Tudor, ein freundlicher Mann aus dem Volke der Hobbits. Ich lernte ihn im Jahre 13 nach Hilgorad auf der Insel Siebenwind kennen. Er war es, der mich in meinem Vorhaben unterstützte, mir Mut zusprach und letztendlich einen sehr großen Teil dazu beitrug, das die Gilde der Heiler gegründet werden konnte.
Stetig ein Lächeln im Gesicht, ging Tudor durchs Leben. Er verstand es, seinen Mitmenschen Freude zu schenken und ließ ihre Herzen höher schlagen. Jedoch war er nicht nur der fröhliche Hobbit, sondern auch eine kleine Kämpfernatur. Mit einem kleinen Holzspeer, kaum größer als er selbst, ging er oft auf Bärenhatz. Schon ein wundersamer Kautz, dieser Tudor. Und auch seine Fähigkeiten im Verhandeln waren durchaus mit einem Händler zu vergleich
Heute blicke ich auf eine schöne Zeit mit Tudor zurück, er war mir ein guter Freund und Weggefährte. Ohne ihn wäre ich sicher nicht soweit gekommen und für die Stärke, die er mir schenkte, möchte ich ihm von ganzem Herzen danken. Ich werde Dich vermissen.
Leomar Finkenfarn
Wir, hver Leut vom Volk de Nurtjei, welcha ihn über Johre hinwech kannta trauern um eenen langen och juten Freund. Möga Thjarek och Eydis ihn nit zur ewigen Ruderee verbannen och seen fehl jeleitete Seele bei sik uff nehma.
Das Volk der Nortraven
Ich bin sehr traurig, denn ich habe einen lieben Freund verloren, meinen lieben Freund Tudor Steinbetz.
Ich kann mich noch genau erinnern als ich ihn das erste Mal traf. Ich war erst ein paar Tage auf der Insel Siebenwind und suchte die Mitglieder der neu entstandenen Heilergilde, in die ich unbedingt eintreten wollte. Da traf ich zwei Leute, einen Menschen und einen Hobbit, Leomar Finkenfarn und Tudor Steinbetz, wie sich herausstellte. Von da an hatte ich neue Freunde gewonnen.
Tudor war immer freundlich, es gab viel zu Lachen mit ihm, er gab nie auf und sein Herz war riesengroß. Er war auch ein sehr mutiger kleiner Kerl, der es nie scheute in die gefährlichsten Kriegsgebiete als Heiler zu ziehen.
Ich erinnere mich noch, als ich ihn einmal im Wald traf und mit seinem kleinen Speer auf eine Bär einpikste. Als ich ihn fragte was er da machte, sagte er mit Unschuldsmiene: „Er hat mich einfach so angegriffen, ich musste mich wehren.“
Ja, so war mein Tudi. Ohne ihn ist das Leben auf der Insel wieder ein wenig trauriger geworden.
Samira Sandelholz
AlF
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