlag.

Ein trauriges Bild bot sich jedem, der nach der Schlacht die Feste zu
Seeberg betrat: Etliche Verwundete wurden notdürftig Versorgt, kaum jemand, dessen Körper nicht von Verletzungen übersäht war.
Über die Anzahl der Toten ist nichts bekannt, die Verletzten jedoch waren kaum zählbar.
Eiligst verschlossen die Wenigen, die dazu noch fähig waren, das Osttor der Feste und schauten bangen Blickes über die Mauern. Ein Verlassen der Feste in Richtung des Ortes, an welchem die Schlacht stattgefunden hatte wurde untersagt und so bleibt ungewiss, ob die Orken ausreichend geschwächt und zum Rückzug gedrängt wurden. Unsere Hoffnung ruht nun auf dem Banner, den Rittern und überhaubt allen des Kampfes
fähigen! Mögen sie die verbrecherischen Orken stellen und sie mit der einzigen Strafe, die auf solch ein Verbrechen stehen kann - dem Tod - bestrafen!
Auch ist ungewiss, ob nicht auch andere Orken sich an dem
Überfall beteiligten und so muss die Beziehung zwischen Menschen und Orken neu überdacht werden.

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Die Redaktion entschuldigt sich höflichst für die verspätete Veröffentlichung dieser Ereignisse.
Jedoch geben wir bekannt, dass die Gefahr der Schwarzorken durch einen gemeinsamen Schlag der Völker und Vereinigugnen Siebenwindes gegen ihr Lager im verlassenen Lande vorerst gemäßigt, wenn nicht gar gebannt wurde.

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12. Onar  -  Von Abenteurern und dem Lachen in der Finsterniss

Einem Bericht der ehrenwerten Magistra Rianna zu Folge trug sich vor einigen Tagen seltsames zu nahe der Neuen Hauptstadt Königswacht. Hierüber zu Berichten machte sich der Bote zur Aufgabe.

In Folge eines Angriffes widerwärtiger Kreaturen, Liches und Zombies in großen Massen auf die Stadt verfolgte eine Gruppe von Soldaten und anderen Abenteuerlustigen unter der Führung ihrer Gnaden Dracona des Ordo Belli die Spur zurück zu einer Höhle, die im Volksmunde als die „Lichhöhle“ oder „Drachenhöhle“ bekannt ist und bei bloßer Aussprache in den Herzen manch zart besaiteter Gesellen einen furchtvollen Schauer hervor ruft.

Während die wackeren Streiter vor dem Eingang der Höhle nur auf geringen Widerstand trafen, war das finstere Innere von Grauenvollem Wehklagen in den verschiedensten, fremden Sprachen erfüllt - Wie auch von Zombies und Skeletten, welche Unermüdlich die Eindringlinge in ihrem düsteren Reich beharkten.

Schließlich jedoch erreichten sie eine Ansammlung seltsamer Steinplatten, um welche sich ein unheimlicher Nebel gesammelt hatte. Aus diesem heraus bildete sich mit einem Male eine Fratze, einem entstellten Gesichte ähnelnd - Und ein Lachen erklang, düster und grauenvoll in Mitten des nervenaufreibenden Wehklagens. Der Nebel wandelte sich, kollabierte und verschluckte alles, was um ihn war. Ihro Gnaden und die Anderen wichen zurück und brachten sich in Sicherheit - Was schließlich dazu führte, dass ihro Gnaden, die Priora des Ordens vom Schwerte Bellums nach Vorne zu trat und dem finsteren Schrecken die Stirn bot.. Einen Gegner verlangte sie, der ihr dies alles erkläre und sich ihrem Schwert stellen sollte. Und die Stimmen erstarben, Ruhe kehrte ein in der Finsternis. Den Ausführungen der Magistra zu Folge ging mit der einkehrenden Stille auch das starke Gefühl einher, Beobachtet zu sein, was die wackeren Krieger jedoch nicht Aufhalten konnte.

Einige Zeit später dann fanden sie sich vor einigen magischen Steinen wieder, laut den Worten der Magistra in ihrer Wirkung Spiegeln gleich, die einem Unheil verkündenden Schutzmechanismus gleich zeigten, wie die Anwesenden mit Angstvoll verzerrten Mienen aus der Höhle flohen, in der Finsternis geschlagen. Sieben Steine waren es an der Zahl, deren Mittlerer schließlich eine blutige Masse, eine Art „Schleim“ aus stieß, welcher sowohl ihre Gnaden als auch einige der Anderen verletzte und die Gemeinschaft dieses Abenteuers schließlich in die Flucht schlug.

