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5. Carmer - Hosendiebe sind unter uns!
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So sehr unsere geliebte Stadt unter der Kriminalität zu leiden hat, so sehr muss man doch manchmal über deren Auswüchse schmunzeln. So wurde einem fleissigen Miner von zwei Vermummten seine alte Hose geraubt. Das Gesindel muss unfreiwillig komisch gewirkt haben, als sie Entersäbel und Schwert schwingend um ihn herum hüpften und sich selbst stolz als "blaue Horde" priesen.
Doch muss man nun keine Angst um seine Hosen zu haben.
Besagtes Gesindel überfiel schon einige ehrenwerte Dwarschim, doch war den Strolchen das Glück nicht hold.
Als einer der ihren wiedermal auf äusserst gekonnte Art und Weise auf dem Weg lauerte, achtete er wohl nicht auf seinen Rücken, wo ein ehrbarer Dwarschim mit seinem Hammer über der Schulterdahergewandert kam .
Allein der Anblick reicht schon aus um den armen Strolch wie ein Häschen in den Wald springen zu lassen, wo er dann doch feststellen musste, wie schmerzlich der Kontakt mit Zwergenhämmer sein kann.
Als man ihn dann zu unseren wohlmeinenden Hauptmann führte, versuchte er noch eine Strohut, den er bei den Überfällen getragen hatte, auf so unaufällige Art zu entsorgen, das es seinen Bewachern nicht entgehen konnte.
Wünschen wir jenen jungen Manne, dass er sich rasch von diesen Schreck in den behaglichen Burgkeller erholen wird!
RvS
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29. Querlar - Rezept zur Heringssaison: Hering Kalamudus
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Um die Heringssaison gebührend angehen zu können, will der Bote den geneigten Lesern ein paar Rezepte aus den verschiedenen Küstenlanden Falandriens vorstellen.
Die Reihe wird begonnen mit einem bekannten Rezept aus der Hafenstadt Kalamudus in Malthust im nordwestlichen Galadon. Das Rezept wurde uns von einem nur kurz auf der Insel verweilenden Seehändler aus dieser Region zugetragen:
Man benötigt:
3-4 frische, möglichst fangfrische Heringe mittlerer Größe
1 Tasse Milch
4 Löffel Sahne
2 Löffel saure Sahne
1 Apfel, Zwiebel, Lorbeerblatt, eingelegte Gurke
1 halber Löffel saurer Weißwein
1 Prise Rübenzucker
5-6 mittelgroße Erdäpfel
zum Abgeschmack: Pfeffer, Salz, Wachholderbeeren und, für die Betuchteren, ein paar Senfkörner
Den Hering abspülen und für einen Zyklus in die Milch einlegen. Den Hering dann an der Bauchseite aufschneiden, sauber ausnehmen und die schwarze Haut entfernen. An der Rückenseite ebenfalls der Länge nach aufschneiden, Gräten ausnehmen und die Haut abziehen.
Sahne und saure Sahne aufrühren, den Apfel, die Zwiebel und die Gurke fein würfeln und hineinschneiden. Mit Lorbeerblatt, Weißweinessig, Zucker, Senfkörner, Wacholderbeeren, Pfeffer und Salz je nach Geldbeutel und Geschmack würzen.
Den Hering aus der Milch nehmen und hineingeben. Dies alles in einer irdenen Schüssel mit einem Tuch abdecken und für einen Tag kühl stehen lassen.
Dann kalt zu gekochten, heißen Kartoffeln servieren.
Man wünsche einen gesegneten Appetit!
Nianor
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29. Querlar - Frontbericht: Magische Barriere
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Die Lage an der Front scheint fast zum Stillstand gekommen zu sein. Obwohl die Mauern der Feinde gestürmt und von Ritterschaft und Lehensbanner besetzt gehalten werden, gibt es kein Vorankommen.
Eine magische Barriere durchzieht das Land auf weiter Länge. Undurchdringlich und mit gewöhnlichen Mitteln wohl nicht zu zerstören hält sie die tapferen Streiter für das Licht auf während immer wieder untote und dämonische Truppen gegen sie vordringen.
Hinter der Barriere scheint, soweit das Auge zu blicken vermag, auch der Feind das Land noch mit fester Hand zu beherrschen. Späher der Elfen aus Wald und Aue berichten auch von unfruchtbarem Ödland, das sich über große Teile der Insel ausgebreitet hat.
Doch all dies kann nur ein Hindernis für kurze Zeit sein. Geleitet und behütet im Licht der gerechten Götter kann am Ende keine Tücke und keine grausame Zerstörung über die vereinten Völker obsiegen.
