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8. Carmar - Geschichte aus dem Auenvolk
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Im Bemühen des Botens, die Völker einander näher zu bringen, freut sich die Redaktion nach dem eindrucksvollen Gedicht "Die Axt" nun ein Beispiel der Erzählkunst des Auenvolkes zu veröffentlichen, überreicht von der Fey Tanedi.
Es waren mal ein Biundai und ein Fey, der Fey wohnte auf der einen Seite des Waldes und der Biundai auf der anderen Seite des Waldes. In der Mitte war der Wald, unberührtes Land, schön und ruhig. Inmitten dieses Waldes gab es genau in der Mitte von beiden aus eine Wiese. Eine Blumenwiese, fast im Kreis angelegt war sie.
Der Fey war ein lieber netter Fey, der die Natur achtete wie alle Fey. Der Biundai hingegen machte sich nichts aus der Natur, er mochte sie nicht sehr. Der Fey war ein Waldläufer, der dafür sorgte dass es dem Wald gut geht und die Tiere den Gang der Natur erlebten. Der Biunda war ein Holzfäller und Wilderer, der die Bäume zerstörte und sie verkaufte und die Tiere jagte um deren Felle willen. Der Fey lebte in einem einfachen Holzhaus, gebaut aus Holz, von Bäumen die umgefallen waren. Der Biundai lebte in einem Prunkholz, gebaut aus dem besten Holz dass die Natur hergab.
Eines Tages war der Fey wieder auf der Überprüfung des Waldes und der Tiere und war deshalb inmitten des Waldes auf der Blumenwiese. Genau auf der Mitte stand er und schaute sich um. Da kam der Biundai von seiner Seite hervor auch auf die Mitte des Waldes und der Blumenwiese. Beide mochten sich noch nie, sie schauten sich einige Zeit stillschweigend an, wussten sie doch was der eine und was der andere tat. Der Biundai sprach zuerst. Er wollte den Baum hinter dem Rücken des Fey's fällen, weil dieser der schönste Baum des Waldes war. Der Fey aber wollte das nicht zulassen. Der Biundai wusste, dass der Fey stark und klug war und er nicht so einfach an ihm vorbeikommen würde. Der Fey wusste das der Biundai böse und gemein war und er keinen Konflikt mit ihm wollte.
Da kam ein Reh auf die Weide, es stand einfach so auf einmal vor den zwei, genauergesagt also zwischen ihnen. Es schaute erst den biundai dann den fey an und schnupperte beide. Die beiden waren verblüfft, sahen sie noch nie ein Reh zuvor aus dem Nichts autauchen. Das Reh schabte auf dem Boden einige Zeit etwas ein und legte zum Kopfe der Zeichen einen Holzstirnreif. Anschliessend verschwand das Reh wieder so wie es gekommen war. Der Fey und der Biundai schauten die Zeichen an. Dort stand: "Wer den Holzreif auf die Krone des Baumes befördern kann, kann diesen Wald für sich beanspruchen.
Der Biundai schnappte sich den Holzstirnreif und rannte zum Baum. Der Fey kam langsamen und gemächlichen Schrittes hinterher. Während der Biundai versuchte den Baum zu erklettern und dabei nicht sehr weit kam, dann versuchte er den Holzstirnreif auf die Krone des Baumes zu werfen. Doch nach einigen Versuchen sah er dass er das nicht konnte, der Baum war zu hoch. Er gab dem Fey den Holzstirnreif, mit spöttischem Kommentar, dieser schaute den Holzstirnreif ein paar Momente an. Dann liess er einen Pfeifton erklingen. Ein Vogel aus dem Gipfel der Kronen landete auf seiner Hand. Der Fey gab dem Vogel den Holzstirnreif und dieser flog auf die Krone zurück, legte dort den Holzstirnreif ab und der Fey lächelte zum Biundai. Dieser spottete jedoch nur: "Du hast den Holzstirnreif nicht selbst auf die Krone befördert!" Der Fey erwiderte ruhig: "Ich weiss, niemand hat gewonnen. Die Natur entscheidet selbst über sich selbst, dies liegt nicht in meiner Macht noch in einer eines anderen."
Der Biundai schaute den Fey einige Zeit lang an und das erste Mal sah der Fey dass der Biundai ein fröhliches Gesicht machte. Beide umarmten sich und seitdem waren sie beste Freunde, beide sorgten für den Wald als wäre es nie anders gewesen. Der Biundai sorgte dafür dass dort, wo er Bäume gefällt hatte neue nachwuchsen, tiere die verletzt waren, heilte er gesund in seinem Haus. Jeden Abend sassen die beiden zusammen am Feuer und wenn sie nicht gestorben sind dann sitzen sie dort noch heute und sorgen für den Wald.