Wer nun vor diesen Ort des Grauens tritt, der wird eine Inschrift erblicken - „Dies ist niemandes Heim“. Der Eingang selbst wurde versiegelt. Die Bedeutung dieser Inschrift, wie auch die Herkunft jener Furcht einflössenden Gestalten im Innern der Drachenhöhle bleiben weiterhin Rätselhaft - Doch mit Sicherheit könne man sagen, dass das Abenteuer, dass jene Männer und Frauen erlebten an diesem Tage, sich heraus hob aus dem tristen Alltag und bewies, dass noch nicht Alles erkundet und erklärt ist auf diesem Eiland, das so vertraut scheint für viele von Uns.

Dank sei den Göttern, dass die wackeren Abenteurer mit dem Schrecken davon kamen – Und dank sei auch der Dame Rianna, die sich bereit erklärte, dem Boten zu berichten und somit Euch, hochgeschätzte Leserschaft, ermöglichte, an diesem Abenteuer teil zu haben.

Lang lebe seine Majestät.

Arn.


Ven



12. Onar  -  Spendenliste der Kirche der Vier

Den Vieren zum Gruße, liebe Bewohner Siebenwinds.

Die heilige Kirche der Vier möchte hiermit verkünden, in einem Schreiben an einen jeden Bewohner Siebenwindes, die Namen von wenigen, die uns den Dienst an den Göttern erleichterten, und den Orden edle Spenden überreichten. Auch in Zukunft wird der Bote Brandensteins eine Liste mit den Namen großzügiger Spender in jeder neuen Ausgabe bekannt geben, auf dass ihre Namen nicht nur vor den Göttern bekannt, auch vor ihren Mitgläubigen mit Dank geachtet werden.
Die Vier mögen einem jeden von euch, der die Güte zeigt zu teilen, eure Opfer begleichen.

Mögen sie euch stets anleiten,
Die heilige Kirche der Vier.

Lynela - eine Kleiderspende für den Orden

Das Lehensbanner - mehrere Kleiderspenden für die Bedürftigen

Farin Grador - Baumaterial und der Bau des Gatters für das Gestüt des Orden Vitamas

Der ehemalige Bund der Tapferen - eine großzügige Spende von 100.000 Dukaten.

Ravia Thyrandor - eine Spende von 20.000 Dukaten.

Hans Hafner - eine Spende von 20.000 Dukaten, Nahrungsmittelvoräten, Werkzeugen und Rohmaterialien.

Gadwin Broyenagh - eine Kleider und Werkzeugspende aus der Taverne

Lario Anderus - eine offene Spende von 2.000 Dukaten


Ven



12. Onar  -  Tonankauf der Kirche der Vier

Den Vieren zum Gruße,

die Kirche der heiligen Vier lässt verkünden, dass weiterhin Ton für den Bau des Tempels zu Falkensee benötigt wird. Angebote sind an die Geweihtenschaft zu richten.

Mögen die Viere über euch wachen.

Ven



12. Onar  -  Eröffnung der Schmiede zu Falkensee

Im Auftrag der Dame Sophia Reihnwind verkündet der Siebenwind’sche Bote mit Freude die Eröffnung einer neuen Schmiede zu Falkensee. Fräulein Reihnwind’s Laden mit der Hausnummer 4 befindet sich direkt neben dem Büro der Stadtplanung und wird auf Bestellung Waren der Brandensteiner Zunft liefern, wie auch versuchen die Versorgung mit Schmiedewaren aller Art zu Gewährleisten.

So kommt, liebe Leute, und nutzet das neue Angebot der Zunft auch zu Falkensee. Fräulein Reihnwind und ihr Lehrling werden euch mit Freude begrüßen und helfen, wo es ihnen möglich ist.

Arn

Ven



12. Onar  -  Der hölzerne Sarg

Lang ist`s her, sie hatten keine Wahl,
mussten kämpfen tapfere Männer gegen der Feinde Überzahl.
Ihre leblosen Körper bedeckten das Feld,
im Kriege gibt es keinen Held.

Doch gewonnen ward die blutige Schlacht,
zwei tage dauerte sie und eine Nacht.
Das Schwert eines Ritters brachte den Sieg,
vorbei ist nun der schreckliche Krieg.

Auf dem Schlachtfeld kam der Ritter zu großer Ehr`,
manchand`rer bewunderte sein Können sehr.
Doch im gewonnen Kampfe verwundete man ihn arg,
und heim kehrt nun des Siegreichen hölzerner Sarg.

Ven


© Siebenwind | Bote | Amun 2003