Nianor
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28. Querlar - Seeleute machen Hoffnung auf hervorragende Heringsfischsaison
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"Wie in einer früheren Ausgabe des Boten berichtet wurde, hatten die Bewohner von Brandenstein Angst um das Ausbleiben der Heringe in der Bucht. Wie sich nun nach der Reinigung des Flusses gezeigt hat, kommen die Fische nun langsam in die Bucht, um wie jedes Jahr dort abzulaichen. In den kommenden Wochen werden wieder Millionen Heringe in die Bucht von Brandenstein kommen. Die lokalen Fischer , voran der schon über 50 jährige Hafenmeister Cornelius Alvarez, haben die Angeln und Netze schon hergerichtet um viele Fische anzulanden und für den harten Winter einzupökeln. Die wenigen Ruderboote die noch übrig sind und nicht vom Sturm oder im Kampf untergegangen sind, wurden auf der Werft seetüchtig gemacht. Das Hafenfest wird in diesem Jahr leider ausfallen, da es ja die Horden des Bösen zu besiegen gilt. Sowie es aber die Lage erlaubt wird das Fest wieder stattfinden. Ein jeder der eine Angelrute halten kann, ist auf den Hafenanlagen in Brandenstein willkommen sich seinen Fisch selber zu angeln. Fischfanggeräte kann man in den nächsten Tagen auf dem lokalen Markt erwerben. Die Hafenverwaltung hat aber eine Bitte: Fischreste und Unrat sind in die aufgestellten Mülltonnen nach dem Angeln zu werfen, da sonst Vögel und Ratten angelockt würden. Die Stadtwachen sind angehalten diese auch zu kontrollieren und ggf. Bußgelder zu verhängen.
Gut Fisch!
Stadtverwaltung Brandenstein"
Leon
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28. Querlar - Seemannsgarn oder schlechtes Omen - auf hoher See
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In den vergangenen Tagen landeten ehrwürdige Geweihte Bellums auf Siebenwind an. Die Diener des Allgerechten Herrn berichteten, dass sie auf der Fahrt nach Siebenwind zwei kleine Schiffe sahen, die des Nachts unter spärlicher Beleuchtung gen Falandrien segelten.
Allein dies sei wohl kaum verwunderlich, doch es hieß aus dem Munde der ehrwürdigen Diener, dass die Schiffe mit gebauschten Segeln fuhren und dies gegen den Wind!
Noch ehe die Schiffe genauer gesichtet werden konnten, verschwanden sie, wiederum nach den Worten der Diener und Streiter Bellums, in einer plötzlich aufkommenden Nebelbank hinter mit einem Male hoch wogenden Wellen.
Nianor
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16. Querlar - Erfolgreiche Seeschlacht vor Siebenwind
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Eine Bekanntmachung der Hafenverwaltung erreichte den Boten. In dieser wurde bestätigt, dass vor einigen Tagen über Nacht ein galadonisches Kriegsschiff ankerte. Es handelte sich um das Flaggschiff der Westflotte.
Mertes Leitan, Kommandant der Flotte, berichtete von großen Erfolgen in der Seeschlacht um Siebenwind.
Die feindliche Blockade sei so gut wie gebrochen, und die in wenigen Wochen eintreffende zweite galadonische Westflotte werde die Überreste der feindliche Flotte endgültig zerschlagen. In Begleitung dieser Flotte befänden sich auch Handelschiffe, welche vom Patrizier von Venturia und dem Vogt von Rothenbucht zur Unterstützung Siebenwinds entsandt wurden.
Leon
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16. Querlar - 10,000 Dukaten Belohung für Hinweise auf Edelsteinräuber ausgesetzt
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Eine Mitteilung des Kastellan der Stadt Brandenstein erreichte den Boten:
?Vor 14 Tagen wurde der Edelsteinladen überfallen. Ein Mitarbeiter sowie die Wache wurden von einer Frau und einem Mann mit einer Armbrust bedroht und zur Herausgabe von 80ooo Dukaten gezwungen.
Die Frau war klein und dürr, mit einer dunklen Robe und trug die Armbrust. Ihr Kinn war zerkratzt und hatte blaue Flecken.
Der Mann war so um die 1,80m gross, mit einer Hirschmaske geschützt.
Er hatte einen Bart und einen stämmigen Körperbau.
Wer den entscheidenden Hinweis zur Ergreifung der Täter gebe, dem mögen als Belohnung 10,000 Dukaten sein.
Mögen die Vier unser Land und den König schützen!
Randar, Kastellan der See- und Handelsstadt Brandenstein?
Leon
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