RvS
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8. Carmar - Zofe gesucht
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Im Auftrag des Herrn Hardenbergs, Schatzmeister des Barons von Gerdenwald, druckt der Bote folgendes Gesuch ab:
Alle jungen Frauen der Insel seien aufgerufen sich für die Anstellung als Kammerzofe für die edle Komtess von Gerdenwald zu bewerben. Gesucht wird eine Dame rechten Glaubens mit tugenhaften und angenehmen Wesen, die sich auf die Künste der Konversation, des Lautenspiels und Singens, sowie auf Poesie und Malerei versteht.
Im Falle einer Einstellung wird diese Dame den Schutz des Hauses Gerdenwalds geniesen. Die Frist für schriftliche Bewerbungen läuft bis zum 18. Carmer. Schreiben sind an den Herold des Lehens in der Schreibstube der Lehensverwaltung zu richten.
RvS
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8. Carmar - Siedler gesucht
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Folgende Einladung an alle freien Völker ging beim Boten ein:
An die Völker Siebenwinds!
Für unser zukünftiges Dorf suchen wir, die Hobbits, Personen aus den Völkern der Entings, Ents, Älfen und Bärtlingen, die gerne mit uns siedeln würden. Wer sich dafür interessiert kann sich bei Tim Baumwurzel melden.
Tim Baumwurzel,
Bürgermeister der Hobbits zu Siebenwind
RvS
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8. Carmar - Gewinner des Wettbewerbs
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Der Bote freut sich den Gewinner des Künstlerwettbewerbs bekannt zugeben und das Bild als Holzschnitt hier nachzudrucken, auch wenn es nicht an die Schönheit des Orginals heranreicht. Die farbenprächtige Zeichnung wurde von "Faewen" signiert. Jener oder jene möge sich bitte beim Boten ihren Preis abholen.

RvS
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6. Carmar - Fest der Weinlese
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Der Bote freut sich die Einladung aller freien Völker zum Fest der Weinlese zu verkünden:
Der Ordo des Lieblichen Kelche Vitamas wird am Endtag, den 10. Carmar [Donnerstag, 09. Oktober] zur Hälfe des 7. Hellzyklus einen Wettweberb veranstalten, an dem sich jeder Künstler zu Siebenwind, an der Theaterbühne einfinden kann.
Es sei jedem Künstler frei zu wählen, was zu präsentieren sei, ob ein Gedicht oder gar ein Kunststück. Nur soll jenes in Verbindung mit der Herrin stehen und in Ihr Ihren Dank enthalten.
Ein jeder Teilnehmer soll mit einem kostbaren Preis für seine Mühen belohnt werden, sowie werden alle kommenden mit Speis und Trank versorgt sein.
RvS
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6. Carmar - Lesung über Alchemie
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Der Ordo Astraeli trat an den Boten mit der Bitte um Veröffentlichung folgendes Schreibens heran:
Astrael zur höchsten Lobpreisung,
der ehrwürdige Ordo Astraeli gibt hiermit kund und zu wissen, dass er veranstalten wird eine Reihe von Lesungen, um die Geschenke des Wissens an braves, viergötterfürchtiges Volk weiterzugeben. Die Lesungen werden gehalten durch herausragende und viergötterfürchtige Gelehrte säkularer und klerikaler Herkunft.
Es sei begonnen mit der Lesung "Opus de alchimiae", vorgetragen durch den Herren Avaratio Mischelgrimm, Meister der Alchemie und Hofalchemist.
Die Lesung findet statt am Wandeltag, 7. Carmar, just in der Mitte des siebenten Hellzyklus in der Bibliothek zum Heiligen Auge Astraels in Brandenstein.
Viergötterfürchtiges Volk sei eingeladen und aufgerufen der offenen Lesung beizuwohnen. Gleichwohl sei es angehalten, vorher zu konsultieren die Regulatorien der Bibliothek zum Heiligen Auge Astraels, welche offen aushängen an der Kapelle zu Brandenstein.
Astrael zu demütigsten Diensten!
Errichtet und verkündigt im Auftrage des ehrwürdigen Ordo Astraeli, Diözese Siebenwind."
Der Bote empfiehl vor allem jungen Alchemisten, die noch keinen Lehrmeister gefunden haben, diese Lesung zur Knüpfung von Kontakten und zur Weiterbildung zu nutzen.
RvS
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6. Carmar - Jagdverbot
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Dem Boten erreichte folgende Mitteilung unseres allergnädigsten Lehnsherren, mit der Bitte um Veröffentlichung, der er gerne nachkommt:
Dies niederzuschreiben ist meine Pflicht,
Damit sterbe das Tierreich nicht,
Im Lehen des Königs
Unter dem Mantel McKevins
Dem Grafen von Siebenwind.
1. Ich, Graf Koruun McKevin gebiete über das Lehen Siebenwind unter König Hilgorad I.
ap Mer, somit auch über den nunmehr tierreichen Walde nördlich wie westlich Brandensteins.
All dies Land steht unter meinem Schutze.
2. Einem jeden Freien wie Bürger der Krone ist es untersagt das Waldgebiet westlich wie nördlich
Brandensteins zu betreten.
3. Eine Überschreitung jener durch Schilder gekennzeichneten Waldgrenze zieht eine Strafe nach
sich, die von mir, dem Grafen, festgelegt wird.
4. Das Tierreich des Waldes soll so erhalten bleiben wie in diesen Tagen.
5. Die Jagd auf jegliche Tiere des Waldes sei einem jeden Freien wie Bürger untersagt.
6. Die Zähmung jeglicher Tiere des Waldes sei einem jeden Freien wie Bürger untersagt.
7. Jeder Freie wie Bürger der Krone ist verpflichtet die Tiere des Waldes zu schützen.
8. Um die Einhaltung der Gesetze zu gewährleisten, sei die militärische Überschreitung der Grenzen
dem Lehensbanner, der Garde des Barons, der Kriegerakademie wie den Geweihten der Kirche der Vier
und der Elementarherren gestattet.
9. Damit ausbreche die Hungersnot nicht, ist es den bei der königlichen Forstverwaltung
angestellten Jägern erlaubt, gemäßigte Jagd zu betreiben. Ich, der Graf, muss über jeden Jagdgang
zuvor unterrichtet werden.
Mondstag, 6. Carmar 14 nach Hilgorad
Koruun McKevin
Hochmeister des Drachen
Lario Anderus
Königlicher Richter
Da nach neusten Mitteilungen bereits erste Tiere wieder gesichtet wurden, welche auch sorgsam gehegt werden, kann man hoffen, daß durch diesen Erlaß sich der Tierbestand wieder zu erholen vermag. Zumal der Hauptgrund des Tiersterbens nicht nur in der myteriöse Krankheit zu liegen schien, die so viel Waldtiere befiel, sondern auch durch die unsachgemässe und unwaidmännische Jagd hervorgerufen wurde. Zu oft sah man pfeilgespickte Tiere auf der Flucht vor Peinigern, die wohl auf alles schossen, was sich nur bewegte.
RvS
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6. Carmar - Reihenuntersuchung
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Ohne nähere Begründung flatterte in den frühen Morgenstunden ein Zettel in die Schreibstube des Botens. Auch wenn der Bote weder Sinn noch Anlass des Begehrens erkennen kann, will er der Bitte nachkommen und die Bevölkerung auf folgendes Ereignis hinweisen:
Am 12. und 13. Carmer vom 5. Zyklus bis zum Ende der erste Hellphase des 8. Zyklus führt die Communis Medici eine "Reihenuntersuchung" durch und bittet alle Bewohner zu selbiger im genannten Zeitraum im Hospitz vorstellig zu werden.
RvS
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6. Carmar - Nachtrag zu den Orken
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Aus neuen Quellen hat der Bote erfahren, dass es bei den Konflikt zwischen Rittern und Orken offenbar um ausständige Tributzahlungen ging, die Bedingung waren für die Duldung der Palisaden. Die Orken sollen sofort angefangen haben die Hohen Herren zu schmähen und den Tribut nachdrücklich zu verweigern. Anlass für den Angriff der Orken auf die Ritterschaft soll die Ergreifung einer gesuchten Verbrecherin gewesen sein. Nach erbitterten Kampf habe man die wilde Siedlung als Mahnung geschleift.
RvS
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6. Carmar - Reform des Lehensbanners
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Der Bote wurde gebeten folgendes abzudrucken:
Aufgrund der besonderen Lage, in der sich unser geliebtes Lehen befindet sehe man sich gezwungen
die tapferen Kämpfer der Stadtwache Brandenstein in das Lehensbanner Siebenwind einzugliedern
und damit direkt der Krone und der Ritterschaft zu unterstellen.
Die Aufgaben der Stadtwache Brandenstein werden künftig von einer neu aufgestellten Abteilung des Lehensbanners, der Garnison Brandenstein, übernommen.
Die neu gebildete Garnison ist unter anderem dazu vorgesehen, wie die Stadtwache vorher auch, die Kriminalität innerhalb der Stadt Brandenstein zu bekämpfen und die Stadt Brandenstein gegen Angriffe von aussen und innen heraus mit militärischen Mitteln zu verteidigen. Hierzu wird auf die Erfahrung der bereits bestehenden Mitglieder der ehemaligen Stadtwache gesetzt, allen vorraus Hauptmann Totila, welcher in und um Brandenstein
mittlerweile seit Jahren für Recht und Ordnung sorgt. Der einfache Bürger möge sich weiterhin vertrauensvoll an die bekannten Gesichter der ehemaligen Stadtwache wenden, welche nun im Dienste des Lehens stehen und dem Bürger wird weiterhin mit Tatkraft und gerechten Schaffen beiseitegestanden.
Den Vieren und König Hilgorad zur ewigen Ehr,
gez.
Hauptmann Totila,
Stadtwache Brandenstein
RvS
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